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Die vier größten Technologietrends im Finanzdienstleistungssektor

Was bringt uns die Zukunft? Es gibt Technologietrends im Finanzdienstleistungssektor, die unsere Bankgeschäfte für immer verändern. Erfahren Sie die bedeutendsten Trends in Finanzdienstleistungssektor, die in Zukunft auch Sie betreffen werden.

Die wichtigsten Trends im Finanzsektor kurz erklärt

Die wichtigsten Trends im Finanzsektor kurz erklärt.

Die letzten Jahre waren für Finanzdienstleistungsunternehmen turbulent. Viele von ihnen mussten mit ansehen, wie traditionelle Arbeits- und Geschäftsmodelle durch die anhaltende Covid-19-Pandemie, die sich schnell verändernde Technologielandschaft und eine neue Art von agilen, technologiegetriebenen Start-ups gestört wurden. Dazu sind auch neue unabhängige Versicherungsmakler aus Berlin wie Finsurancy entstanden, die die Versicherungsbranche nachhaltig verändern. In den nächsten Jahren wird sich zeigen, welche Unternehmen in der Lage sind, sich an dieses veränderte Umfeld anzupassen und darin zu bestehen.

Neben der Pandemie sind auch die ständig wachsende Zahl von Kunden, die erwarten, dass sie über ihre Smartphones sofort und von überall aus auf Dienste zugreifen können, starke Triebkräfte für diese Trends. Und auch die explosionsartige Zunahme der Datenmenge, die wir dank unseres zunehmend digitalen, ständig online befindlichen Lebensstils erzeugen.


Werfen wir also einen Blick auf einige der größten Trends, die sich in den nächsten 12 Monaten auf die Branche auswirken werden – von den etablierten Giganten bis hin zu den kleinsten, agilsten Start-ups.

Das mobile Bankgeschäft

Weltweit gibt es heute mehr als vier Milliarden Mobiltelefone, und von den 1,7 Milliarden Bürgern ohne Bankkonto besitzen 66 Prozent ein Mobiltelefon. Das bedeutet, dass diese Geräte ein wichtiges Ziel für Banken und andere Finanzdienstleister sind, die ihre Dienstleistungen (buchstäblich) in die Hände ihrer Kunden legen wollen.

In zunehmendem Maße werden wir unsere Einkäufe über das Telefon tätigen – dies gilt sowohl online als auch offline, da viele von uns die Gewohnheit ablegen, Plastikgeld im Portemonnaie mit sich zu führen, und stattdessen mobile Zahlungsdienste nutzen. Dies ist nur eine weitere Möglichkeit, wie die Gesellschaft immer digitaler und vernetzter wird, und für die meisten von uns sind unsere Telefone die wichtigste Schnittstelle zwischen der digitalen und der realen Welt. Nirgendwo trifft dies mehr zu als bei den Finanzdienstleistungen, wo jede Bank und jede Versicherungsgesellschaft darauf erpicht ist, dass wir ihre Apps herunterladen und installieren.

Dafür gibt es viele Gründe – von der Kundenerfahrung bis hin zu wirtschaftlichen Erwägungen – es ist für die Banken oft viel billiger, ihre Dienstleistungen auf diese Weise zu erbringen, als wenn wir in eine stationäre Filiale kommen müssen (die übrigens immer mehr verschwindet). Und natürlich haben sie durch die ständige Verbindung zu uns, die wir überall in unseren Taschen tragen, Zugang zu einer Fülle von Daten über unseren Lebensstil und unser Verhalten, die für viele andere Zwecke genutzt werden können, vom Angebot maßgeschneiderter Produkte und Dienstleistungen bis zur Verringerung von Betrug durch biometrische Sicherheitsmaßnahmen. Insgesamt werden Banken und Versicherer zunehmend Chatbots, kartenloses Banking (einschließlich Abhebungen am Geldautomaten) und personalisierte Kommunikation einsetzen, und all dies wird über das Mobiltelefon erfolgen.

Banken und Finanzdienstleister migrierten bereits massenhaft in die Cloud, als der Covid ausbrach, aber die Pandemie beschleunigte die Einführung der Cloud enorm. Dies lag an den Vorteilen, die die Cloud in Bezug auf Skalierbarkeit, Sicherheit und Ausfallsicherheit in einer Zeit bietet, in der digitale Dienste von den Kunden zunehmend nachgefragt wurden.

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen

Der Finanzdienstleistungssektor war auch einer der frühesten Anwender von künstlicher Intelligenz (KI), deren Rolle bei der Automatisierung von sich wiederholenden Prozessen, der Risikobewertung und der Betrugsprävention fest etabliert ist. Während der Pandemie hat fast die Hälfte von uns ihre Bankgeschäfte aufgrund von Covid-19 erheblich geändert. Das bedeutet, dass es immer mehr Anwendungsfälle geben wird, bei denen es darum geht, das veränderte Kundenverhalten zu verstehen und darauf zu reagieren.

