Steigende Lebenshaltungskosten wirken sich nicht nur auf das Konsumverhalten aus. Eine Studie hat untersucht, wie sich die Erwartungen von Konsumenten zu ihrer Finanzlage auf die Nachfrage nach Finanzdienstleistungen und das Verhältnis zu Banken auswirkt.

Aktuelle Trends, Studien und Research über Retail Banking

Das klassische Retail Banking, also das Geschäft mit der Mehrzahl der privaten Kunden, befindet sich in einem tiefgreifenden Prozess der Veränderung. Verändertes Kundenverhalten, intensiver Wettbewerb, die Digitalisierung und andere Faktoren führen zu einer stetigen Verengung der Margen und stellen Banken und Sparkassen zunehmend vor neue Herausforderungen. Studien zu den neuesten Trends und Entwicklungen und wie darauf reagiert werden kann finden Sie im Bank Blog.

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Die weiterhin hohe Inflation beeinflusst die finanzielle Situation und das Konsumverhalten der Deutschen. Laut einer repräsentativen Verbraucherbefragung des Informationsdienstleisters CRIF ist eine Mehrheit der Deutschen beunruhigt über ihre finanzielle Zukunft. 78 Prozent sehen finanzielle Herausforderungen und Sorgen in den kommenden zwölf Monaten auf sich zukommen. Dennoch glauben 93 Prozent ihre Mietzahlungen und 86 Prozent ihre laufenden Rechnungen begleichen zu können.

Persönliche Finanzen unter Druck

46 Prozent der Deutschen geben an, dass die steigenden Lebenshaltungskosten die Verwaltung ihres Einkommens und ihrer Ausgaben erschweren. In Bezug auf das monatliche Budget erwarten 39 Prozent der Deutschen am Monatsende eine Verringerung ihrer verfügbaren Mittel, während 28 Prozent (im Vergleich zu 33 Prozent im Jahr 2022) einen möglichen Rückgang ihres Lebensstandards befürchten. Darüber hinaus gehen 30 Prozent davon aus, dass sich ihre finanzielle Lage in Zukunft weiter verschlechtern wird.

Ansatzpunkte für Ausgabenkürzungen

In den vergangenen 12 Monaten wurden vorwiegend Ausgaben in als nicht lebensnotwendig betrachteten Bereichen gekürzt, wie beispielsweise bei Streaming-Abonnements oder Essenslieferungen (34 Prozent). Ebenfalls haben 33 Prozent der Deutschen ihre Ausgaben in den Bereichen wöchentlicher Lebensmitteleinkauf, Energie und Autonutzung signifikant reduziert. Bei 24 Prozent der Befragten wurden Urlaubspläne geändert oder Urlaube vollständig abgesagt. 13 Prozent haben ihre Transportgewohnheiten angepasst und sind auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen. Zudem geben 12 Prozent an, einen Nebenjob angenommen zu haben. Vier Prozent der Befragten sind sogar wieder zu ihren Eltern gezogen, um Lebenskosten zu reduzieren.

Verändertes Finanzverhalten

Trotz der Bemühungen um Kosteneinsparungen reicht es für viele immer noch nicht aus. 16 Prozent der Befragten geben an, dass sie auf neue Kredite angewiesen sind, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Die steigenden Lebenshaltungskosten haben nicht nur das Ausgabeverhalten beeinflusst, sondern auch die Art und Weise, wie Menschen mit ihrem Geld umgehen, insbesondere in Bezug auf den Zugang zu Online-Banking und anderen digitalen Diensten. Einundzwanzig Prozent der Deutschen geben an, vermehrt mit Bargeld zu bezahlen. Für 16 Prozent hat es sich zur Gewohnheit entwickelt, ihre Einnahmen und Ausgaben regelmäßig zu überwachen.

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