Bei der Realisierung des Traums von der eigenen Immobilie sollte man von Anfang an richtig kalkulieren. Nicht nur der Kaufpreis, auch die Nebenkosten beim Kauf eines Hauses oder einer Wohnung schlagen zu Buche. Und diese sind oft höher als allgemein angenommen.

Traum von der eigenen Immobilie

Für viele Menschen ist die eigene Immobilie ein echter Wunschtraum

Günstige Zinsen für Immobilienerwerb

Wer sich aktuell den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen möchte, kann derzeit immer noch von historisch niedrigen Zinsen profitieren. Baufinanzierungsdarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung gibt es zu Effektivzinsen von unter zwei Prozent. Vor zehn Jahren lag der Zins noch bei über fünf Prozent.

Doch man sollte nicht zu knapp kalkulieren. Der Bankenverband hat vor kurzem darauf hingewiesen, dass es mit dem Bezahlen des Kaufpreises beim Erwerb einer Immobilie nicht getan ist.


Steigende Kosten für Immobilienerwerb

Zwar sind die Zinsen für eine Baufinanzierung in den letzten Jahren deutlich gesunken, die Immobilienpreise haben jedoch im gleichen Zeitraum (besonders in Städten und Ballungsgebieten) zugelegt. Auch die die mit dem Kauf verbundenen Nebenkosten sind vielfach gestiegen. So ist die Grunderwerbsteuer in einigen Bundesländern auf 6,5 Prozent angewachsen. Die Courtage für einen Makler kann mancherorts bis zu sieben Prozent erreichen. Rechnet man dann noch die die Kosten für den Notar und den Eintrag ins Grundbuch hinzu, sind Nebenkosten von 15 Prozent durchaus möglich. Bei einem Kaufpreis von 300.000 Euro bedeutet das zusätzliche Kosten von 45.000 Euro. Dazu kommen dann noch die Kosten für den Umzug, für eventuell notwendige Renovierungen oder eine neue Küche.

Die drei wichtigsten Nebenkosten beim Kauf von Immobilien

Auf ausreichende Eigenmittel achten

Bauherren sollten daher unbedingt auf das Vorhandensein ausreichender Eigenmittel achten. Zumindest die Nebenkosten sollten mit Eigenkapital finanziert werden können. Vor dem Abschluss des Kaufvertrags sollte in jedem Fall das Wunschobjekt genau unter die Lupe genommen werden, denn es gilt „gekauft wie gesehen“. Spätere Schadenersatzansprüche gegen den früheren Besitzer sind oft nur schwer durchsetzbar.

Ein Tipp für Immobilienkäufer: Stellen Sie sich eine Checkliste mit allen zusätzlichen Kosten zusammen und kalkulieren Sie sorgfältig.