Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt. Die Nachfrage nach technischem Fachwissen wird dramatisch steigen und zugleich mehr Sozialkompetenzen und Kreativität erfordern. In Deutschland wird es künftig immer weniger Jobs mit händischen oder motorischen Fertigkeiten geben.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalisierung

Die Digitalisierung erfasst unseren Alltag und die gesamte Wirtschaft ist davon betroffen. Die Geschäftsmodelle ganzer Branchen werden dadurch – teilweise dramatisch – verändert. Auch Banken und Sparkassen können sich diesem Trend nicht entziehen. Studien zu den aktuellen Trends und Entwicklungen in diesem Bereich finden Sie im Bank Blog.

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Das McKinsey Global Institute hat in einer Studie analysiert, welchen Effekt der Einsatz neuer Technologien auf die Nachfrage nach bestimmten Fähigkeiten hat. Untersucht wurden exemplarisch fünf Branchen, darunter auch Banken und Versicherungen. Befragt wurden 3.000 Vorstände in Deutschland, den USA, Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien.

Demnach nehmen manuelle Tätigkeiten stark ab, technologische, soziale und kreative hingegen zu. Die Analyse zeigt insgesamt eine durch Automatisierung weiter zunehmende Nachfrage nach Arbeitnehmern, die bereits heute knapp verfügbar sind.

Digitalisierung verändert die Arbeitswelt

Die zunehmende Automatisierung und der Einzug künstlicher Intelligenz verändern den Arbeitsalltag und die dafür benötigten Fähigkeiten dramatisch. Bis 2030 wird der Anteil der Arbeit, der technisches Wissen voraussetzt, um bis zu 55 Prozent steigen, während immer weniger körperliche und manuelle Fertigkeiten benötigt werden (minus 14 Prozent). Gleichzeitig werden soziale und emotionale Kompetenzen an Bedeutung gewinnen. Der Anteil der Arbeitszeit, der diese Fähigkeiten erfordert, wird bis 2030 um rund 24 Prozent zunehmen.

Der Anteil der Arbeitszeit, in denen technologische Fähigkeiten gefragt sind, wird hingegen steigen. Dazu gehören IT-Expertise, Programmier- und Analysekenntnisse sowie wissenschaftliche Forschungs- und technische Designfähigkeit.

Veränderungen der Tätigkeitsprofile in der Arbeitswelt 4.0 in unterschiedlichen Ländern hängen vom Branchenmix und Stand der Digitalisierung ab.

Deutschland und ein Ausblick auf Arbeit 4.0

In Deutschland wird der Rückgang der Arbeitszeit, die auf den Einsatz händischer Fähigkeiten entfällt, mit minus 22 Prozent bis 2030 noch deutlicher sein als in den anderen untersuchten Ländern. Vor allem im verarbeitenden Gewerbe werden immer weniger physische Kraft und händisches Steuern von Maschinen erforderlich sein.

Der Anteil technologischer Fähigkeiten sei hingegen in Deutschland – mit 14 Prozent der Arbeitszeit – im internationalen Vergleich schon heute vergleichsweise hoch. Deutschland liege bei Arbeit, die auf technologische Expertise entfällt, vor den USA und Frankreich (je 11 Prozent) oder Großbritannien (12 Prozent).

Bis 2030 wird sich dieser Anteil der Arbeit, welcher soziale und emotionale Fähigkeiten voraussetzt, durch Automatisierung und den Einsatz künstlicher Intelligenz auf 19 Prozent in Deutschland erhöhen.

Veränderungen der Tätigkeitsprofile in der Arbeitswelt 4.0 in Deutschland

Konkret heißt das: Auch in Zeiten der Digitalisierung gewinnen Kommunikations- und Verhandlungsgeschick, Empathie und Führungsvermögen weiter an Bedeutung.

Unternehmen müssen Mitarbeiter mit neuen Fähigkeiten ausstatten

Jeder dritte der Befragten befürchtet, dass fehlende Fähigkeiten in der Belegschaft direkte negative Auswirkungen auf die Geschäftsbilanz haben können. Und jeder vierte Befragte äußert die konkrete Sorge, dass Wachstumsziele verfehlt werden.

Auf die Frage nach den wichtigsten Veränderungen von Organisationsstrukturen in den nächsten Jahren nennt ein Viertel die Einführung und Förderung breiterer Trainingsangebote für Angestellte.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen daher ihre Mitarbeiter gezielt und schnell aus- und weiterbilden. Das viel zitierte lebenslange Lernen werde immer wichtiger.

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