Veraltete Cash-Management-Systeme bremsen Effizienz und Transparenz. Es gilt, die Warnsignale rechtzeitig zu erkennen. Moderne Lösungen wie Virtual Account Management können die Liquiditätssteuerung optimieren.

So erkennen Sie, dass Ihre Cash-Management-Lösung veraltet ist.
Ein effizientes Cash-Management wird für Unternehmen immer wichtiger – und das aus gutem Grund. Eine Untersuchung von EY hat ergeben, dass große Unternehmen mit exzellentem Cash-Management um 19 Prozent widerstandsfähiger sind als leistungsschwächere Wettbewerber. Gleichzeitig stellte Deloitte fest, dass das Vertrauen der Führungskräfte in die Fähigkeit ihres Unternehmens, Barmittel und Liquidität zu managen, seit 2020 um 9,5 Prozent gesunken ist.
Die Anforderungen an das Cash-Management sind heute höher denn je. Finanzverantwortliche müssen jederzeit den Überblick haben, die Liquidität optimal steuern und schnell auf Veränderungen reagieren. Doch oft fehlt es an den richtigen Voraussetzungen: Veraltete Bankensysteme bremsen sie aus, da sie Unternehmen weder die notwendige Agilität noch die erforderlichen Einblicke bieten, um im Wettbewerb zu bestehen.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass vier von zehn Unternehmen planen, ihre Banken-Partnerschaften in den kommenden Jahren gezielt zu reduzieren. Wer also nicht mit den wachsenden Anforderungen Schritt hält, läuft Gefahr, Kundschaft zu verlieren.
Die folgenden sieben Warnsignale zeigen, ob Ihr Cash-Management-System ein Upgrade braucht:
1. Fehlende Transparenz – Ihre Kunden haben keinen Echtzeit-Überblick
Ohne Echtzeitdaten tappen die Entscheidungsträger im Dunkeln. Besonders für Treasurer, die zunehmend strategische Verantwortung übernehmen, stellt dies ein großes Hindernis dar. Zudem sind wichtige Finanzdaten oft über verschiedene Systeme und Abteilungen verstreut, was zu ungenauen Liquiditätsprognosen, verzögerten Entscheidungen und letztlich verpassten Chancen führt.
Unternehmen brauchen moderne Systeme, die nahtlos mit Treasury- und ERP-Plattformen sowie anderen relevanten Datenquellen vernetzt sind. Nur so lassen sich fundierte Entscheidungen treffen und strategische Weichen in volatilen Märkten rechtzeitig stellen.
2. Manuelle Abstimmungsprozesse – Ihre Kunden verschwenden Zeit und Geld
Bei hohen Transaktionsvolumina wird eine manuelle Abstimmung schnell zum Kostentreiber: Sie nimmt viel Zeit in Anspruch und erhöht das Fehlerrisiko – mit direkten Auswirkungen auf die Betriebskosten und die effiziente Nutzung finanzieller Ressourcen.
Treasurer, die ihre Finanzprozesse international optimieren wollen, brauchen Automatisierungslösungen, die Abläufe verschlanken, Fehler reduzieren und wertvolle Kapazitäten für strategische Entscheidungen freisetzen. Moderne Cash-Management-Systeme bündeln verlässliche Finanzdaten an einer zentralen Stelle. Das ermöglicht automatisierte Abstimmungen und sorgt für eine transparente Liquiditätsübersicht – eine wesentliche Voraussetzung für schnellere und präzisere Entscheidungen im gesamten Unternehmen.
3. Ihr System ist zu komplex – Multi-Entity-Management wird zur Herausforderung
Unternehmen, die in verschiedenen Regionen tätig sind, mit mehreren Währungen arbeiten und unterschiedliche regulatorische Vorgaben einhalten müssen, stehen vor einer großen Herausforderung: Ohne eine zentrale Steuerung und vollständige Transparenz lassen sich Zahlungsströme nur schwer effizient verwalten.
Traditionelle Cash-Management-Ansätze stoßen hier schnell an ihre Grenzen. Eine Lösung bietet der Wechsel von einem fragmentierten Kontenmodell hin zu Virtual Account Management (VAM). Diese Methode ermöglicht skalierbare, zentralisierte Strukturen, die das Finanzmanagement vereinfachen – von der Überwachung über die Einhaltung regulatorischer Anforderungen bis hin zum Reporting.
