Die Wahrheit über die Generation Z

Erwartungen und Umgang mit Marken

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Teile der Generation Z stellen derzeit einiges in Frage. Eine Studie ist der Frage nachgegangen, welche Erwartungen junge Menschen haben und wie sie in die Zukunft schauen. Auch die Einstellungen zu Unternehmen und Marken wurden hinterfragt.

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Mit der „Generation Z“, oft als „Gen Z“ abgekürzt, sind jene jungen Menschen gemeint, die um das Jahr 2000 herum geboren wurden. In einer neuen Studie hat die internationale Werbeagentur McCann die Perspektiven, Erwartungen, Forderungen und Hoffnungen dieser Jahrgänge untersucht. Dazu befragten die Studienautoren 30.000 junge Menschen aus 26 Ländern, darunter Deutschland, die USA, Frankreich, Spanien und Italien. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Ergebnisse der Studie skizziert:

Furcht vor Status quo

Autoritäten, traditionelle Institutionen und etablierte Plattformen stellt die Gen Z infrage. Rund 50 Prozent der unter 24-Jährigen fürchten die Fortsetzung des Status Quo mehr als dramatische Veränderungen. In Deutschland geben dies 60 Prozent der Befragten an.

Mehr Multikulti

50 Prozent der in Deutschland Befragten geben an, dass sie sich nicht einem bestimmten Land oder einer bestimmten Kultur zugehörig fühlen. In Großbritannien stimmen dieser Aussage 54 Prozent zu, in Frankreich 39 Prozent. Weltweit sind es 48 Prozent.

Recht auf Meinungsfreiheit

61 Prozent der Befragten in Deutschland sind der Meinung, dass jeder Mensch die Freiheit haben sollte, sich so auszudrücken, wie er es für richtig hält. Dem stimmen mit 73 Prozent vor allem US-Amerikaner zu. Schlusslicht ist Japan mit 42 Prozent.

Diversität für Kreativität

Der Studie nach finden 62 Prozent der Befragten in Deutschland: Der beste Weg, eine kreative Idee zu entwickeln, besteht darin, eine Gruppe von Menschen zusammenzubringen, die unterschiedlich aussehen und denken.

Paradoxon der Vernetzung

65 Prozent der Befragten fühlen sich dazu gedrängt, ständig beschäftigt zu sein. In Deutschland stimmen dem 60 Prozent, in den USA 63 Prozent, und in Spanien 66 Prozent zu.

63 Prozent der Gen Z in Deutschland gaben zudem an, dass sie sich oft einsam fühlen, selbst wenn sie von Freunden und Familie umgeben sind. 72 Prozent sind es in England, 68 Prozent in Frankreich. Weltweit: 66 Prozent.

76 Prozent stimmen zu, dass emotionale Verbindungen heute schwächer sind als in der Vergangenheit. Die Deutschen liegen bei 77 Prozent. Am höchsten ist die Prozentzahl in der Türkei mit 92 – vergleichsweise gering in Frankreich und England (68 Prozent) und den USA (66 Prozent).

Psychische Probleme bleiben die Nummer 1 der schwierigsten Themen für die Generation Z – noch vor Beziehungsproblemen und Geldsorgen.

Marken müssen offen, kreativ und authentisch sein

Unternehmen sollten sich, so die Studienautoren, die Ideale der Generation Z aneignen – Offenheit, Kreativität und Authentizität. Unternehmen, die im Sinne eines Wandels, für mehr Nachhaltigkeit, Diversität und Umweltschutz eintreten, belohne die Gen Z mit Loyalität.

Die Generation Z sei dabei durchaus bereit, mehr für ein Produkt zu zahlen, wenn die Marke ein Thema unterstützt, das ihnen am Herzen liegt. Weltweit stimmen dem 69 Prozent der Befragten zu. In Deutschland sind es 57 Prozent, in England 70 und in Spanien 72 Prozent.

56 Prozent der in Deutschland Befragten finden, dass sie die Macht haben, das Verhalten einer Marke zum Besseren zu verändern. Global sind es 74 Prozent. In den USA und in England: 72 Prozent.

Allerdings können Unternehmen und Marken auch schnell in die Position einer Feindfigur kommen. Selten zuvor, so die Studie, hat eine Generation die Welt derart schwarzweiß gesehen.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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