An der Bankenmetropole Frankfurt ist die Corona-Pandemie nicht vorbeigegangen. Die ohnehin schon belasteten Banken werden durch die Krise erneut hart getroffen. Eine Studie hat die Auswirkungen auch auf den Arbeitsmarkt untersucht.

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Die herausfordernde Situation der Banken hat mit der Corona-Krise ein neues kritisches Niveau erreicht. Für den Bankenstandort Frankfurt am Main scheint die Krise überwindbar, jedoch sind mittelfristig erhebliche Risiken zu erkennen. Eine neue Studie der Hessischen Landesbank zum Finanzplatz Frankfurt untersucht die aktuelle Situation in der Bankenmetropole und prognostiziert für die Beschäftigungsquote eine negative Entwicklung.

Corona-Pandemie zusätzlicher Belastungsfaktor für Bankensektor

Die Corona-Krise hat weitreichende Konsequenzen auch für den Finanzplatz Frankfurt. Spätestens mit der wiedereinsetzenden Insolvenzantragspflicht Anfang 2021 ist hierzulande vermehrt mit Kreditausfällen zu rechnen. Für die deutsche Finanzbranche insgesamt sollten die Corona-induzierten Auswirkungen nach aktueller Einschätzung verkraftbar sein. Mittelfristig bleiben allerdings die Risiken im nationalen wie im internationalen Finanzsystem hoch.

Frankfurter Bankbeschäftigung sinkt

Betrachtet man den Arbeitsmarkt am deutschen Bankenzentrum, zeigt die Untersuchung, dass hier es gegenläufige Effekte gibt: Einerseits ist die Frankfurter Bankbeschäftigung in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Das liegt hauptsächlich am erhöhten Personalbedarf für Regulierungsbelange der Bankenaufsicht und der hiesigen Geschäftsbanken sowie am spürbaren Beschäftigungsaufbau in den Frankfurter Brexit-Banken. Auf der anderen Seite setzte sich aber im Bankwesen der innerdeutsche Konzentrationsprozess auf die Konzernzentralen in der Main-Metropole fort. Mittlerweile ist die Gesamt-situation mit Niedrigzinsniveau, Digitalisierungsumstellung und Corona so herausfordernd, dass der seit Jahren zu beobachtende Beschäftigungsabbau in Deutschland nun auch in Frankfurt ankommen sollte.

Konsolidierung überlagert positive Beschäftigungseffekte durch den Brexit

Der positive Beschäftigungseffekt, verursacht durch den Brexit, wird voraussichtlich im Prognosezeitraum etwas gestreckter verlaufen. Ursprünglich waren die Analysen der Helaba bis zum Jahr 2022 von rund 2.000 neuen Jobs am Bankenstandort Frankfurt ausgegangen. Klar ist aber: Die verstärkte Konsolidierung kann mittlerweile aber nicht mehr überkompensiert werden. Für Ende 2022 werden etwa 62.700 Bankmitarbeiter in Frankfurt erwartet – rund 2.000 bzw. 3 Prozent weniger als zum Zeitpunkt des Pandemie-Ausbruchs Anfang 2020.

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