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Checkliste zur Eröffnung und zum Wechsel eines Wertpapierdepots

Angesichts anhaltender Niedrigzinse lohnt es sich, über die Eröffnung eines Wertpapierdepots nachzudenken. Dabei sind eine Vielzahl von Punkten zu beachten, sie zwei Checklisten zeigen.

Worauf man bei einem Wertpapierdepot achten sollte

Worauf man bei Eröffnung oder Wechsel eines Wertpapierdepots achten sollte.

Der Trend zum Wertpapierdepot als Vorsorge steigt stetig an. Egal ob zur Finanzierung eines Bauvorhabens, für die Altersvorsorge oder einfach um sich Wünsche zu verwirklichen, Wertpapiere haben sich zu einer lukrativen Anlage entwickelt. Umso wichtiger ist es, bereits vor der Anlage eines Depots auf bestimmte Punkte zu achten. Auch der Wechsel eines bestehenden Depots will gut überlegt und geplant sein. Die folgenden Checklisten sollen Ihnen dabei helfen ein geeignetes Depot anzulegen, aber auch beim Wechsel von einem Aktiendepot nichts zu vergessen.

Checkliste zur Eröffnung eines Depotkontos

Im Folgenden finden Sie die Checkliste zur Eröffnung eines Wertpapierdepots. Diese umfasst die folgenden Punkte:

  1. Anforderungen an das Depot und persönliche Kriterien festlegen
  2. Depot-Angebote vergleichen
  3. Handelsangebot
  4. Bedienbarkeit des Aktiendepots
  5. Anbieter wählen
  6. Datenerfassung
  7. Freischaltung

1. Anforderungen an das Depot und persönliche Kriterien festlegen

Vor der Auswahl eines Aktiendepots sollten einige Eckdaten geklärt werden. Dazu gehören in erster Linie das beabsichtigte Ordervolumen und die Orderanzahl. Zudem ist auch das durchschnittliche Ordervolumen wichtig.

Natürlich ist auch die Form wichtig, wie eine Order abgegeben werden soll. Einsteiger sollten nicht auf eine umfangreiche Beratung verzichten und die Order in einer Filiale abgeben. Wer bereits Erfahrung im Aktienhandel hat, kann durchaus die Order-Aufträge online anweisen.

2. Depot-Angebote vergleichen

Die Eröffnung eines Wertpapierdepots ist meist eine langfristige Entscheidung und bevor die Entscheidung für einen Anbieter fällt, sollten die Angebote durch einen Depot-Vergleich – wie z.B. bei Aktiendepot24.net – miteinander verglichen werden. In erster Linie sind natürlich die Kosten eines Depots relevant. Vor allem die Höhe der Gebühren und der Nebenkosten variieren je nach Anbieter stark. Wie hoch die Gebühren sind und wie gespart werden kann, hängt auch von der persönlichen Aktivität ab. Wer viel handelt, wird von einer Flatrate profitieren, während bei nur gelegentlichen Käufen gestaffelte Gebühren meist günstiger sind.

3. Handelsangebot

Selbst wer vorerst beabsichtigt nur mit Aktien zu handeln, sollte sich gewisse Möglichkeiten offen lassen. Wer von Beginn an gleich ein Depot wählt, bei dem es auch die Möglichkeit gibt Fonds oder Zertifikate zu handeln, kann seine Anlage besser streuen und damit auch mehr Gewinn machen. Besonders attraktiv ist die Nutzung ausländischer Börsen geworden. Das verschafft selbst beim reinen Handel mit Aktien Vorteile, da deutlich schneller auf Trends reagiert werden kann.

4. Bedienbarkeit des Aktiendepots

Viele Anbieter bieten die Option ein Depot für eine begrenzte Zeit testweise zu nutzen. Dabei kann in der Regel nicht mit echten Wertpapieren gehandelt, sondern nur in einem virtuellen Umfeld die Nutzung simuliert werden. Das hat aber für die Nutzer zahlreiche Vorteile, denn sie können ein Gefühl für die Bedienbarkeit eines Wertpapierdepots entwickeln und auch, ob ihnen die angebotenen Leistungen zusagen.

5. Anbieter wählen

Wenn Angebote verglichen werden, hilft oft ein direktes Gespräch bei der Auswahl. Der Handel mit Aktien erfordert auch ein gewisses Vertrauen und wer sich bei einem Depot-Anbieter nicht gut aufgehoben fühlt, der sollte vielleicht trotz guter Konditionen einen anderen Anbieter suchen. Erst im persönlichen Gespräch ergibt sich, ob der Anbieter kompetent ist und vielleicht eröffnen sich im Zuge des Gesprächs auch Möglichkeiten, günstigere Konditionen zu verhandeln. Selbst Online-Anbieter bieten zunehmend eine persönliche Beratung an, die etwa via Telefon oder auch im Live-Chat geführt werden kann.

