Anzeige

Finanzplanung: Finanzen in drei einfachen Schritten organisieren

Wieso sind so viele Menschen in Deutschland finanziell gestresst? Ohne System bleibt den meisten nichts übrig. Wer jedoch auf eine solide Finanzplanung baut, lebt bekanntlich gesünder. Diese aufzubauen, ist gar nicht mal so kompliziert.

In drei Schritten zur soliden Finanzplanung

Wie Sie in drei Schritten zu einer soliden Finanzplanung gelangen.

Wer seine Finanzen organisiert, lebt bekanntermaßen stressfreier. Viele Menschen tun sich jedoch noch damit schwer, ein System in ihre Finanzplanung zu implementieren. Dabei existieren zahlreiche Tools, die Finanzplanung zum Kinderspiel machen. Im Folgenden wird gezeigt, wie Sie in drei Schritten Ihre Finanzen in den Griff bekommen können.

Wer seine Finanzen organisiert, lebt bekanntermaßen stressfreier. Viele Menschen tun sich jedoch noch damit schwer, ein System in ihre Finanzplanung zu implementieren. Dabei existieren zahlreiche Tools, die Finanzplanung zum Kinderspiel machen.

Übersicht über Einnahmen und Ausgaben generieren

Bevor Sie mit dem Vermögensaufbau beginnen, sollten Sie sich einen Überblick über Ihre aktuelle Finanzlage verschaffen. Das gelingt am besten mit einem Haushaltsbuch. In einem Haushaltsbuch werden sämtliche Ausgaben dokumentiert und gezielt in verschiedene Kategorien unterteilt, um am Ende des Monats herauszufinden, wofür wie viel Geld ausgegeben wurde. Wenn Sie Ihre Ausgaben zwei bis drei Monate lang konsequent notieren, werden Sie ein gutes Gespür Ihr Konsumverhalten aufbauen. Mit der Haushaltsbuch-Vorlage von Finantio erhalten sie ein Excel-Tool, mit dem Sie Ihre Finanzen direkt überblicken können.

Sparpotenziale identifizieren

Nachdem Sie eine Übersicht Ihrer Ausgaben erstellt haben, können Sie im nächsten Schritt herausfinden, ob Sie Sparpotenziale identifizieren und realisieren können. Die Erfahrung zeigt, dass insbesondere bei laufenden Abos, Energieverträgen und Versicherungen hohes Sparpotenzial schlummert. Vergleichen Sie Ihre Policen mit anderen Produkten und finden Sie heraus, ob Sie mit einem Vertragswechsel Geld sparen können.

Bei Abos können Sie ebenfalls finanzielle Mittel freisetzen, indem Sie diese wesentlich intelligenter auswählt. Über Familien-Accounts können Sie z.B. Ihre monatlichen Fixkosten teilweise sogar um über 80 Prozent reduzieren. Gehen Sie jeden Posten auf Ihrem Haushaltsbuch durch und prüfen kritisch, inwiefern Sie Sparpotenziale realisieren können.

Rücklagen aufbauen für finanzielle Sicherheit

Im nächsten Schritt sorgen Sie für ein finanzielles Polster, das Sie in schwierigen Phasen absichert. Ein Notgroschen hilft dabei, Lebensphasen zu überbrücken, in denen Sie beispielsweise auf Einkommen verzichten müssen (z. B. wegen Kündigung oder Krankheit). Wer einen Notgroschen hat, lebt im Normalfall wesentlich stressfreier.

Wie groß sollte ein Notgroschen sein? Viele Menschen orientieren sich am monatlichen Nettolohn, empfehlenswerter ist jedoch die Orientierung an den monatlichen Lebenshaltungskosten. Wer diese über einen Zeitraum von sechs Monaten decken kann, hat ein ausreichend großes finanzielles Polster aufgebaut. Daran könnt Sie sich orientieren. Ihre Rücklagen parken Sie zudem nicht in einem Aktiendepot, sondern auf ein Tagesgeld- oder Sparkonto. Das vermeidet mögliche Kursverluste durch kurzfristige Marktschwankungen wenn man das Geld dringend benötigt.

Die nächste Säule sind notwendige Versicherungen, die vor existentiellen Risiken absichern. Dazu gehört z. B. die private Haftpflichtversicherung, die über 20 Prozent der Deutschen noch nicht abgeschlossen haben. Auch eine Krankenversicherung, eine Berufsunfähigkeitsversicherung und eine Hausratversicherung können durchaus sinnvoll sein. Gehen Sie Ihre Versicherungspolicen zudem gründlich durch und prüfen Sie, ob durch einen Anbieterwechsel Geld gespart werden kann. Das ist öfter der Fall, als man glaubt.

Sparverhalten und Vermögensaufbau über Mehrkontenmodell automatisieren

Sparen ist nicht schwer, auch wenn sich viele Menschen noch damit schwertun. Am Ende des Tages macht konsumieren wesentlich mehr Spaß und es wird uns viel zu leicht gemacht, Dinge zu kaufen, die wir uns realistischerweise nicht leisten sollten.

Ein Modell, das sich in den vergangenen Jahren bewährt hat, ist das Mehrkontenmodell. Das funktioniert folgendermaßen: Sie haben ein Gehaltskonto (z.B. ein Girokonto). Auf dieses Konto fließen Ihre Einkommen. Anstatt sämtliche Ausgaben und Ersparnisse von diesem Konto aus zu verwalten, eröffnen Sie ein weiteres Konto – Ihr Sparkonto. Sobald Sie ausreichend Rücklagen aufgebaut haben, können Sie die neuen Daueraufträge auf Ihr Aktien- oder ETF-Depot einrichten, über das Sie dann z. B. in ETF-Portfolios für die Altersvorsorge investieren.

Zum Monatsbeginn setzen Sie einen Dauerauftrag auf, mit dem Sie automatisch einen fixen Betrag monatlich auf dieses Sparkonto überweist. Durch den Dauerauftrag automatisieren Sie diesen Sparprozess und sorgen langfristig für eine gesunde Routine. Dadurch, dass Sie das Geld direkt nach dem Gehaltseingang überweisen, müssen Sie sich euch keine Gedanken mehr darüber machen, ob etwas übrig bleibt. Jetzt können Sie unbeschwert alles konsumieren, was auf dem Gehaltskonto ist.

Ihnen hat der Beitrag gefallen? Dann teilen Sie ihn gerne in Ihrem Netzwerk

Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

Anzeige

Kommentare sind geschlossen