Nichts ist so unsicher wie die Zukunft. Gerade für Anleger gilt dieser Satz in der Abwägung zwischen Chance und Risiko. Und trotz Corona-Pandemie sollte jedem bewusst sein, dass die Zukunft bereits begonnen hat.

Unsichere Zeiten an der Börse dank Corona-Pandemie

Corona-Pandemie sorgt für unsichere Zeiten an der Börse.

Anscheinend befinden sich die Märkte derzeit in einer besonders schwierigen Phase: Corona-Krise, Brexit-Unsicherheit, Machtwechsel in den USA. Zurückhaltung scheint angesichts der aktuellen Lage das Gebot der Stunde zu sein.

Zurückhaltung bedeutet nicht Passivität

Die Laureus Privat Finanz hat in einem aktuellen Marktkommentar darauf hingewiesen, dass Anleger Zurückhaltung nicht mit Passivität verwechseln dürfen. Die Entwicklungen an den Kapitalmärkten lediglich von der Seitenlinie zu beobachten und auch gedanklich nicht mehr involviert zu sein, könne teuer werden.


Die Corona-Pandemie habe, so die Experten, in vielen Branchen und auch in der Politik ein Momentum erzeugt, das im historischen Vergleich einzigartig ist. Was bis vor einem Jahr lediglich ein Gedankenexperiment war, ist aufgrund der Pandemie bereits Alltag. Das gilt beispielsweise für flächendeckende Heimarbeit, virtuelle Konferenzen und andere Innovationen. Selbst staatlich dominierte Unternehmen, wie etwa Airbus, entwickeln Visionen und wollen in fünfzehn Jahren klimaneutrale Flugzeuge auf den Markt bringen.

In einer derartigen Zeit des Wandels sollten Anleger alles tun – aber nicht passiv sein. Zu groß sind die Chancen am Kapitalmarkt.

Flexibilität ist gefordert

Der bisherige Jahresverlauf hat gezeigt, dass die Wirtschaft mit den Herausforderungen dieser schwierigen Zeit umgehen kann, teils sogar sehr konstruktiv. Auch Investoren sind so flexibel wie nie: Mit wenigen Klicks können Aktien im Depot ausgetauscht oder neue aussichtsreiche Fonds einem Portfolio beigemischt werden.

Auch das Risiko lässt sich leicht reduzieren. Die Abkehr vom Markt ist aufgrund des rasanten Wandels und der unzähligen Chancen aber die falscheste aller Optionen. Zumal die Zinsen aktuell und auch noch eine ganze Weile auf äußerst niedrigem Niveau verharren dürften und somit nur Sachwerte auskömmliche Renditen versprechen.

Neue Marktchancen

Die Notenbanken sorgen für weiterhin niedrige Renditen am Anleihemarkt und die Gefahr einer steigenden Teuerung ist aktuell nicht absehbar. Vor diesem Hintergrund entwickeln sich neue Handlungsoptionen. Edelmetalle entwickeln sich positiv und auch im Bereich nachhaltig aufgestellter Anleihen ist ein riesiger Markt im Entstehen, der auch in schwierigen Zeiten Erträge verspricht.

Statt den Kopf in den Sand zu stecken, sollten Anleger daher auch weiterhin breit gestreut über alle Anlageklassen investieren, wenn auch mit Bedacht, kontrollierter Aktienquote und gegebenenfalls schrittweisem Einstieg.

Die Weichen für die Zukunft sind gestellt

Gepaart mit aktiv gemanagten Lösungen – ein gutes Beispiel dafür sind Mischfonds – bieten defensive Vermögenskonzepte auch in den aktuell unsicheren Zeiten eine vielversprechende Perspektive. Gerade in einer Phase des Wandels sollten Anleger unbedingt einen Fuß in die Tür stellen und verhindern, dass der Zug ohne sie abfährt. Die Weichen für die Zukunft sind bereits gestellt.