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Als Startup den richtigen Kredit finden

Bevor sich Start-ups und Kleinunternehmer mit der Aufnahme eines bestimmten Kredits beschäftigen, sollten sie sich damit auseinandersetzen, welche Kredite für ihre Zwecke besonders geeignet sind. Auf diese Weise kann viel Zeit gespart werden.

Online-Kredite für Start-ups und Kleinunternehmer

Welche Online-Kredite für Start-ups und Kleinunternehmer infrage kommen.

Wer in die Selbstständigkeit starten oder ein eigenes Unternehmen aufbauen möchte, der benötigt hierfür in der Regel eine entsprechende Menge an Kapital. Oft ist dies am Anfang jedoch noch nicht vorhanden, sodass die Aufnahme eines Kredits Sinn macht.

Es gibt viele verschiedene Arten von Krediten. Welcher Kredit aufgenommen werden sollte, hängt hauptsächlich von der eigenen Situation und den individuellen Anforderungen ab. Dabei sollte stets darauf geachtet werden, die Konditionen des jeweiligen Kredits mit denen der Konkurrenz zu vergleichen, um das beste Angebot unter Online-Krediten, Offline-Angeboten und weiteren Möglichkeiten ausfindig zu machen. Ein guter Start ist es, sich mit den Angeboten von Deutschlands besten Kreditinstituten auseinanderzusetzen. Als erste Anlaufstelle kann hier z.B. der Online-Kredit von easyCredit dienen.

Bankkredit

In den meisten Fällen wenden sich Gründer an eine Bank, um das für ihr Geschäftsmodell erforderliche Startkapital einzusammeln. Banken vergeben in der Regel Kredite in Höhe von bis zu 300.000 Euro. Ein großer Vorteil bei der Aufnahme eines Bankkredits besteht in der Planungssicherheit. Diese ist dadurch gegeben, dass der Kredit über einen bestimmten Zeitraum zu einem fest definierten Zinssatz läuft. Die Bank hält keine Anteile am finanzierten Unternehmen, hat kein Mitspracherecht und kann das Geschäft somit nicht beeinflussen. Das führt allerdings auch zu einem Nachteil, da Banken deshalb das Risiko scheuen. Dementsprechend wird die Bank das Geschäftsmodell oftmals nur dann finanzieren, wenn sich das Unternehmen bereits am Markt etabliert hat oder kurz davor ist, dies zu tun und aller Voraussicht nach schnell Gewinne einfahren wird. Wenn es um einen größeren Kreditbetrag geht, kann die Bank die Vorlage eines Businessplans verlangen und anhand dessen Inhalte entscheiden. In manchen Fällen möchte die Bank eine Sicherheit haben, zum Beispiel durch eine Immobilie oder eine Bürgschaft. Im Optimalfall wird die kreditgebende Bank zum dauerhaften Liquiditätsbegleiter.

Förderkredit

Förderkredite weisen die gleiche Funktionsweise wie ein klassischer Bankkredit auf. Der Unterschied besteht darin, dass das Geld nicht von einer Bank, sondern aus öffentlicher Quelle stammt. In der Regel bestehen hier keine finanziellen, sondern politische Ziele. Das führt dazu, dass die Konditionen in der Regel deutlich besser ausfallen als bei Banken. Oft sind die Zinssätze gering und auch der Rückzahlungszeitraum ist großzügig bemessen. In bestimmten Fällen startet die Tilgung erst nach einem oder nach zwei Jahren. Selbstständige können solch einen Kredit von einer regionalen Förderbank oder von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhalten. Das jeweilige öffentliche Förderprogramm muss allerdings über die Hausbank beantragt werden.

Darlehen

Aus juristischer Perspektive handelt es sich bei Darlehen um Kredite. Wenn in der Praxis von einem Darlehen gesprochen wird, dann handelt es sich in der Regel um den Verleih von besonders großen Summen über einen langen Zeitraum (3 Jahre und mehr).

Mezzanine-Kapital

Das sogenannte Mezzanine-Kapital stellt eine Sonderform des Darlehens dar. Bei dieser Darlehensart werden Elemente von Eigenkapital, ähnlich wie bei einer Beteiligung, mit Fremdkapital kombiniert. Für den Kreditnehmer besteht ein großer Vorteil darin, dass die Gläubiger in diesem Fall kein Mitbestimmungsrecht haben. Falls das finanzierte Unternehmen Insolvenz anmelden muss, gehen aufgrund der Nachrangigkeit aber die Ansprüche aller anderen Kapitalgeber vor. Dementsprechend ist die Vergabe von Mezzanine-Kapital für die Kreditgeber mit großem Risiko verbunden, sodass diese Darlehensform entsprechend teuer ist.

Venture-Capital (VC)

Neben einem Online-Kredit haben Selbstständige die Möglichkeit, sich Geld von einem Wagniskapitalgeber zu leihen. Dies wird als Venture-Capital oder Risikokapital bezeichnet. Der Wagniskapitalgeber beteiligt sich am Unternehmen und erhält dafür Unternehmensanteile. Die Summen können durchaus bis zu mehrere Millionen Euro erreichen. Nachteilhaft für den Schuldner ist, dass VCs über ihre erworbenen Anteile ein Mitspracherecht haben, sodass sie das Unternehmen von außen beeinflussen können. Das Ziel besteht darin, nach einem bestimmten Zeitraum wieder mit Gewinn auszusteigen, indem die Anteile verkauft werden. Unter Umständen wird daher großer Druck auf die Firma ausgeübt, möglichst schnell Erfolge vorzuweisen. Wer die volle Kontrolle über sein Unternehmen behalten und sich nicht beeinflussen lassen möchte, der ist daher mit der Aufnahme eines Kredits besser bedient. Kleinunternehmer sind aber in der Regel ohnehin nicht interessant für Wagniskapitalgeber.

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Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

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