Meist liegen zwischen den Entscheidern in Banken und Sparkassen und jungen Kunden nicht nur eine sondern mehrere Generationen. Umso wichtiger ist es, diese natürliche Distanz zu überbrücken.

Cartoon: Junge Bankkunden besser verstehen

Besser spät als nie? Wohl kaum! Banken und Sparkassen müssen lernen, wie junge Kunden ticken
© Tom Fishburne

Partner des Bank Blogs

Die Mediengewohnheiten haben sich in den letzten Jahren – spätestens seit der Markteinführung des iPhones – unwiderruflich verändert. Aber ein Großteil des heutigen Marketings ist immer noch darauf ausgerichtet, wie Medien in der Vergangenheit konsumiert wurden. Digitale Medien werden oft unzusammenhängend mit traditionellen Medien verknüpft. Traditionelle Kampagnen werden oft nur digital verpackt. Alter Wein in neuen Schläuchen.

Jede Generation kommuniziert anders

Dies trifft in besonderem Maß auf die Kommunikation mit jungen Menschen zu, die mit der Digitalisierung aufgewachsen sind. Um sie zu erreichen gehen Banken und Sparkassen mitunter ungewohnte Wege bei der Auswahl ihrer Werbekanäle. Instagram und TikTok haben Hochkonjunktur. Vor wenigen Jahren waren es noch Twitter und Facebook. Oder man klebt wahllos QR-Codes auf traditionelle Medien, im Irrglauben, man würde so digitaler wahrgenommen. Der „Trend der Woche“ ist jedoch bestenfalls Taktik, kaum aber Strategie.

Jede Generation hat ihre Eigenarten. Es ist wichtig, sie zu verstehen, will man mit ihnen ins Geschäft kommen. Das Verharren in alten Denkmustern, in denen man selbst sozialisiert wurde, ist weder im Marketing noch im Vertrieb zielführend. Die Lücke zu den Folgegenerationen muss geschlossen werden. Banken und Sparkassen müssen schnell lernen, wie junge Kunden Finanzdienstleistungen konsumieren, um sie nicht an neue Wettbewerber zu verlieren.