Das Smartphone ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Für viele ist es dauerhafter Begleiter im Alltag und mancher hält es für unverzichtbar. Sind die Deutschen „Smartphone addicted“?

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Das Verhalten von Kunden und Konsumenten ändert sich. Der Kunde von heute ist u.a. selbstbewusst, preissensibel, serviceorientiert und vernetzt. Studien zu aktuellen Trends und Entwicklungen beim Kundenverhalten finden Sie im Bank Blog.
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Kaum älter als zehn Jahre und doch hat sich das Smartphone weltweit einen Stammplatz im Leben der Menschen erobert und prägt zahlreiche Trends in der Kommunikation. Während der letzten Jahre hat es sich vom simplen Kommunikationsgerät zum „digitalen Schweizer Taschenmesser“ entwickelt, bei welchem der Fokus nicht mehr ausschließlich auf Telefonie liegt. Bei vielen, vor allem jüngeren Menschen, wird die Kommunikation durch Messaging Dienste, wie WhatsApp oder E-Mails dominiert.

Das Verhältnis der Deutschen zum Smartphone

„Das Smartphone ist für die Deutschen zum ständigen Begleiter geworden. Dank neuer Gerätefunktionen ist es längst nicht mehr nur ein Kommunikationsgerät, sondern hat ein universelles Einsatzspektrum entwickelt. Daher verwundert es kaum, dass viele Konsumenten ihr Smartphone inzwischen für unverzichtbar halten“

Dr. Andreas Gentner, Deloitte

Eine aktuelle Studie von Deloitte hat das Verhältnis der Deutschen zum Smartphone untersucht. Dazu wurden über 2.000 Konsumenten zu ihrem persönlichen Nutzungsverhalten befragt.

Wichtigste Erkenntnis: Das Smartphone weißt gegenüber Laptop, Tablet und Co. die größte Nutzenintensität auf und ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Nahezu jeder Bürger besitzt eines und nutzt es auch beinahe rund um die Uhr.

Vor allem junge Menschen haben ein intensives Verhältnis zum Smartphone. Menschen zwischen 18 und 24 schauen 56mal am Tag darauf. Menschen im Rentenalter hingegen nur neun Mal täglich. Der altersunabhängige Durchschnitt liegt bei rund 30 täglichen Nutzungen.

46 Prozent der Befragten arbeiten allerdings daran, die Verwendung ihres Smartphones einzuschränken, oder sie haben dies zumindest vor.

Smartphones für Informationen und Unterhaltung

Von rund der Hälfte der Menschen wird das Smartphone zur Information über die neuesten Nachrichten genutzt. Es folgen soziale Netzwerke (über ein Drittel) sowie Spielen, Fotografieren und Videos (je 15 bzw. 12 Prozent). Filme, Musik und Navigation sind nur für eine einstellige Prozentzahl von Nutzern relevant.

Reine Sprachtelefonie ist auf dem Rückzug. Nur noch knapp ein Drittel der Mobilfunknutzer verwendet mindestens einmal am Tag die klassische Sprachtelefonie. Dominiert wird die Kommunikation von Messaging-Diensten und E-Mails. Auch als Second Screen beim Fernsehen wird das Gerät gerne eingesetzt. Die klassische SMS hat sich dagegen in die Nische verabschiedet.

Smartphone immer und überall

Menschen nutzen ihr Smartphone nicht nur immer öfter, sondern auch (fast) überall: bei der Arbeit und auf dem heimischen Sofa oder beim Einkaufen, in Bus und Bahn sowie beim Essen.

Am Steuer ist der Smartphone-Verkehr gesetzlich geregelt, nicht jedoch bei Fußgängern im Straßenverkehr. So riskieren knapp 30 Prozent, die ihre Aufmerksamkeit auch beim Überqueren der Straße dem Smartphone widmen, zwar ihre Gesundheit, aber kein Bußgeld.

Nach Feierabend dominiert private Nutzung

Beruflich wird das Smartphone vor allem für die Kommunikation und als Kalender genutzt. Anspruchsvollere Business-Anwendungen sind hingegen nicht sehr verbreitet.

Die Deutschen scheinen Wert auf eine klare Trennung von beruflicher und privater Nutzung zu legen. Nur 13 Prozent werfen auch nach Feierabend öfter mal einen „Arbeitsblick“ auf ihr beruflich genutztes Gerät, 49 Prozent tun dies niemals. Die restlichen 38 Prozent scannen ihr Smartphone „manchmal“ auf beruflich relevanten Content, wobei auch hier ein etwas höherer Anteil bei jüngeren Verbrauchern zu beobachten ist.

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