Digitalisierung lässt Betrugskosten explodieren

Mehr Finanzbetrug durch neue Zahlungsmethoden

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Digitale Wallets, PayPal, Online-Überweisungen: Weil der Kunde heutzutage mehr Wege beschreiten kann, um Rechnungen zu begleichen, finden Cyberkriminelle neue Schnittstellen, an denen sie zum Betrug ansetzen können. Das zeigt eine aktuelle Studie.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalisierung

Die Digitalisierung erfasst unseren Alltag und die gesamte Wirtschaft ist davon betroffen. Die Geschäftsmodelle ganzer Branchen werden dadurch – teilweise dramatisch – verändert. Auch Banken und Sparkassen können sich diesem Trend nicht entziehen. Studien zu den aktuellen Trends und Entwicklungen in diesem Bereich finden Sie im Bank Blog.

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Die Digitalisierung der Wirtschaft hat ihre Nachteile: Weil die Unternehmen ihren Kunden immer mehr Zahlungsmethoden zur Verfügung stellen, finden Cyberkriminelle neue Wege, von ihnen zu stehlen und zu erpressen. Das wiederum treibt die Kosten der Firmen in die Höhe, die sie zahlen müssen, um mit dem Cyber-Betrug umgehen zu können – Lösegeld etwa, oder Investitionen in die IT-Sicherheit.

Eine Untersuchung des Datenbanken-Anbieters LexNexis unter 834 Führungskräften des Bereiches Risiko und Betrug zeigt, dass die Betrugskosten für Unternehmen in der EMEA-Region im Vergleich zu 2019 um bis zu 41,5 Prozent gestiegen sind. Das ist eine Zumutung für die Firmen, die laut der Studie bei jeder betrügerischen Transaktion durchschnittlich das 3,38-fache des verlorenen Transaktionswertes auf den Tisch legen, um die Sache zu bereinigen – in der EMEA-Region sogar das 3,49-fache

Steigende Betrugskosten von Deutschland bis Südafrika

Demnach ist der Gesamtschaden, den ein Unternehmen auf der Grundlage des tatsächlichen Dollarwerts einer betrügerischen Transaktion auffangen muss, innerhalb von drei Jahren in Deutschland um 12,3 Prozent, in Frankreich um 27,2 Prozent, in den Niederlanden um 34,6 Prozent und in Südafrika um 41,5 Prozent angestiegen.

Das liegt zum Beispiel daran, dass die Menschen digitale Wallets bis zu 50 Prozent mehr nutzen als noch 2019 – eine der Zahlmethoden, die es Cyberkriminellen einfacher machen, zu betrügen.

Kreditgeschäfte besonders anfällig

Kreditgeschäfte sind heute wie auch 2019 besonders durch Betrug gefährdet. Vor allem deutsche Finanzdienstleister und Kreditinstitute haben damit zu kämpfen. Zudem verzeichneten die Studienautoren einen Anstieg der Verluste durch digitale Wallets und direkte Einzahlmethoden. Die Studie zeige aber auch, so heißt es, dass die Verluste bei den sogenannten traditionellen Zahlungsmitteln wie Bargeld, Schecks oder Geschenkkarten zunehmen. Ein Problem – 50 Prozent der deutschen Banken und Händler haben nur teilweise integrierte Betrugspräventionsprogramme.

Für Unternehmen gebe es keine einheitliche Lösung, um den Finanzbetrügern entgegenzutreten, wie es in der Studie heißt. Vielmehr brauche es eine „vielschichtige Offensive“ mittels Technologie und Datenanalyse.

Infografik: Kosten durch Cyber-Betrug steigen deutlich an

Die folgende Infografik fasst ausgewählte Ergebnisse der Studie zusammen und zeigt, wie der digitale Wandel Betrügern neue Möglichkeiten bietet und so zum Anstieg der Betrugskosten beiträgt.

Infografik: Kosten durch Cyber-Betrug steigen deutlich an

Die Kosten durch Cyber-Betrug steigen deutlich an.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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