Etablierte Banken stehen im Wettbewerb aus mehr Richtungen als je zuvor – mit Fintech-Startups, großen Einzelhändlern und Tech-Giganten wie Google, Amazon und Apple, die alle Kunden für Dienste anmelden, die traditionell ihre Domäne waren. KI und intelligente, datengesteuerte Technologien sind ein Schlüsselinstrument für all diese Wettbewerber, was bedeutet, dass traditionelle Banken und Versicherungsunternehmen keine andere Wahl haben, als sie selbst zu übernehmen, wenn sie im Spiel bleiben wollen. Sie haben oft bewiesen, dass sie durchaus in der Lage sind, diese Technologien in Backend-Abläufe einzubauen, um robotergestützte Prozessautomatisierungen (RPA) zu schaffen, die in der Lage sind, sich wiederholende Aufgaben zu rationalisieren. Die Herausforderung besteht nun darin, dies mit weniger vorhersehbaren Aufgaben wie dem Verkauf an einzelne Kunden oder der Erstellung maßgeschneiderter Dienstleistungspakete zu erreichen.

Blockchain

Blockchains sind im Grunde nichts anderes als Datenbanken, die einige besondere Merkmale aufweisen: Erstens sind sie dezentralisiert, d. h. sie werden auf vielen verschiedenen Computern gespeichert, ohne dass eine Person die Gesamtkontrolle hat. Zweitens sind sie verschlüsselt, d. h. sie können nur von Personen geändert oder aktualisiert werden, die über die entsprechenden kryptografischen Schlüssel verfügen. Drittens werden sie im Konsensverfahren verwaltet, d. h. Änderungen an den Daten können nur vorgenommen werden, wenn alle, die ein Mitspracherecht haben, damit einverstanden sind. Diese Eigenschaften bedeuten eine enorme Umwälzung in der Finanzdienstleistungsbranche, die traditionell zentralisiert ist und von den Eigentümern der Banken sowie von Regulierungsbehörden wie Regierungen und nationalen Banken gesteuert wird. Sie bieten aber auch enorme Vorteile, da sie die Möglichkeit bieten, die Infrastruktur zu rationalisieren und gleichzeitig Betrug einzudämmen, Transparenz zu schaffen, Kernprozesse wie die Abwicklung und das Clearing von Transaktionen zu beschleunigen und die Sicherheit zu erhöhen.

Banken und andere Finanzdienstleister testen und erproben Blockchain-Projekte schon seit einiger Zeit, und viele von ihnen werden inzwischen allgemein eingesetzt.

Verbesserung des Kundenerlebnisses durch Technologie

Wir wissen, dass alle oben genannten Trends von Finanzdienstleistern erfolgreich zur Automatisierung und Rationalisierung von Back-Office-Funktionen wie Transaktionsverarbeitung und Betrugserkennung eingesetzt wurden. Jetzt, da die Unternehmen mit diesen Technologien vertraut sind, werden sie sich zunehmend zutrauen, sie zur Lösung von Problemen im Zusammenhang mit ihrem wichtigsten Kapital – ihren Kunden – einzusetzen. Führende Intermediäre in der Versicherungsbranchen haben diesen Schritt zu einem hervorragenden Kundenerlebnis schon gemacht.

KI, Cloud-Services, Blockchain und Mobile sind am transformativsten, wenn sie zusammen eingesetzt werden, um Lösungen zu schaffen, die das Leben der Kunden verbessern. Banking-Apps sind alltäglich und zielen oft darauf ab, ein großartiges Erlebnis zu bieten, indem sie einfach ihre primäre Funktion erfüllen, Kunden von überall aus Zugang zu Bankdienstleistungen zu ermöglichen. In der Tat wurden sie während der Pandemie zum beliebtesten Kanal, über den Kunden mit ihren Banken in Kontakt treten. Jetzt beginnt der Wettlauf zwischen den Dienstleistern, die sich darin unterscheiden wollen, wie effektiv sie die heißesten Trends nutzen können, um das Erlebnis für alle weiter zu verbessern. Viele Apps verfügen inzwischen über eingebaute KI-Assistenten, die den Kunden beispielsweise dabei helfen, ihr Geld effektiver zu verwalten, indem sie Ausgabenmuster klassifizieren und automatisch vorschlagen, wo Effizienzgewinne erzielt werden können.

Ebenfalls ganz oben auf der Liste der „Must-haves“ steht die Sprachsteuerung – in Form von Sprachschnittstellen und Chatbots -, die immer ausgefeilter und damit wirklich nützlich werden.

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Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

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