Anzeige

Gold als Weihnachtsgeschenk und Geldanlage?

Die Menge verfügbaren Goldes auf unserem Planten ist begrenzt. Deshalb und aufgrund der diesem Edelmetall innewohnenden Faszination hat Gold über Jahrhunderte hinweg eine hohe Kaufkraft bewahrt. So ist physisches Gold als Weihnachtsgeschenk für viele weit mehr als nur eine im wahrsten Wortsinn „glänzende“ Idee. Mit fast 1.300 € im Jahresdurchschnitt erreichte der Preis für eine Unze Feingold im Jahr 2012 einen Rekordwert. Seitdem ist der Preis wieder auf unter 1.000 € gefallen. Möglicherweise ein guter Zeitpunkt für eine Anlage in goldenen Geschenken?

Goldbarren üben eine besondere Faszination aus

Von Gold geht für viele Menschen eine besondere Faszination aus
© Shutterstock

Vier Tipps und Empfehlungen zum Goldkauf

Doch Vorsicht ist geboten. Selbst der strahlendste Glanz des Edelmetalls kann schnell verblassen, wenn beim Kauf einige Regeln nicht beachtet werden. Hier sind die vier wichtigsten, die der Bankenverband vor kurzem für Verbraucher und Anleger zusammengestellt hat:

  1. Der Kauf von Gold ist Vertrauenssache. Gold sollte daher nur bei seriösen Anbietern erworben werden. Banken garantieren die Echtheit der von ihnen verkauften Goldbarren und Goldmünzen.
  2. Wer „Anlagegold“ kauft, kann Geld sparen. Dazu gehören handelsübliche Goldbarren und Goldmünzen, die nach 1800 geprägt wurden, gesetzliche Zahlungsmittel sind oder waren und deren Marktpreis sich im Wesentlichen nach ihrem Goldgehalt bestimmt. Dieses Gold ist befreit von der Mehrwertsteuer. Hingegen sind andere Goldmünzen (insbesondere Medaillen) sowie Goldschmuck mehrwertsteuerpflichtig. Das macht schon mal einen Unterschied beim Einkauf von 19 Prozent aus.
  3. Das meiste Gold fürs Geld gibt es bei großen Stückelungen. Gängige Goldmünzen wie zum Beispiel der American Eagle, die Wiener Philharmoniker oder der Krügerrand sind üblicherweise in unterschiedlichen Größen erhältlich. Zu einer Unze Gold (31,1 g) kosten sie aktuell (Stand 14. Dezember 2015) etwa 1.020 €, zu einer zehntel Unze Gold (3,11 g) etwa 113 €. Eine Unze Gold in zehn Münzen (zu je einer zehntel Unze) ist damit deutlich teurer als wenn man die große Münze zu einer Unze kauft. Das gleiche Prinzip gilt für Goldbarren.
  4. Gold ist bei Einbrechern und Dieben sehr beliebt. Man sollte deshalb seine „Goldschätze“ sicher aufbewahren. Ist das in den eigenen 4-Wänden nicht möglich, empfiehlt sich die Anmietung eines Schließfaches in der Filiale einer Bank oder Sparkasse.

Wenn Sie diese Regeln beachten, können Sie sich lange an einer wertbeständigen und vor allem krisensicheren Anlage erfreuen, die auch noch schön anzusehen ist.

Ihnen hat der Beitrag gefallen? Dann teilen Sie ihn gerne in Ihrem Netzwerk

Über den Autor

Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring befasst sich seit über 30 Jahren beruflich mit Banken und Finanzdienstleistern. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Er ist Herausgeber von Der-Bank-Blog.de und hält Vorträge bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

Anzeige

Kommentare sind geschlossen