Digitalisierung in Finanzinstituten: Quo Vadis?

Ökosysteme für Plattformen gefragt

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Eine Studie untersucht die größten Herausforderungen für Finanzinstitute auf dem Weg durch die digitale Transformation.  Neben Plattformlösungen stehen dabei vor allem Fragen der Kundenbeziehung im Blickpunkt.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalsierung im Bereich Finanzdienstleistung

Der Trend zur Digitalisierung hat unseren Alltag und die Unternehmenswelt nachhaltig verändert. Banken und Sparkassen werden später als andere Branchen erfasst, aber nicht weniger heftig. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien zu diesem wichtigen Thema.

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Digitalisierung ist derzeit eines der wichtigsten Themen für Banken und Sparkassen. Neue Konkurrenten drängen auf den Markt: FinTechs, InsurTechs und digitale Plattformen setzen auf komplett digitale Angebote, geben sich innovativ. Die Institute stehen vor der Herausforderung, auch in Zukunft den direkten Kundenkontakt aufrecht zu erhalten, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die dem Kunden ein angenehmes Erlebnis bieten. Die IT nimmt daher eine zentrale Rolle ein.

Dabei zeigt sich: Regulatorische Anforderungen, der Mangel an Fachkräften und kurze Zyklen sind die größten Herausforderungen für die Bankinstitute. Und: Die Mehrheit von ihnen befasst mit übergreifenden, digitalen Ökosystemen für Plattformen, die Digitalisierungsbudgets steigen. Das sind Ergebnisse einer neuen Studie der Unternehmensberatung Lünendonk.

Ein neues Financial-Service-Geschäft

Knapp zwei Drittel der Banken sähen demnach die Geschwindigkeit der Innovations- und Technologiezyklen als Herausforderung. Es fehle ihnen bei der Entwicklung digitaler Produkte und neuer Angebote an Agilität und Flexibilität. 70 Prozent der befragten Unternehmen schätzen den Mangel an Digital-Experten als problematisch ein. Der Trend zu plattformbasierten Geschäftsmodellen sei zudem eine der wichtigsten Hürden der kommenden Jahre: 50 Prozent der befragten Banken sehen das so.

53 Prozent der Studienteilnehmer verfolgen außerdem konkrete Überlegungen, sich an derlei Plattformen zu beteiligen, weitere 23 Prozent prüfen bereits potenzielle Ansätze. Die Mehrheit der Banken wolle Plattformanbieter sein und die Kundenschnittstelle besetzen, schreiben die Autoren der Studie. Dies werde jedoch nur wenigen Marktteilnehmern langfristig gelingen.

Es liege in der Natur von Plattformökosystemen, heißt es in der Untersuchung, dass sich nur wenige, mächtige Anbieter etablieren. Dementsprechend intensiv sollten sich Unternehmen mit ihrer Rolle in der Plattformökonomie beschäftigen.

Digitalisierungsbudgets steigen

Die Entwicklung omnikanal-fähiger Produkte und Services und die IT-Modernisierung stellen darüber hinaus wichtige Punkte dar, in die Manager investieren sollten. Nahezu 90 Prozent der Banken würden in 2021 und 2022 ihr Digitalisierungsbudget erhöhen, jedes dritte Unternehmen steigert das Budget sogar um über 10 Prozent. Damit steigt das Budget noch stärker als in den letzten drei Jahren.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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