Digitale Assets erreichen das Wealth Management

Bedeutung von Krypto-Assets für vermögende Kunden

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Die Bedeutung von digitalen Assets – von Kryptowährungen bis zu Tokens – für vermögende Kunden steigt. Vermögensverwalter und Privatbanken müssen die Komplexität der Krypto-Technologie in den Griff bekommen und Sicherheitsbedenken adressieren.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Private Banking und Wealth Management

Das Geschäft mit den Reichen und Superreichen, das Private Banking oder Wealth Management galt lange Zeit nicht nur als die Königsdisziplin des Bankgeschäftes sondern auch als sicherer Ertragsbringer. Inzwischen hat die Digitalisierung auch diesen Bereich erfasst und stellt die Banken vor neue Herausforderungen. Wie diesen begegnet werden kann und welches die aktuellen Trends und Entwicklungen sind, können Sie in den im Bank Blog vorgestellten Studien nachlesen.

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Krypto-Assets gelten als extrem volatil und sehr komplex. Trotzdem beschäftigen sich immer mehr Anleger mit den Möglichkeiten digitaler Assets. Ob diese Wachstumschancen eröffnen und wann und wie solche Investitionen wirklich sinnvoll werden, ist auch eine Frage des geeigneten Managements. Eine nüchterne Analyse der Situation zeigt: Für Vermögensverwalter und Privatbanken wird es jetzt Zeit, auch in diesem neuen Bereich diejenigen Management- und Beratungsdienstleistungen zu bieten, die sich immer mehr Klienten wünschen.

Ein sehr interessanter Aspekt der auf Blockchain- bzw. Distributed Ledger-Technologie beruhenden Krypto-Assets ist, dass sie sich eben nicht in den einschlägigen Krypto-Währungen wie Bitcoin oder Etherum erschöpfen. Was die neuen digitalen Assets vielleicht noch interessanter macht, sind die vielfältigen Möglichkeiten, die die Blockchain-Technik durch die Generierung digitaler Tokens – die Tokenisierung – eröffnet. Tokens, die die Digitalisierung unterschiedlichster Assets ermöglichen, stellen bereits eine ganz neue, eigene Asset-Klasse dar.

Drei Vorteile von Krypto-Assets für Investoren

Prinzipiell sind Krypto-Assets schon aus drei Gründen für seriöse Investoren lohnend:

  • Sie fungieren als antiinflationärer Wertspeicher.
  • Sie eröffnen Wachstumspotenziale.
  • Sie bieten Diversifikationseffekte.

Angesichts dieser Vorteile von Krypto-Assets stellt sich die Frage, warum die Akzeptanz nicht längst höher ist. Im Wesentlichen spielen dafür zwei Faktoren eine Rolle: die große Komplexität der Krypto-Technologie und die tiefreichenden Bedenken, die sowohl Investoren als auch Finanzinstitute zuerst überwinden müssen.

Fragen für Investitionen in Krypto-Assets

Für Investoren gilt es, zunächst Fragen wie die folgenden zu beantworten:

  • Wo sollte man beginnen?
  • Wer sind die vertrauenswürdigen Akteure im Markt? Einem Krypto-Anbieter einen kleinen Betrag anzuvertrauen, mag vertretbar sein, aber wie sieht es mit größeren Investitionssummen aus?
  • Wie steht es um die Liquidität, die solch eine Krypto-Börse bietet?
  • Kann der Anleger mit seinen Vereinbarungen mit der Verwahrstelle, dem Krypto-Custodian, wirklich zufrieden sein?

Sicherheitsaspekte von Investments in digitale Assets

Zudem berichten die Medien regelmäßig über Börsen, die angegriffen werden – Krypto-Schlüssel und die damit verbundenen Gelder sind dann verloren. Für den einzelnen Investor ist es schwierig, zu beurteilen, welcher Partner für ihn der beste ist. Darüber hinaus ist Blockchain- bzw. Distributed Ledger-Technologie ihrem Wesen nach komplex: Sie nutzt Kryptographie, die nicht leicht verständlich ist. Die Beantwortung grundlegender technischer Fragen ist alles andere als trivial. Aber für den Anleger ist es unerlässlich, sicherzustellen, dass seine Investitionen in kryptografische Assets nicht gefährdet sind.

Bezüglich des technischen Risikos stellen sich für Investoren solche Fragen:

  • Sind die vorhandenen Prozesse zuverlässig genug?
  • Sind meine Gelder gegen Cyber-Angriffe geschützt?
  • Verfügen die Börse oder mein Custodian über die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen, um meine Schlüssel vor Kompromittierung zu schützen?

Privatanleger und Anlagen in Krypto-Assets

Neben all diesen Fragen, die bereits für Privatanleger relevant sind, gibt es für Banken und Vermögensverwalter noch weitere bedeutsame Aspekte. Sie betreffen Bereiche wie Marktliquidität, Abwicklung und Compliance.

  • Welchen Einfluss haben die Krypto-Aktivitäten auf die Bilanz?
  • Wie lässt sich Geldwäsche bekämpfen?
  • Wie werden die Vermögenswerte verwahrt?
  • Sind die neuen Krypto-Assets in den bestehenden Anlageprozess meiner Klienten integrierbar?

Diese Fragen zu beantworten, ist komplex. Der Krypto-Markt und seine Technologie sind noch unreif, was es Vermögensverwaltern und Banken besonders schwer macht, Krypto-Anlagen allein zu erforschen und aufzubauen.

Zum Angebot von Krypto-Assets

Grundsätzlich gibt es zwei verschieden Ansätze, um das Management von Krypto-Assets in die eigenen Serviceleistungen zu integrieren:

  • Ein Outsourcing an Krypto-Dienstleister.
  • Eine ganzheitliche Investment-Unterstützung, bei der das Finanzinstitut nicht nur klassische Anlagen verwaltet, sondern für Klienten zugleich als Krypto-Custodian fungiert.
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Detaillierte Informationen, Statistiken und Lösungsansätze zur Integration von Krypto-Assets enthält das Avaloq Whitepaper mit dem Titel „Digital Assets hit the Wealth Management Main Stream“, das hier zum kostenlosen Download bereit steht.


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Über den Autor

Karl im Brahm

Karl im Brahm ist CEO der Avaloq Sourcing (Europe) AG und verantwortet als Head of Germany die Aktivitäten der Avaloq Gruppe im deutschen Markt. Er war unter anderem Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung der Deutschen Postbank AG sowie Mitglied des Vorstands bei der S Broker AG & Co. KG und der Deutschen WertpapierService Bank AG. Bevor er 2018 zu Avaloq wechselte, hatte er als CEO einer Beratungsgesellschaft diverse Mandate für Digitalisierungs- und Vertriebsprojekte bei verschiedenen deutschen Großbanken inne.

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