Der Neubau einer Bankzentrale ist normalerweise kein Thema für den Bank Blog. Die Sparda-Bank Nürnberg hat dies allerdings in Verbindung mit einem neuen offenen Führungsmodell vollzogen und bietet damit spannende Einblicke in eine moderne Arbeitswelt der Zukunft.

Die Sparda Bank Nürnberg hat vor kurzem eine neue Zentrale eröffnet und will damit eine moderne und offene Führung unterstützen

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Die Gruppe der Sparda-Banken haben Umfragen zufolge die zufriedensten Kunden. Die 1930 gegründete Sparda-Bank Nürnberg eG hat über 200.000 Mitglieder und ist damit ist die größte genossenschaftliche Bank in Nordbayern mit 22 Filialen. Die Bilanzsumme der Bank betrug 2013 rund 3,22 Milliarden Euro.

Neue Zentrale soll offene Kommunikation fördern

Vor kurzem wurde ihre neue Unternehmenszentrale eröffnet und dabei ein innovatives Konzept umgesetzt, mit dem Dialog und offene Kommunikation auf allen Ebenen gelebt und gefördert werden sollen. Konkrete Ansätze dazu sind:

  • Meetingpoints auf jedem Stockwerk mit individuellen Themenschwerpunkten (News & Stories, Café-Lounge, Chillout-Lounge, Sports-Bar).
  • Eingelassene iPads im Meetingpoint „News und Stories“ für Besprechungen.
  • Frei nach der Devise „Wir sind ein Team – unabhängig von der Abteilung“ sitzen die Abteilungsleiter in der Regel nicht bei ihren Abteilungen.
  • Der Vorstand sagt bewusst: „Pausen sind etwas Gutes und fördern die Motivation und die Kreativität.“
  • Die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit wird im neuen Gebäude intensiv gefördert, themenfremde Abteilungen sitzen in einem Raum beisammen.
  • Kleine Besprechungsinseln in jedem Etagenflügel.
  • Klausurräume auf jeder Etage, die für Brainstorming-Termine zur Verfügung stehen.
  • Intensive Mitarbeiter-Integration seit Beginn der Planungen.
  • Open-Space-Arbeitsplätze.

Neubau und Kulturwandel gehen Hand-in-Hand

Im Zuge des Neubaus wurde bereits 2012 ein Kulturwandel-Projekt ins Leben gerufen, dass die Mitarbeiter nicht nur auf den Neubau und die Philosophie dahinter vorbereiten, sondern sie in den gesamten Prozess aktiv integrieren sollte. Abteilungsübergreifend wurden Projektgruppen gebildet, denen die Mitarbeiter sich freiwillig anschließen konnten. Themen waren u.a.:

  • Flexibles Arbeiten (für neue Arbeitszeitmodelle etc.).
  • Eigenverantwortung im Kompetenzbereich.
  • 10 goldene Regeln einer Besprechung /des kollegialen Umgangs.
  • Die Beziehungsmanager (Hier wurde bereits das Projekt „Schulterblick“ initiiert, bei dem Mitarbeiter stundenweise in andere Abteilungen schnuppern können, um deren Arbeits- und Denkweise kennen zu lernen).

Für jedes Projekt wurden Meilensteine und Messfaktoren festgelegt und die Mitarbeiter werden im Projektprozess über die Ergebnisse befragt. Begleitet wird dies durch einen Unternehmensblog, in dem darüber hinaus auch Fotos, Aktionen und Neuigkeiten aus dem Unternehmensleben veröffentlicht werden können. Im Sinne der offenen Kommunikation gibt es auch hier Bewertungs- und Kommentarfunktionen.

Einblick in das neue Gebäude

Details zu dem neuen Gebäude und der dahinter stehenden Philosophie können Sie einer informativen Bilderstrecke entnehmen. Klicken Sie dazu einfach auf das folgende Bild.

Um zu den Bildern der neuen Zentrale der Sparda Bank Nürnberg zu gelangen klicken Sie einfach auf das Foto.

Exklusives Interview zu den Hintergründen

Über die Hintergründe des Neubaus, vor allem aber über die Führungsphilosophie und die geschäftlichen Perspektiven für die Sparda Bank im Zeitalter der Digitalisierung habe ich ein ausführliches Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden geführt, das sie kommende Woche lesen können. Ich verspreche Ihnen schon jetzt interessante Ein- und Ausblicke.