4. Fehlende Prognosen – Ihre Kunden können Liquidität nicht zuverlässig planen
Im dynamischen Marktumfeld von heute reicht es nicht aus, nur auf finanzielle Entwicklungen zu reagieren – eine vorausschauende Steuerung ist entscheidend. Fehlende oder unzureichende Prognosen können dazu führen, dass Liquiditätschancen ungenutzt bleiben oder unerwartete Kontoüberziehungen teure Überziehungsgebühren nach sich ziehen.
Moderne Lösungen setzen genau hier an: Mit klar strukturierten und leicht zugänglichen Daten lassen sich KI-gestützte Analysen nutzen, um Treasurer mit präzisen Handlungsempfehlungen zu unterstützen. So wird das Cash-Management proaktiver, die Liquidität gezielt optimiert und unterschiedliche Szenarien können frühzeitig durchgespielt werden.
5. Ihr System ist nicht flexibel genug für sich verändernde Anforderungen
Unternehmenswachstum bringt zwangsläufig strukturelle Herausforderungen mit sich: Neue Märkte, geänderte regulatorische Vorgaben und sich wandelnde Geschäftsstrategien erfordern eine flexible Handhabung von Finanzdaten. Doch es ist zu teuer und zeitaufwändig, bei jeder Veränderung von Geschäftsstrukturen auch die Systeme von Grund auf anzupassen. Ob es darum geht, in neue Märkte zu expandieren oder regulatorische Änderungen umzusetzen: Ein entscheidender Faktor für langfristige Wettbewerbsfähigkeit ist die Anpassungsfähigkeit der eingesetzten Systeme.
Moderne Plattformen setzen hier auf maßgeschneiderte, skalierbare Lösungen im Self-Service-Modell. So können Unternehmen ihre sich verändernden Anforderungen eigenständig steuern – ohne hohe Kosten oder lange Implementierungszeiten für eine komplette Systemumstellung.
6. Ihr System bietet zu wenig Autonomie für Ihre Kunden
Unternehmen wissen am besten, was sie brauchen – und genau deshalb erwarten sie zunehmend mehr Autonomie bei der Verwaltung ihrer Konten. Wenn für routinemäßige Aufgaben ständig die Unterstützung von Bankmitarbeitern erforderlich ist, führt das nicht nur zu Frustration bei den Kunden, sondern bindet auch unnötig interne Ressourcen.
Self-Service-Funktionen ermöglichen es Nutzerinnen und Nutzern, ihr Kontomanagement eigenständig zu steuern. Das steigert nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern verbessert auch die betriebliche Effizienz – sodass sich Unternehmen auf das konzentrieren können, was wirklich zählt.
7. Sie bieten keinen reibungslosen Zugriff über alle Geräte hinweg
Treasury-Teams stehen unter wachsendem Druck – sie müssen jederzeit und von überall auf ihre Cash-Management-Tools zugreifen können, egal mit welchem Gerät. Doch ältere Systeme stoßen hier an ihre Grenzen: Sie bieten oft weder die notwendige Flexibilität noch aktuelle Informationen oder eine benutzerfreundliche Oberfläche.
Systeme mit API-Integration schaffen Abhilfe, da sie die Integration der (Self-Service) Funktionalitäten in beliebige Channel ermöglichen. So wird sichergestellt, dass Kunden jederzeit und überall effizient arbeiten können.
Den Grundstein für die Zukunft legen
Wenn Ihnen diese Herausforderungen bekannt vorkommen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, in eine moderne Cash-Management-Lösung zu investieren. Upgrades wie Virtual Account Management (VAM)* können Ihre Prozesse grundlegend verändern – mit integrierten, vorausschauenden und flexiblen Funktionen, die sich in nur vier Monaten implementieren lassen.
Mehr Transparenz, effizientere Workflows sowie verbesserte Self-Service-Funktionen stärken nicht nur die Kundenbindung, sondern steigern auch die Profitabilität und sichern langfristig den Wettbewerbsvorteil Ihrer Bank.
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SAP Fioneer ist Partner des Bank Blogs und entwickelt Software- und Plattformlösungen, durch die Finanzinstitute erfolgreich arbeiten und skalieren.
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