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Bei der Einstellung ist die Candidate Experience wichtig

Aufgrund der Situation auf dem Arbeitsmarkt ist es wichtiger denn je, als Unternehmen im Einstellungsverfahren einen guten Eindruck zu machen. Heute muss nicht mehr nur die Person, die sich bewirbt, Überzeugungsarbeit leisten, sondern auch das Unternehmen.

Positive Atmosphäre beim Bewerbungsgespräch

Beim Bewerbungsgespräch sollte eine positive Atmosphäre herrschen.

In einem Bewerbungsgespräch hat die Person, die sich für die Stelle interessiert, die Chance, das jeweilige Unternehmen von sich zu überzeugen – so war es zumindest bis dato. Vor dem Hintergrund des Personalmangels ist die Situation heutzutage in vielen Gesprächen eine andere. Denn es sind mittlerweile nicht nur die Bewerber, die versuchen, sich gut zu verkaufen, sondern auch das Unternehmen. Dies liegt schlichtweg an der Tatsache, dass die Konkurrenz mittlerweile zu groß und die Auswahl zu klein ist. Im Gesundheitswesen, in der IT-Branche oder in der Gastronomie wird der Fachkräftemangel besonders deutlich.

Nun stellt man sich als Unternehmen die Frage, wie man es schafft, die besten Talente auf dem Arbeitsmarkt zu finden und für sich zu gewinnen. Da auch das Thema der Digitalisierung mittlerweile in vielen Bereichen präsent ist, greifen viele auf einen Digital Recruiter zurück, um die Personalberatung digital durchzuführen. Andere wiederum versuchen, ihr Image durch gezieltes Employer Branding zu verbessern. Mit Sicherheit sind beide Wege wichtig – doch eine weitere Komponente gerät dabei häufig in Vergessenheit. Damit ist die Bewerbererfahrung, auch Candidate Experience genannt, gemeint. Wir stellen dar, wie wichtig eine positive Bewerbererfahrung ist und erläutern, worauf man beim Einstellungsverfahren achten sollte.

Warum ist eine positive Candidate Experience so wichtig?

Es gibt mehrere Gründe dafür, weshalb es so wichtig ist, dass die Bewerber während des Einstellungsprozesses eine positive Erfahrung machen. Es spielt dabei keine Rolle, mit welcher Abteilung man es zu tun hat – egal ob in einem Recruiting Vertrieb wie CareerTeam, im Marketing, IT oder anderen Geschäftsbereichen, die Candidate Experience ist in allen Bereichen gleichermaßen wichtig. Die Bedeutung einer positiven Bewerbererfahrung ist selbst dann relevant, wenn es nach dem Gespräch nicht zu einer Zusammenarbeit kommt.

Machen Bewerber im Laufe des Prozesses eine ausgesprochen positive Candidate Experience, ist die Chance, dass sie sich am Ende für das Unternehmen entscheiden, größer. Man kann aufgrund des Bewerbungsprozesses schließlich bereits erahnen, wie die künftige Zusammenarbeit ablaufen wird. Falls man ein positives Resümee ziehen kann, treten die Sorgen über mögliche (organisatorische) Probleme in den Hintergrund.

Wenn es nicht zu einer Zusammenarbeit kommt, muss das Unternehmen bei einer negativen Candidate Experience mit Konsequenzen rechnen. Denn die Bewerber tragen das, was sie während des Prozesses erfahren, nach außen. Die Chance, dass die Informationen an einen anderen potentiellen Kandidaten geraten, ist durchaus gegeben. Es ist also möglich, dass sich dieser aufgrund der Erfahrungswerte anderer Bewerber gar nicht erst auf die Stelle bewirbt. Wenn ein Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähig sein und sich sein positives Arbeitgeberimage erhalten will, muss also bei Bewerber für eine ebenso positive Candidate Experience gesorgt sein.

Wie erreicht man eine positive Candidate Experience?

Um eine positive Candidate Experience zu erreichen, muss der gesamte Prozess übersichtlich und transparent gestaltet sein. Verfügt auch nur ein Baustein des Verfahrens nicht über die genannten Eigenschaften, kann dies bereits dazu führen, dass Bewerber den Prozess als negativ wahrnehmen. Falls die Personalberatung digital stattfindet, muss der Digital Recruiter beispielsweise von Beginn an darauf achten, die richtigen Technologien zu nutzen. Die Wahl des richtigen Recruiting Vertriebs ist deshalb entscheidend. Wenn man die Rückmeldung zu lange hinauszögert oder es während des Gesprächs nicht zu einer angenehmen Atmosphäre kommt, könnte dies auch dazu führen, dass bei Bewerber ein negatives Bild entsteht. Nur, wenn man auf jeden Schritt und jedes Detail achtet, entsteht eine rundum positive Erfahrung für Bewerber.

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Über den Autor

Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring befasst sich seit über 30 Jahren beruflich mit Banken und Finanzdienstleistern. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Er ist Herausgeber von Der-Bank-Blog.de und hält Vorträge bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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