Identitätsbetrug nimmt weltweit rasant zu – getrieben durch KI und digitale Nachlässigkeit. Warum Unternehmen jetzt handeln müssen, wo die größten Risiken lauern und welche Technologien echte Sicherheit bieten, zeigt eine neue Studie.

Identitätsbetrug stellt weltweit eine zunehmende Gefahr für Unternehmen dar.
Identitätsbetrug stellt weltweit und branchenübergreifend eine wachsende Bedrohung dar. Unternehmen auf der ganzen Welt sehen sich mit einer neuen Risikolandschaft konfrontiert. Der Aufstieg der generativen KI und die weit verbreitete Annahme digitaler Transaktionen, gepaart mit mangelndem Sicherheitsbewusstsein der Kunden, schaffen perfekte Rahmenbedingungen für Identitätsbetrug – ein Problem, das Unternehmen im Durchschnitt 7 Millionen US-Dollar pro Jahr kostet.
Um herauszufinden, wie führende Unternehmen mit dieser Herausforderung umgehen, haben Docusign und Entrust weltweit über 1.400 Unternehmen befragt. Die zentrale Erkenntnis: Technologie ist der Schlüssel, um Identitätsbetrug während der gesamten Kundenreise zu erkennen und gleichzeitig unnötige Ausgaben zu reduzieren.
Die Studie untersucht unter anderem:
- die steigenden Kosten von Identitätsbetrug,
- die Herausforderungen für Unternehmen im Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Benutzererlebnis,
- an welchen Punkten der Customer Journey Betrugsversuche am häufigsten auftreten,
- wie Unternehmen das passende Authentifizierungsniveau für einzelne Kunden bestimmen
- und in welche Technologien führende Unternehmen investieren, um Schäden durch Identitätsbetrug zu reduzieren.
Die Kosten steigen – vor allem bei großen Unternehmen
Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der befragten Unternehmen berichten von einem Anstieg der Betrugsversuche. Besonders betroffen sind große Unternehmen: Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitenden verzeichnen durchschnittlich 12 Millionen Euro direkte Kosten jährlich durch Identitätsdiebstahl. Mit zunehmender Unternehmensgröße steigen die Verluste exponentiell.
Bei 20 Prozent der Unternehmen mit über 10.000 Mitarbeitenden summieren sich direkte und indirekte Kosten für Identitätsdiebstahl auf mehr als 46 Millionen Euro pro Jahr. Direkte Kosten entstehen etwa durch Ausgleichszahlungen oder Entschädigungen, indirekte Kosten entstehen über Personalaufwand und Arbeitszeit zur Erkennung und Bearbeitung von Betrugsfällen.
Schwachstelle Passwort: KI macht Angriffe raffinierter
Mit dem zunehmenden Einsatz von KI-gestütztem Betrug werden Angriffe nicht nur häufiger, sondern auch ausgeklügelter. Laut Studie treten 51 Prozent der Betrugsfälle im Zusammenhang mit der Nutzung von Benutzernamen und Passwörtern auf – ein klares Zeichen für die Verwundbarkeit einfacher Authentifizierungsmethoden.
Im Gegensatz dazu berichten lediglich 21 Prozent der Unternehmen von Angriffen auf Gesichtsbiometrie mit Lebenderkennung. Das zeigt, dass fortschrittliche Authentifizierungslösungen mit biometrischen Verfahren und KI-gestützter Sicherheitsprüfung bereits heute einen proaktiven Schutz gegen Betrug bieten können.
Sicherheit versus Benutzerfreundlichkeit: Der Balanceakt
Mit der Zunahme von Identitätsbetrug wächst auch der Druck auf Unternehmen, eine ausgewogene Balance zwischen Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit zu finden. 58 Prozent der Befragten sehen strengere Betrugskontrollen als potenziell frustrierend für ihre Kunden. Gleichzeitig erkennen viele den Nutzen: 70 Prozent der Unternehmen sind überzeugt, dass Investitionen in Technologie der beste Weg sind, um finanzielle Risiken zu minimieren.
74 Prozent planen daher, ihre Investitionen in den Bereich Identitätsprüfung (IDV) zukünftig zu erhöhen. Moderne IDV-Systeme und adaptive Authentifizierungslösungen erlauben es, Sicherheitsanforderungen dynamisch an das Risiko anzupassen – ohne den Nutzerfluss unnötig zu unterbrechen.
Technologie als Wettbewerbsvorteil
Neue Technologien ermöglichen es, Identitäten sicher und gleichzeitig benutzerfreundlich zu verifizieren. Endnutzer können sich beispielsweise mit einem schnellen biometrischen Selfie authentifizieren, während im Hintergrund Prüfmechanismen wie Geräteverifikation oder KI-gestützte Deepfake-Erkennung greifen.
Unternehmen, die in solche IDV-Lösungen investieren, beziffern ihre durchschnittlichen Kosteneinsparungen auf 7,5 Millionen Euro pro Jahr. Doch der Nutzen geht über reine Schadensvermeidung hinaus: Moderne Lösungen stärken auch das Unternehmensimage und verschaffen Wettbewerbsvorteile in einem zunehmend digitalen Marktumfeld.
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