Wie kaum ein anderer provoziert Yanis Varoufakis, der neue griechische Finanzminister, die Betrachter auf der politischen Bühne Europas. Grund genug, einmal eines seiner Bücher vorzustellen. Auch hier ist er Provokateur und lässt sich über die westliche „Bankrottokratie“ unter Führung der USA aus.

Buchtipps und Leseempfehlungen für Bankmanager und -mitarbeiter

Die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen ist als Bestandteil einer Karriere in Zeiten der Veränderung allgemein akzeptiert. Dass „Lesen bildet“ weiß schon der Volksmund. Obwohl wir alle tagtäglich viel zu viel lesen „müssen“, lesen wir wohl alle gleichzeitig auch viel zu wenig. Im Bank Blog finden Sie daher Hinweise und Empfehlungen auf interessante Bücher, die Ihnen neue Erkenntnisse und Ideen vermitteln sollen.

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Die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen ist als Bestandteil einer Karriere in Zeiten der Veränderung allgemein akzeptiert. Dass „Lesen bildet“ weiß schon der Volksmund. Obwohl wir alle tagtäglich viel zu viel lesen „müssen“, lesen wir wohl alle gleichzeitig auch viel zu wenig. Im Bank Blog finden Sie daher Hinweise und Empfehlungen auf interessante Bücher, die Ihnen neue Erkenntnisse und Ideen vermitteln sollen.[/caption]

Vor seiner Zeit als Finanzminister was Yanis Varoufakis Professor für Wirtschaft, u.a. an der Universität Athen und hat zahlreiche Bücher geschrieben. Auch diese sind provokant und zeigen einen der aufregendsten Provokateure und Denker dieser Tage.

Die USA als Monster

Um starke Bilder ist Yanis Varoufakis in seinem Buch nicht verlegen. Er beschreibt Amerika als fürchterliches Monster, das Kapital und Waren aus aller Welt verschlingt wie einst der kretische Minotaurus die unschuldigen Jungfrauen und Jünglinge seiner Nachbarn. Investmentbanker und neoliberale Ökonomen sind in seiner Weltsicht Zombies, die den Staat erst aussaugen, um ihm danach die helfenden Hände zu fesseln.

Der globale Minotaurus

Und Deutschland kommt nicht besser weg. Als europäisches Gegenstück zum großen Ungeheuer ist es ein rüpelhafter Minitaurus, der den Rest von Europa zur Stagnation im eigenen Hinterhof verdammt.

Mehr als nur substanzlose Polemik

Auf den ersten Blick würde man das Buch nur allzu gerne als substanzlose, linke Polemik abtun. Varoufakis belässt es aber nicht bei idealistischer Polemik sondern liefert eine fundierte und scharfsinnige Analyse. Denn er ist nicht nur ein begnadeter Mythenerzähler, sondern auch ein erfahrener Ökonom und ein überzeugter Keynesianer.

Sein Vorschlag, die gegenwärtig herrschende „Bankrottokratie“ durch eine globale Transferunion zu ersetzen, mag zwar idealistisch erscheinen, sollte aber zumindest zum Nachdenken anregen.

Mit einem hat er sicherlich recht: Statt hektischer Rettungsaktionen mit immer kürzeren Verfallsdaten ist eine grundlegende Debatte über Stabilitätspolitik unvermeidlich und sinnvoll.

Über den Autor Yanis Varoufakis

Yanis Varoufakis ist seit kurzem griechischer Finanzminister. Zuvor war er Professor für Wirtschaftswissenschaften und ökonomische Theorie an der Universität Athen. Er hat 20 Jahre in England und Australien gelehrt und zahlreiche wissenschaftliche Werke veröffentlicht.

Im folgenden Video erleben Sie Varoufakis in einem Vortrag vor seiner Zeit als Finanzminister:

„Der globale Minotaurus“ als Buch oder Zusammenfassung

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