6. Datenerfassung

Wurde ein Anbieter ausgewählt, geht es an die Eröffnung des Depots. Hier ist es besonders wichtig, dass alle Daten korrekt sind. Eingaben sollten daher mindestens doppelt geprüft und gegebenenfalls auch korrigiert werden. Gibt es Änderungen bei den Informationen, sollten diese unverzüglich vorgenommen werden. Leider werden häufig Änderungen gerne vergessen, vor allem wenn nur gelegentlich auf ein Depot zugegriffen wird.

6. Freischaltung

Mit der Freischaltung ist die Eröffnung eines Depots abgeschlossen. Die Freischaltung dauert in der Regel nur wenige Tage und es kann mit dem Handel gestartet werden. Wichtig bei der Freischaltung ist, dass hier nochmal die Daten geprüft werden, die vom Anbieter übermittelt werden. Sollte es Fehler bei den Daten geben, sollten diese umgehend bekanntgegeben und korrigiert werden.

Checkliste zum Depotwechsel

Einige Punkte bei der Eröffnung eines Depots decken sich auch mit dem Wechsel eines Aktiendepots. Daneben gibt es noch weitere Punkte, die für einen reibungslosen Wechsel wichtig sind.

  1. Übertragung von Verlusten
  2. Alt-Depot kündigen
  3. Handel geblockt
  4. Prüfung des neuen Depots

1. Übertragung von Verlusten

Wer mit einem Depot Verluste erlitten hat, kann sie beim Wechsel zu einem neuen Anbieter mit künftigen Gewinnen gegenrechnen. Das hat den Vorteil, dass sich Depotinhaber die Abgeltungssteuer ersparen. Nicht jeder Anbieter ermöglicht die Übertragung von Verlusten, wer allerdings Verluste erlitten hat, sollte bei einem Wechsel auf diese Möglichkeit achten.

2. Alt-Depot kündigen

Ist ein Depot leer, sind viele der Meinung, dass dann keine Kosten mehr anfallen. Das Gegenteil ist jedoch meist der Fall. Damit ein altes Depot nicht unnötig Kosten verursacht, sollte es nach dem Wechsel unverzüglich gekündigt werden. Selbst wenn die Gebühren nicht hoch sind, ist das Geld sinnvoller in das neue Depot investiert.

3. Handel geblockt

Der Zeitpunkt eines Depotwechsels sollte gut überlegt sein. Ein Wechsel kann mehrere Tage dauern, in dieser Zeit ist kein Handel möglich. Daher sollte der Wechsel in einen Zeitraum fallen, in dem voraussichtlich keine relevanten Aktivitäten zu erwarten sind. Bevor der Wechsel beauftragt wird, sollen natürlich alle relevanten Arbeiten abgeschlossen sein.

4. Prüfung des neuen Depots

Sobald das neue Depot aktiv ist, sollte es umgehend kontrolliert werden. Sind auch tatsächlich alle Wertpapiere übertragen worden und ist das alte Depot gänzlich geleert. Vor allem die Prüfung der Anschaffungsdaten ist wichtig und im Zweifelsfall sollten diese auch schriftlich bestätigt werden. Dies gilt insbesondere, wenn ein Depot ins Ausland übertragen wird. Hier sollen für alle Vorgänge schriftliche Bestätigungen gefordert werden. In der Regel sind die Anbieter jedoch so vorausschauend, dass alle relevanten Vorgänge generell bestätigt werden.

Fazit: Viele Faktoren beim Depotwechsel zu beachten

Die Eröffnung eines Depots bzw. der Wechsel ist immer mit vielen administrativen Aufgaben verbunden. Wer allerdings vorab gut recherchiert und sich umfassend beraten lässt, der kann sowohl bei der Neueröffnung als auch beim Wechsel Kosten einsparen. Viele Anbieter sind gerade im Bezug auf die Kosten bei neuen Kunden sehr entgegenkommend. So können oft Gebühren in den ersten Monaten gespart oder generell günstigere Konditionen verhandelt werden. Grundsätzlich sollten alle Eckdaten des Depots geprüft werden, damit es zu keinen Missverständnissen oder Fehlern kommt.

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Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

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