Eine Studie zeigt: Finanzielle Inklusion ist ein weltweites Thema für die Finanzdienstleistungsbranche. Vor allem angelnde Transparenz behindert den Zugang zu Finanzdienstleistungen und die finanzielle Integration.

Aktuelle Trends, Studien und Research über Retail Banking

Das klassische Retail Banking, also das Geschäft mit der Mehrzahl der privaten Kunden, befindet sich in einem tiefgreifenden Prozess der Veränderung. Verändertes Kundenverhalten, intensiver Wettbewerb, die Digitalisierung und andere Faktoren führen zu einer stetigen Verengung der Margen und stellen Banken und Sparkassen zunehmend vor neue Herausforderungen. Studien zu den neuesten Trends und Entwicklungen und wie darauf reagiert werden kann finden Sie im Bank Blog.

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Deutschland hat zwar eine finanzielle Inklusion von 100 Prozent erreicht, aber weltweit gibt es 1,4 Milliarden Menschen ohne Konto (‚unbanked People‘). Das entspricht fast einem Viertel der erwachsenen Weltbevölkerung. Dies macht die finanzielle Inklusion zu einem Thema für die globale Finanzdienstleistungsbranche, die vor der Herausforderung steht, diese Zahl zu verringern.

Es gibt viele Faktoren, die die finanzielle Inklusion beeinträchtigen: Armut, eine unzureichende Kreditakte, in einer bargeldbasierten Gesellschaft zu leben, Schulden in der Vergangenheit und/oder ein Mangel an Finanzwissen können den Zugang zu Finanzdienstleistungen erschweren. Dies gilt auch für eine beträchtliche Anzahl von Menschen in den Industrieländern.

Finanzielle Inklusion erfordert finanzielle Transparenz

Eine aktuelle Studie von LexisNexis Risk Solutions zeigt, dass mangelnde Transparenz den Zugang zu Finanzdienstleistungen und die finanzielle Integration behindert. Die Umfrage unter Banken, Versicherungen und Nichtbank-Finanzinstituten in 13 Ländern und Regionen zielt darauf ab, das Engagement der Finanzinstitute für finanzielle Transparenz und finanzielle Inklusion sowie die Herausforderungen, denen sie bei der Erreichung dieser beiden Ziele gegenüberstehen, besser zu verstehen.

Ein Weg, um unbanked People zu Bankkunden zu machen, ist die Verbesserung der finanziellen Transparenz. Finanzielle Inklusion und finanzielle Transparenz sind untrennbar miteinander verbunden. Finanzinstitute müssen in der Lage sein, Verbraucher zu identifizieren und ihre Risikoprofile zu verstehen, sowohl um die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten als auch um den Verbrauchern Finanzdienstleistungen anbieten zu können. Je mehr Finanzinstitute über die Verbraucher wissen, desto einfacher ist es, ihnen geeignete Finanzdienstleistungen anzubieten. Allerdings sind 69 Prozent der Befragten der Meinung, dass es aufgrund mangelnder Daten schwieriger ist, Kunden ohne Bankverbindung oder mit mangelnder Bankverbindung zu gewinnen als andere Kunden und Unternehmen.

Globale Kundendatenbank als Lösungsansatz

Der Bericht zeigt, dass Finanzinstitute mehr tun können, um eine größere Transparenz zu erreichen. Viele Finanzinstitute lehnen eine beträchtliche Anzahl potenzieller Kunden aufgrund der derzeitigen KYC-Prozesse (Know Your Customer) ab. Die größten Hürden bei der Aufnahme von Kunden liegen in den Schwierigkeiten bei der Erfassung und Überprüfung von Kundeninformationen. 64 Prozent der Befragten gaben an, dass die Identitätsüberprüfung eine Herausforderung bei der Aufnahme neuer Kunden darstellt.

Fast 80 Prozent der Finanzinstitute bekunden daher ein Interesse an einer globalen Customer Due Diligence (CDD)-Anwendung, einer Vereinbarung über den Datenaustausch zur Unterstützung dieser Prozesse. Eine vorab geprüfte globale Kundendatenbank zur Unterstützung von KYC-Prozessen könnte von den relevanten Unternehmen gemeinsam genutzt werden.

Die Studie „Financial Transparency and Inclusion Report 2022“ können Sie hier herunterladen.


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