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Wie Sie aus alten D-Mark Geld machen können

Fast dreizehn Milliarden alte D-Mark sind noch in Umlauf. Wer bei sich zuhause altes Geld findet, kann es problemlos in Euros umtauschen. Aber Vorsicht: Manchmal ist es wertvoller als man denkt.

Alte D-Mark-Bestände

Wie man aus der guten alten D-Mark Euros und mehr machen kann

Fast dreizehn Milliarden alte D-Mark schlummern irgendwo

Insgesamt schlummern laut Bankenverband fast dreizehn Milliarden alte D-Mark irgendwo auf der Welt und sind bislang nicht in Euros getauscht worden. So stehen von den Ende 2000 im Umlauf befindlichen Banknoten 5,95 Milliarden DM. Bei einem ursprünglichen Wert von 262 Milliarden DM entspricht dies jedoch nur drei Prozent. Über 97 Prozent aller D-Mark-Geldscheine wurden inzwischen eingelöst und in Euro getauscht.

Beim Kleingeld sieht dies anders aus. Ende 2000 waren 16 Milliarden DM in Mark und Pfennig im Umlauf. Davon wurden zwar bis heute 58 Prozent (9,3 Milliarden DM) getauscht, immerhin 6,7 Milliarden DM (42 Prozent) schlummern jedoch noch in Sparbüchsen, Schatullen oder Münzalben deutscher Haushalte, haben ihren Weg ins Ausland als Souvenir von Touristen gefunden oder sind verloren gegangen.


Was tun mit alten D-Mark-Beständen?

Was können Sie tun, wenn Sie bei einer Erbschaft, Wohnungsauflösung oder einem Umzug alte D-Mark-Bestände finden? Kein Problem! Sie können diese in den Filialen der Deutschen Bundesbank unbegrenzt und kostenfrei in Euro eintauschen. Der Kurs ist der offizielle vom Zeitpunkt der Währungsumstellung, d.h. 1 Euro „kostet“ 1,95583 DM. Das gilt auch für ältere D-Mark-Banknoten aus den 1950er und 1960er Jahren.

Achtung! Wertvolle Sammlerstücke und Silbergeld!

Aber aufgepasst! Alte Geldscheine aus der Frühzeit der Bundesrepublik Deutschland sind teilweise zu begehrten Sammlerobjekten geworden, vor allem wenn sie druckfrisch erhalten sind. Auch für die frühen Fünf-Mark-Gedenkmünzen aus den 1950er Jahren sind Sammler bereit, tief in die Tasche zu greifen. In diesen Fällen lohnt es sich, die Stücke dem Fachhandel anzubieten, statt sie bei der Bundesbank zum Nennwert einzutauschen.

Ebenfalls aufpassen sollte man bei alten Fünf- und Zehnmarkstücke aus Silber. Diese weisen eine hohe Wertsteigerung durch die Entwicklung des Silberpreises auf. Bei einem aktuellen Preis von über 40 Cent pro Gramm Silber kann es sich durchaus lohnen, solche Münzen zum Einschmelzen abzugeben, statt sie bei der Bundesbank in Euro einzutauschen.

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Über den Autor

Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring befasst sich seit über 30 Jahren beruflich mit Banken und Finanzdienstleistern. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Er ist Herausgeber von Der-Bank-Blog.de und hält Vorträge bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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