Berufstätige benötigen eine zeiteffiziente Strategie für die Börse. Swing Trading drängt sich geradezu auf. Diverse Indikatoren eignen sich zum Ableiten von Setups. Dazu gibt es einige nützliche und einige weniger sinnvolle Indikatoren.

Mit Wertpapiertrading Kursdifferenzen ausnutzen

Ziel des Tradings von Wertpapieren ist die Ausnutzung von Kursdifferenzen.

Beim Swing Trading Handelsstil versuchen Trader von kürzeren Marktschwüngen innerhalb eines Trends- oder einer Tradingrange zu profitieren. Die Definition von Swingtrading ist auch auf Wikipedia nachzulesen. Dem Handelsansatz liegt die Tatsache zugrunde, dass sich die Preise von Aktien oder anderen Wertpapieren niemals linear nach oben oder unten bewegen, sondern zyklisch schwanken. Swingtrader zielen auf diese Richtungsänderungen ab, um einen Nutzen aus den steigenden und fallenden Kursen zu ziehen. Positionen werden in der Regel über mehrere Tage bis Wochen gehalten. Im Gegensatz zum populären Daytrading, bei dem alle Trades zum Ende eines Handelstages geschlossen werden, können im Swing Trading die gleichen Ergebnisse mit einem Bruchteil der aufgewendeten Zeit erzielt werden.

Wie funktionieren Swing-Indikatoren?

Unter Swing Trading-Indikatoren verstehen Börsenprofis technische Tools, die eine Umkehr der Kurse anzeigen können. Zu diesem Zweck verwenden viele private Trader vom Preischart abgeleitete Indikatoren. Sie sind in jedem Markt und Zeitrahmen anwendbar. Die populärsten sind:


  1. Gleitende Durchschnittswerte (GD),
  2. Stochastic Oszillator,
  3. Bollinger Bänder.

Alle drei Indikatoren sind durch Formeln darstellbar. Durch sie wird der aktuelle Preisverlauf mit weiteren Komponenten verrechnet.

1. Gleitende Durchschnittswerte

Bei diesem einfachen Tool werden die Schlusskurse der vergangenen Kursbalken addiert und durch die Summe der Kursbalken geteilt. Es gibt diesen Indikator in verschiedenen Variationen, bei denen einmal mehr oder weniger Kursbalken in die Berechnung einfließen. Einige GDs gewichten näher zurückliegende Balken höher. Die Handelsplattformen der Broker legen gleitende Durchschnittswerte als bunte Linien direkt in den Preischart.

Der Indikator visualisiert auf einfache Art die Trendstärke des Preises. Je weiter sich die Kurse vom Durchschnittswert entfernen, desto höher steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Richtungsumkehr, denn Kurse laufen immer wieder zu ihren Durchschnittspreisen zurück. Diese Tendenz kann von Swingtradern für Ein- und Ausstiegspunkte genutzt werden.

2. Stochastic Oszillator

Der eigentliche Stochastic Indikator besteht aus einer %K genannten Linie. Diese Linie wird mithilfe einer Formel aus dem Preischart eines Wertpapiers errechnet. Eine weitere Linie, %D genannt, bildet den Durchschnittswert der %K Linie ab. Kreuzen sich beide Linien in Extrembereichen, generiert das entweder ein Kauf- oder Verkaufssignal für Swingtrader.

3. Bollinger Bänder

Bei den Bollinger-Bändern handelt es sich um drei Linien. Dargestellt wird die Standardabweichung der Kursvolatilität. Laut dem Entwickler des Indikators, John Bollinger, bewegen sich die Kurse die meiste Zeit innerhalb eines oberen und unteren Bandes und kehren dabei immer wieder zu ihrem langfristigen Kursmittelwert zurück, welchen die dritte Linie signalisiert. Ein Test der äußeren Bänder kann im Swing Trading für ein Signal zum Kauf oder Verkauf genutzt werden. Oft wird ein Swingtrade auf der Verkaufsseite eingeleitet, wenn der Preis einer Aktie das obere Band berührt. Zur Gewinnrealisierung kommt es, sobald sich der Kurs zurück zum Mittelwert, oder bis zum unteren Band bewegt hat. Der geschichtliche Hintergrund zu diesem Indikator ist über folgenden Link abrufbar https://www.boerse.de/technische-indikatoren/Bollinger-Bands-3

Der Nachteil von Preis abgeleiteten Indikatoren beim Swingtrading

Die oben genannten Swingtrading-Indikatoren hinken durch ihre Art der Berechnung dem Kursverlauf hinterher, was zu späten Positionseröffnungen führt, wodurch Swingtrader Gewinne auf dem Tisch liegen lassen. Im schlechtesten Fall verlieren Trader durch solche Indikatoren langfristig Geld, denn die meisten technischen Indikatoren besitzen für sich genommen keine nachgewiesene Kursvorhersagekraft – zumindest trifft diese Aussage über lange Zeiträume und unterschiedliche Marktphasen zu.

4. Warum lohnt sich Swing Trading mit dem Volumen-Indikator

Swingtrader im Bereich Aktien können alternativ vom Preisverlauf entkoppelte Indikatoren verwenden. Mit ihrer Hilfe erhalten Trader tatsächlich neue Informationen für anstehende Handlungsentscheidungen. Die Qualität der Trading-Signale wird sich verbessern. Einer der wichtigsten Indikatoren dieser Kategorie ist das gehandelte Volumen eines Wertpapiers. Große Marktteilnehmer – und nicht etwa technische Indikatoren – bestimmen langfristig die Marschrichtung der Preise. Und „wer tiefe Taschen“ hat, hinterlässt beim Blick auf das Volumen zwangsläufig seinen Fußabdruck am Markt. Diese Chance können kleine Trader nutzen, um ihre Gewinnchancen zu vervielfachen, indem sie an der Seite des großen Geldes der Institutionen mithandeln. Dafür müssen sie lernen, das Handelsvolumen korrekt zu interpretieren.

Vertieft wird die richtige Anwendung von Swing Trading Indikatoren auf der Seite CoinFlip Trading. Der Blog vergleicht auch Swing Trading vs Daytrading und zeigt, weshalb private Daytrader einen schweren Stand haben und ihre Rendite im Vergleich zum Aufwand zu wünschen übrig lässt.

 

Schlussglocke

Neben langfristigen Investment-Strategien am Aktienmarkt ist Swing Trading auf Tagesbasis für Berufstätige eine der effizientesten Strategien an der Börse. Allerdings sollten die richtigen Hilfsmittel zum Einsatz kommen. Anfänger lieben Technische Indikatoren, doch sie müssen mit Bedacht angewendet werden. Unter vielen erfahrenen Tradern hat sich das gehandelte Volumen eines Wertpapieres als nützliches Tool für Kauf- und Verkaufentscheidungen bewährt.