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Kredit umschulden: Wie funktioniert das und für wen lohnt sich das Umschulden?

Alte und teure Kredite können zwar im Rahmen einer sogenannten Umschuldung durch ein neues und potentiell günstigeres Darlehen ersetzt werden, doch wer hierbei nicht aufpasst, riskiert unter Umständen nicht nur eine hohe Kompensationszahlung.

Wann lohnt sich die Umschuldung eines Kredites?

Wann lohnt sich die Umschuldung eines Kredites?

Alte Kredite, die bereits schon seit vielen Jahren laufen, haben häufig den Nachteil, dass sie aufgrund der meist sehr hohen Zinslast unverhältnismäßig teuer sind – und das gilt ganz besonders in der aktuell vorherrschenden Niedrigzinsphase. Noch gravierender wird es, wenn es sich gleich um mehrere dieser Kredit-Altlasten handelt. Praktischerweise gibt es jedoch die Möglichkeit, alte Darlehen durch einen neuen und deutlich günstigeren Kredit zu ersetzen beziehungsweise mehrere alte Kredite zu einem einzigen zusammenzufassen – aber wie funktioniert so eine Umschuldung denn eigentlich genau? Wann und für wen lohnt sie sich? Und was hat es mit der sogenannten Vorfälligkeitsentschädigung auf sich?

Eine Umschuldung alter Darlehen, die beispielsweise vor einigen Jahren aufgenommen wurden, eignet sich grundsätzlich sehr gut dazu, um die Tilgungsraten und Zinskosten zum Teil deutlich zu reduzieren. Ebenfalls praktisch: Eine solche Umfinanzierung funktioniert nicht nur bei Raten- und klassischen Dispokrediten, sondern ebenso auch bei Immobilienfinanzierungen und Autokrediten. Darüber hinaus können bei Bedarf sogar Kreditkarten umgeschuldet oder mehrere verschiedene Darlehen zu einem einzigen Kredit zusammengefasst werden. Dazu sichert sich der Darlehensnehmer einen neuen Kredit in Höhe der aktuell noch ausstehenden Restschulden, um damit alle alten Darlehen auf einen Schlag zurückzahlen zu können.


Gut zu wissen: Eine Umschuldung lohnt sich vor allem dann, wenn die Gesamtkosten des neuen Darlehens zusammengenommen niedriger sind, als die Summe der Restschuld und der Zinslast sämtlicher alten Kredite.

Wie funktioniert die Umschuldung und worauf sollte man dabei auf jeden Fall achten?

Damit sich eine Umschuldung auch tatsächlich lohnt, sollte man sich bereits schon im Vorfeld ausreichend Zeit nehmen, um die zahlreichen Anbieter ganz in Ruhe miteinander zu vergleichen. Hierbei sollte man aber nicht nur die Angebote der altbekannten Banken genauer unter die Lupe nehmen, da es im Internet nicht selten deutlich bessere Konditionen gibt. Einen Kredit umschulden auf Umschuldung.de oder bei einem der anderen Online-Kreditanbieter kann sich also im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt machen. Sobald das günstigste Umfinanzierungsangebot gefunden und die benötigte Kreditsumme berechnet ist, muss der Darlehensnehmer im nächsten Schritt nur noch den neuen Kredit beantragen und damit alle anderen Kredite komplett zurückzahlen. Auf diesem Wege verschafft man sich einen deutlich besseren Überblick, da man ab sofort nur noch einen einzigen Kredit zu deutlich besseren Konditionen zurückzahlen muss.

Übrigens: Je besser die eigene Kreditwürdigkeit (Bonität), desto günstiger wird der Zinssatz des neuen Darlehens. Daher empfiehlt es sich vorab eine kostenlose Selbstauskunft bei der Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) zu beantragen.

Und was hat es mit der sogenannten Vorfälligkeitsentschädigung auf sich?

Wer einen laufenden Immobilien- oder Ratenkredit (sprich ein Darlehen mit Zinsbindung) mithilfe eines neuen Umschuldungsdarlehens auf einen Schlag abbezahlen möchte, muss damit rechnen, dass die Bank eine Kompensationszahlung aufgrund der entfallenen Zinsen verlangt. Die Höhe dieser Vorfälligkeitsentschädigung richtet sich in der Regel nach der Kreditart, die auf diesem Wege abgelöst werden soll. Handelt es sich beispielsweise um einen normalen Ratenkredit mit einer Restlaufzeit von mehr als zwölf Monaten, kann die Bank eine Kompensationszahlung in Höhe von maximal einem Prozent der gesamten Restschuld fordern. Sollte die Restlaufzeit hingegen weniger als ein Jahr betragen, werden höchstens 0,5 Prozent fällig.

Bei der Umschuldung einer Baufinanzierung handelt es sich um eine Art Sonderfall, da die Höhe der Entschädigung nicht vom Gesetzgeber begrenzt ist und daher individuell von dem jeweiligen Kreditinstitut berechnet und festgelegt werden kann. Allerdings kann eine Vorfälligkeitsentschädigung nur innerhalb der ersten zehn Jahre der Kreditlaufzeit erhoben werden. Falls die Immobilienfinanzierung jedoch bereits schon seit mehr als zehn Jahren läuft, kann der Kredit mit einer Frist von sechs Monaten gekündigt und danach ohne Kompensationszahlung umgeschuldet werden. Wichtig: Falls eine Vorfälligkeitsentschädigung anfällt, muss diese normalerweise direkt und auf einen Schlag an die Bank gezahlt werden. Dementsprechend sollte die anfallende Summe bereits in vollem Umfang zur Verfügung stehen, bevor die Umschuldung durchgeführt wird.

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Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

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