Viele Banken versuchen, aus der Generation Z Kunden oder Mitarbeiter zu gewinnen. Doch ganz so einfach, wie viele sich das vorstellen, scheint es nicht zu sein. Die Gründe liegen auf der Hand.

Cartoon: Wenn Banken die Generation Z als Kunden gewinnen wollen

Wenn Banken die Generation Z als Kunden gewinnen wollen …
© Tom Fishburne

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Nachdem man sich lange Zeit vor allem um Millennials (Generation Y) gekümmert hat, ist die Generation Z seit einiger Zeit verstärkt im Fokus der Wirtschaft. Und auch Banken und Sparkassen haben sich der Zielgruppe angenommen. Die einen sehen sie vor allem als Kunden, während andere sie als Mitarbeiter gewinnen und halten wollen.

Merkmale der Generation Z

Junge Menschen der Generation Z sind zwischen den Jahren 1995 und 2010 geboren. Ihr Anteil an der Bevölkerung in Deutschland betrug Ende 2021 13,9 Prozent (11,57 Mio.). Das Geschlechterverhältnis ist nahezu ausgewogen.

Noch ist ihre Kaufkraft altersbedingt im Vergleich zur Gesamtbevölkerung unterdurchschnittlich. Schon 2025 wird sie insgesamt ca. 30 Prozent des Bruttoeinkommens in Deutschland erwirtschaften und dann die größte Käufergeneration stellen.

Die Mitglieder der GenZ sind Digital Natives, denen eine starke Affinität zu sozialen Medien zugeschrieben wird. Das Smartphone ist der Kommunikationskanal Nummer Eins. Werbung in klassischen Medien wird kaum beachtet. Die GenZ legt Wert auf moralisch und ökologisch einwandfreies Verhalten und will individuell und personalisiert angesprochen werden. Man sagt ihr nach, dass sie permanent online sei und reales und digitales Leben verschmelzen würden.

Werben um die Generation Z

Studien zeigen, dass Mitglieder der Generation Z von Natur aus immun gegen Werbung sind. Das führt dazu, dass Marketingagenturen Schlange stehen, um Tools und Tricks anzubieten, mit denen Marken die Generation Z dennoch ansprechen und erreichen können.

Offenheit, Kreativität und Authentizität sind Schlüsselelemente, um bei der Generation Z zu überzeugen. Das sind allerdings Faktoren, die auch auf andere Zielgruppen anwendbar sind. Einen allgemein gültigen „Königsweg“ gibt es nicht.

Wie schon bei den Millennials sind verallgemeinernde Generationenklischees ohnehin nicht wirklich nützlich. So wie im Ozean nicht einfach nur „Fische“ leben, so vielschichtig und unterschiedlich sind auch Menschen – selbst wenn sie derselben Generation angehören. Pauschale Herangehensweisen können daher nur bedingt helfen, mit einer so großen und vielfältigen Gruppe auf sinnvolle Weise in Kontakt zu treten.