Wie deutsche Anleger ihr Vermögen investieren

Verhalten und Präferenzen bei der Geldanlage

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Eine aktuelle Umfrage untersucht das Verhalten und die Präferenzen wohlhabender deutscher Anleger im internationalen Vergleich in den Bereichen Anlageformen, Investitionsmethoden, Informationsquellen, Anlegermotivation und Risikobereitschaft.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Private Banking und Wealth Management

Das Geschäft mit den Reichen und Superreichen, das Private Banking oder Wealth Management galt lange Zeit nicht nur als die Königsdisziplin des Bankgeschäftes sondern auch als sicherer Ertragsbringer. Inzwischen hat die Digitalisierung auch diesen Bereich erfasst und stellt die Banken vor neue Herausforderungen. Wie diesen begegnet werden kann und welches die aktuellen Trends und Entwicklungen sind, können Sie in den im Bank Blog vorgestellten Studien nachlesen.

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Avaloq, ein internationaler Anbieter integrierter Banking-Lösungen, hat das Verhalten von vermögenden Investoren (Affluent, HNW und UHNW) in fünf zentralen Dimensionen untersucht:

  • hinsichtlich der Anlageformen,
  • der Investitionsmethoden,
  • der Informationsquellen,
  • der Anlegermotivation und
  • der Risikobereitschaft.

Die Befragten stammen aus sechs internationalen Märkten: Deutschland, Schweiz, Vereinigtes Königreich, Hongkong, Japan und Singapur. 57 Prozent der Befragten gehörten zum Affluent-Segment (mit einem investierbaren Vermögen von USD 250.000 bis USD 1 Mio.), 37 Prozent zum HNW-Segment (mit einem investierbaren Vermögen von USD 1 Mio. bis USD 50 Mio.) und 6 Prozent zum UHNW-Segment (mit einem investierbaren Vermögen von über USD 50 Mio.).

Bevorzugte Anlageklassen deutscher Investoren

Die bevorzugten Anlageklassen deutscher Investoren sind Aktien und Immobilien mit jeweils 44 Prozent. Im Vorjahr lagen Aktien bei 39 Prozent und Immobilien bei 50 Prozent. Kryptowährungen verzeichnen einen Zuwachs von 6 Prozentpunkten auf 40 Prozent und sind damit die drittbeliebteste Anlageform in Deutschland.

Auch Investmentfonds und ETFs sind bei deutschen Anlegern gestiegen und liegen beide bei 36 Prozent. Die Beliebtheit von Investmentfonds hat im Vergleich zum Vorjahr am stärksten zugenommen, um 15 Prozentpunkte, während ETFs um 8 Prozentpunkte zugelegt haben.

Rohstoffe als Investmentklasse haben ebenfalls an Beliebtheit gewonnen und verzeichnen einen Zuwachs von 9 Prozentpunkten auf jetzt 23 Prozent.

Viele Anleger vertrauen auf Online-Broker

Online-Brokerage hingegen erfreut sich unter deutschen Anlegern wachsender Beliebtheit und ist mit 44 Prozent (4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr) klarer Spitzenreiter.

Nur 37 Prozent der Befragten nutzen professionelle Anlageberatung. Das ist international der niedrigste Wert. Discretionary Portfolio Management (der Vermögensverwalter wird von seiner Klientel bevollmächtigt, selbst Portfolioentscheidungen zu treffen) wird von 29 Prozent präferiert.

Das Interesse an reinem Robo-Advisory, einer vollautomatischen (Online-)Beratung, ist unter deutschen Anlegern rückläufig. Nur noch 15 Prozent geben an, diese Möglichkeit zu nutzen (Vorjahr: 21 Prozent).

Bevorzugte Informationsquellen bei der Geldanlage

Gegenüber dem Vorjahr haben die Investoren ihre Informationsbeschaffung intensiviert. Die Lektüre von Nachrichten und Artikeln bleibt für deutsche Anleger mit 43 Prozent nach wie vor die beliebteste Informationsquelle (Vorjahr: 37 Prozent). Der professionelle Finanzberater hat in Deutschland mit einem Zuwachs von 6 Prozentpunkten auf jetzt 39 Prozent die Position als zweitwichtigste Informationsquelle für vermögende Anleger gestärkt.

Schließlich hat auch die Bedeutung des eigenen Bauchgefühls für deutsche Anleger zugenommen. Während 2022 nur 29 Prozent darauf hörten, sind es inzwischen 38 Prozent der deutschen Anleger.

Vorsorge als wichtiges Anlageziel

50 Prozent der Befragten in Deutschland nennen als wichtigsten Grund für ihre Investitionstätigkeit ein Einkommen im Ruhestand, im Vergleich zu nur 38 Prozent im Vorjahr. Die Generierung zusätzlicher Einnahmen ist für deutsche Investoren ebenfalls wichtiger geworden, mit einem Zuwachs von 8 Prozentpunkten auf nunmehr 49 Prozent.

Hohes Risikobewusstsein der Anleger

Die Risikoaffinität vermögender Anleger in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Nur noch 16 Prozent bezeichnen sich 2023 als „sehr konservativ“ (Vorjahr: 23 Prozent), während 26 Prozent sich als „ziemlich konservativ“ einschätzen (Vorjahr: 28 Prozent).

Dies geht einher mit der wachsenden Beliebtheit einer „ausgewogenen“ Risikobereitschaft in Deutschland, die von 38 Prozent im Jahr 2022 auf 47 Prozent im Jahr 2023 gestiegen ist. Lediglich 10 Prozent bezeichnen sich als „ziemlich aggressiv“.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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