Das Interesse der Wirtschaft am neuen europäischen Standard für Request to Pay ist groß, die Finanzdienstleister reagieren aber noch zurückhaltend. Dabei bietet der junge Markt beste Entwicklungschancen wie ein aktuelles Whitepaper zeigt.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Mobile Payment

Mobile Payment, das Bezahlen via Smartphone steckt hierzulande noch in den Kinderschuhen. Die Anforderungen sind vielfältig. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien zu dieser neuen Entwicklung, die insbesondere für Banken und Sparkassen eine Bedrohung darstellt.

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Request to Pay (RTP) ist ein aktueller Top Trend im Bereich der Zahlungsdienstleistungen. Einem aktuellen Whitepaper des Beratungs- und Softwarehauses PPI AG zufolge laufen Banken derzeit Gefahr, diesen zu verschlafen. Trotz kalkulierbarer Einführungskosten gäbe es nämlich aktuell jedoch kaum Finanzinstitute in Deutschland, die entsprechende Services anbieten.

Und das, obwohl laut Umfrage der European Banking Association (EBA) 80 Prozent der Unternehmen in Europa bereit wären, auf RTP basierende Bankprodukte einzusetzen. Angesichts dieser Nachfrage erscheint die Zurückhaltung der Institute für unverständlich.

Anstieg der Nutzerzahlen für Request-to-Pay erwartet

Nach dem unlängst erfolgten Go-live von SEPA RTP im Juni 2021 rechnen nahezu alle Zahlungsverkehrsexperten mit einem baldigen Anstieg der Nutzerzahlen. Denn RTP füge sich nahtlos in die fortschreitende Digitalisierung von Staat und Gesellschaft ein und würde absehbar den Zahlungsverkehrsmarkt weitreichend verändern.

Neben einer Nutzung im klassischen E-Commerce sind Verwendungen unter anderem bei wiederkehrenden Zahlungen, am Point of Sale oder für eBilling im B2B-Bereich vorstellbar. Dadurch, dass RTP als IT-Standard an keine besonderen Voraussetzungen gekoppelt ist, seien viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten denkbar. Request to pay basiert auf XML, das im Zuge der Umstellung von Target2 und Swift auf ISO 20022 ohnehin jede Bank in ihre Systeme integrieren muss und für SEPA-Zahlungen bereits beherrscht.

Möglichkeiten der Einführung von RTP

Für Finanzinstitute ist die Einführung von RTP allerdings keineswegs trivial. Es sind viele einzelne Prozesse in der Zahlungsverkehrslandschaft einer Bank betroffen. Banken sollten daher möglichst bald Minimum Viable Products (MVP) definieren, um mit der Entwicklungsarbeit starten zu können. Vom Projektstart bis zur Marktreife rechnen die Autoren mit einem Zeitraum von 18 bis 24 Monaten. Bei Anwendung moderner, agiler Entwicklungsmethoden könne es schneller gehen.

Der Kostenaufwand für die Finanzinstitute dürfte sich im Bereich der Einführungskosten für SEPA Instant Payments bewegen. Haben Institute Letzteres bereits erledigt, so müssen sie 60 bis 70 Prozent weniger ausgeben, um bei RTP an den Start gehen zu können.

Chancen für First Mover

Die bisherige Zurückhaltung der Marktteilnehmer sei ein weiteres Argument für einen Einstieg ins Geschäft um RTP. Bislang habe noch kein großes Finanzinstitut öffentlichkeitswirksam einen Marktstart angekündigt. Das dürfte sich aber in absehbarer Zeit ändern.

Wer zum jetzigen Zeitpunkt Tempo macht, könne die Richtung bestimmen und die First Mover Vorteile für sich nutzen. Auch zukünftige Entwicklungen des Finanzsystems wie der digitale Euro werden sicherlich mit RTP eher mitzugehen sein als auf analogem Weg.

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