Anzeige

Der Bausparvertrag: Wie funktioniert das Bausparen und für wen lohnt es sich?

Bausparverträge gelten bekanntlich als überaus beliebt, wenn es um die Finanzierung der eigenen vier Wände geht – aber warum ist das so? Welche Vorteile bietet so ein Bausparvertrag? Und wie funktioniert Bausparen denn eigentlich genau?

Tipps und Wissenswertes zum Thema Bausparen

Tipps und Wissenswertes zum Thema Bausparen.

Wenn es darum geht sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen, nutzen laut einer aktuellen Erhebung der Deutschen Bundesbank weit über 25 Millionen zukünftige Eigentümer in Deutschland einen flexiblen Bausparvertrag, um damit ihre Finanzierung abzusichern. Doch obwohl dieses recht spezielle Finanzprodukt derart beliebt ist, wissen nur die Wenigsten, wie ein Bausparvertrag genau funktioniert und welche konkreten Vor- und Nachteile damit für den Bausparer verbunden sind.

Wer ein Haus kaufen oder neu bauen, eine Eigentumswohnung erwerben oder eine Wohnimmobilie renovieren beziehungsweise modernisieren möchte, kann einen sogenannten Bausparvertrag nutzen, um sich damit die Finanzierung zu erleichtern. Darüber hinaus bieten Bausparverträge einen relativ hohen Sparzins, sodass sie sich unter anderem auch zur Absicherung einer Anschlussfinanzierung oder zur persönlichen Altersvorsorge eignen. Doch bevor man sich für einen solchen Bausparvertrag entscheidet, sollte man nicht nur das Prinzip dahinter verstehen und die zahlreichen Angebote in Ruhe miteinander vergleichen, sondern im Optimalfall auch die wichtigsten Fachbegriffe kennen, die damit verbunden sind.


Bausparverträge im Vergleich: Was ist das, wie funktioniert das Ganze und für wen lohnt es sich?

Ein Bausparvertrag kann als eine Art Kombination aus einem sehr günstigen Baudarlehen und dem klassischen Banksparen angesehen werden. Und wenn man beispielsweise die verschiedenen Bausparverträge im Vergleich von bausparvertrag.de etwas näher betrachtet, wird man schnell erkennen, dass sich der Ablauf bei den meisten Anbietern grundsätzlich gleicht. Im ersten Schritt spart der Anleger etwa 30 bis 50 Prozent der zuvor festgelegten Bausparsumme an. Der Rest wird dann von dem Kreditinstitut oder Bausparkasse als fest verzinstes Darlehen ausgezahlt, sobald der Bausparvertrag zuteilungsreif ist. Gut zu wissen: Der Vertrag wird erst dann zuteilungsreif, wenn das Sparguthaben die notwendige Höhe erreicht hat (die bereits erwähnten 30 bis 50 Prozent), die vereinbarte Mindestsparzeit abgelaufen ist und eine ausreichend hohe Bewertungszahl vorliegt, was in der Regel fünf bis zehn Jahre dauert. Wie diese Bewertungszahl zustande kommt, kann sich von Bank zu Bank unterscheiden.

Und so funktioniert das Ganze: Die Tilgungs- respektive Sparraten aller Bausparer werden in einem gemeinsamen Topf der Bausparkassen zusammengefasst. Sobald eine ausreichend hohe Summe zusammengekommen ist, wird das Geld nach und nach an die verschiedenen Bausparer ausgezahlt. Da der Zuteilungszeitpunkt bei dem Abschluss des Bausparvertrages allerdings noch nicht feststeht, muss der Sparer hier ein gewisses Manko in Bezug auf die Planungssicherheit in Kauf nehmen. Dafür profitiert er gleichzeitig jedoch von dem Vorteil, dass die Zinsen während der Sparphase um einiges niedriger sind, als beispielsweise bei einem normalen Baudarlehen. So lohnt sich ein Bausparvertrag vor allem für diejenigen, die frühzeitig handeln und sich bei der Finanzierung der eigenen vier Wände Zeit lassen können. Tipp: Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte den Bausparvertrag so früh wie möglich abschließen, optimalerweise schon einige Jahre vor dem geplanten Immobilienkauf.

Die wichtigsten Fachbegriffe auf einen Blick

Das Mindestsparguthaben beschreibt den Teil der Bausparsumme, die der Anleger angespart haben muss, bevor der Gesamtbetrag ausgezahlt werden kann.

Die sogenannte Bausparsumme setzt sich aus dem angesparten Guthaben und der Darlehenssumme zusammen und definiert dementsprechend die Gesamthöhe des Bausparvertrages.

Bei dem Regelsparbeitrag (auch Regelsparrate genannt) handelt es sich einfach gesagt um die Höhe der monatlichen Rate. Meist liegt diese Rate bei rund drei bis fünf Prozent der gesamten Bausparsumme.

Jedem Bausparer wird eine Bewertungszahl zugeordnet, die darüber entscheidet, wann das Darlehen zuteilungsreif ist.

Ihnen hat der Beitrag gefallen? Dann teilen Sie ihn gerne in Ihrem Netzwerk

Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

Anzeige

Kommentare sind geschlossen