Anzeige

Hebel im Trading verstehen

Beim Trading kommt dem sogenannten Leverage-Effekt – auch Hebelwirkung genannt – eine besondere Bedeutung zu. Wir verraten, was dahinter steckt und wie das genau mit dem Hebel funktioniert.

Trading mit Hebelwirkung ist sehr beliebt

Trading mit Hebelwirkung ist bei vielen Anlegern sehr beliebt.

Trading wird immer beliebter und oft wird mit Begriffen um sich geworfen, die erst einmal näher erklärt werden müssen. Im Trading wird der sogenannte Leverage-Effekt auch Hebelwirkung genannt und stellt das Verhältnis zwischen zwei unterschiedlichen Werten dar. Das Ergebnis, das aus diesen Werten resultiert, wird als Hebelwirkung bezeichnet.

Es ist demnach das Verhältnis aus dem eingesetzten Kapital und dem Investitionsvolumen und wird über Hebel Trading ausgeführt. Trader „borgen“ sich Kapital, damit Sie selbst mit einer kleineren Einlage ein größeres Volumen traden können.


Was ist eigentlich ein Hebel im Trading?

Ein sogenannter Hebel multipliziert das eingesetzte Kapital (die Margin) am Finanzmarkt. Es liegt also ein beliebiger Finanzmarkt vor, auf dem unterschiedliche Handelskontakte vorgegeben sind. Das Prinzip funktioniert sowohl mit Kryptowährungen als auch mit Rohstoffen, Aktien und anderen Märkten. Ein Broker leiht sich Geld, um es zu handeln. Die eingesetzte Margin wird dabei multipliziert, wodurch eine höhere Kontraktgröße gehandelt werden kann.

Möglich ist das durch eine strategische Herangehensweise des Brokers. Dieser leiht sich Geld anderer Banken oder verwendet sein Eigenkapital, um es im nächsten Zug an andere Trader weiterzugeben. Dadurch können im Umkehrschluss größere Summen gehandelt werden und der Broker macht durch den Zinsunterschied einen zusätzlichen Gewinn.

Das Trading mit Hebelprodukten

Der Hauptbestandteil im Hebel Trading basiert auf Derivaten und den Handel mit diesen. Derivate sind im allgemeinen Finanzinstrumente. Deren Wert leitet sich zum Beispiel von dem Basiswert einer Aktie ab. Ein Beispiel für Derivate sind:

  • Turbozertifikate,
  • CFDs,
  • Vanilla und Barriers Options.

Beim Handel mit Hebelprodukten kommen viele verschiedene Märkte infrage. Auch Rohstoffmärkte und Kryptowährungen spielen eine immer größere Rolle.

Risikomanagement beim Trading mit Hebel berücksichtigen

Viele Trader nutzen die Strategie, ihre Gewinne mit einem Hebel zu steigern oder ihren Einsatz damit zu minimieren. Das Risiko einer Investition kann in diesem Fall aber auch vervielfacht werden. Eine gute Strategie ist beim Trading mit Hebel daher besonders wichtig. Um mit dem möglichen Risiko effizienter umzugehen, können Trader an Auftragsbegrenzungen teilnehmen. Diese sind wesentlich, um den Verlust zu minimieren. Folgende Begrenzungen gibt es:

  • Stop-Loss: Hier ist das Ziel, den Verlust bei unprofitablen Marktbedingungen gering zu halten. Es wird ein spezieller Kurs festgelegt und bei einer bestimmten Position geschlossen. Es wird festgehalten, welcher Betrag riskiert werden kann, darüber ist der Trade nicht möglich.
  • Take-Profit: Aufträge werden bei einem bestimmten Betrag geschlossen, wenn es sich um eine positive Entwicklung handelt. Die Strategie baut darauf auf, Gewinn zu erwirtschaften, bevor der Kurs fällt.
  • Trailing-Stop-Loss: Diese Strategie ist eine Mischung aus den ersten beiden Ansätzen im Trading. Verluste sollen bei ungünstigen Marktentwicklungen begrenzt werden. Zugleich soll bei günstigen Entwicklungen mit einer positiven Kursentwicklung mitgehalten werden.

Wesentlich ist dabei die richtige Auswahl des Faktors. Bei kurzfristigen Anlagen wird oftmals ein großer Hebel verwendet, während bei langfristigen Aufträgen ein kleiner Hebel genutzt wird. Grund ist, dass bei kurzen Anlagen (wenige Sekunden oder Minuten) der Profit mit einem großen Hebel maximiert werden kann.

Gerade bei Kleinanlegern und privaten Investoren werden Hebel von Finanzaufsichtsbehörden beschränkt. Bei Kleinanlegern ist ein Hebel von maximal 1:30 erlaubt. Professionelle Trader beispielsweise verwenden Hebel von 1:50 bis zu 1:500.

Lohnt sich Trading mit Hebel?

Bei jedem Investment ist darauf zu achten, wie groß der Hebel ist und mit welcher Strategie getradet wird. Je kurzfristiger der Trade, umso größer ist im Normalfall das Risiko. Das gilt gerade für Anfänger, die erst dabei sind, eine professionelle Strategie für sich zu entwickeln.

Trading mit einem Hebel ist besonders beliebt auf den Finanzmärkten. Es kann die Chancen auf eine hohe Rendite und daraus resultierende Gewinne steigern, wenn richtig damit umgegangen wird. Dennoch verbirgt es auch ein Risiko, denn ohne die richtige Fachkenntnis und Erfahrungen in diesem Bereich kann das eingesetzte Kapital schneller verschwinden als gedacht. Mit der richtigen Strategie und einem Risikomanagement können Hebel risikominimierend eingesetzt werden.

Ihnen hat der Beitrag gefallen? Dann teilen Sie ihn gerne in Ihrem Netzwerk

Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

Anzeige

Kommentare sind geschlossen