Mit der Corona-Krise hat die junge Gesellschaftsschicht ihre erste internationale Krise aktiv miterlebt. In einer aktuellen Studie lassen sich Schlussfolgerungen über die Resilienz und Potenziale der Millennials und Generation Z für die Zukunft schließen.

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Das Stimmungsbild der jungen Bevölkerung hat sich durch die Corona-Krise geändert. Als erste aktiv wahrgenommene Krise waren die vergangenen Monate oftmals einschneidende Erlebnisse für die unter-40-Jährigen. In einer weltweiten Studie von Delloitte wurden „Millennials“ (Jahrgänge 1983 bis 1994) und die nachfolgende „Generation Z“ (Jahrgänge 1995 bis 2003) befragt. Dabei lassen sich Unterschiede bezüglich der Reaktionen bei den deutschen Befragten zum internationalen Vergleich feststellen.

Gespaltene Meinung zu Regierungsmaßnahmen

Bei der Bewertung des Krisenmanagements der Bundesregierung spalten sich die Geister. Zwei Drittel der Millennials und über 50 Prozent der Generation Z sind dabei mit der Schnelligkeit und Intensivität der Maßnahmen zufrieden. Die restlichen Befragten sind der Meinung, dass die Auflagen zur Eindämmung des Virus zu weit gingen. Im internationalen Vergleich sind die deutschen Befragten aber vermehrt mit der Arbeit ihrer Regierung während des Ausbruchs von COVID-19 zufrieden. In den USA etwa sind lediglich 53 Prozent der Millennials und 45 Prozent der Gen Z mit der Reaktionsgeschwindigkeit auf die Pandemie zufrieden.

Arbeitgeber gewinnen durch Krisenmanagement

Im privaten Sektor beurteilen die Millennials und Generation Z das Krisenmanagement überwiegend positiv. Dabei schafften deutsche Unternehmen es, rund 70 Prozent der beiden Generationen während der Corona-Krise mit flexiblen Arbeitszeiten und -orten zu unterstützen. Daraus resultiert, dass sich 60 Prozent der Befragten dazu entschieden haben, langfristig bei ihrem Arbeitgeber zu bleiben.

Erwartung der persönlichen finanziellen Entwicklung

In Bezug auf das Einkommen geben 50 Prozent der Deutschen an, keine Auswirkungen auf die Anstellung bei ihrem Arbeitgeber zu erfahren. Damit liegen sie im internationalen Vergleich mehr als 10 Prozentpunkte über dem internationalen Vergleich. Nichtsdestotrotz macht sich bei zwei Drittel der deutschen Altersgruppe Skepsis bezüglich der Entwicklung ihrer finanziellen Situation breit. Diese Tendenz bestand bereits vor der Corona-Krise und zeugt von einem Pessimismusüberschuss im internationalen Vergleich.

Rückgang des Stresslevels bei den jüngeren Generationen

Trotz der Sorge um finanzielle Stabilität ist das Stressempfinden der deutschen Millennials um 19 Prozent und der Generation Z um 12 Prozent gesunken. Vor der zweiten Befragung im Mai 2020 und der Pandemie waren es noch insgesamt 49 Prozent der beiden Generationen, die sich ständig oder überwiegend Stress ausgesetzt gefühlt haben. Die Autoren vermuten, dass diese Entwicklung in der Verlangsamung des Alltags durch die Einschränkungen der Bundesregierung begründet sind.

Klima weiterhin oberste Priorität

Die deutschen Unter-40-jährigen sehen das Klima wie schon in 2019 und auch trotz der Corona-Krise als größte Herausforderung. Während 59 Prozent befürchten, dass das unternehmerische Bewusstsein für Nachhaltigkeit durch die wirtschaftliche Ausnahmesituation abnehmen könne, ist die Zahl der Befragten, die an eine Reversibilität der Schäden am Klima glauben, mit insgesamt 28 Prozent leicht gestiegen. Im internationalen Vergleich sind die gleichaltrigen Befragten mit 40 Prozent bei diesem Thema optimistischer.

Solidarität im Umfeld

Rund 50 Prozent der beiden Generationen haben das Gefühl, dass Respekt und Höflichkeit im sozialen Umfeld seit Beginn der Corona-Krise abgenommen haben. Dies nehmen auch 50 Prozent der Befragten zum Anlass, um sich vermehrt aktiv und solidarisch in der Gesellschaft zu engagieren. Für 60 Prozent ist in jedem Fall das Empfinden für die Empathie zu ihren Mitbürgern gestiegen. Angesichts der bewiesenen Anpassungsfähigkeit der Befragten, sind sich die Autoren sicher, dass die jungen Generationen eine entscheidende gesellschaftliche Rolle in der Zukunft nach der Pandemie spielen werden.

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