Wo Unternehmen im Jahr 2025 investieren wollen – Infografik

Ungewissheit und Chancen

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Das Jahr 2025 steht im Zeichen von vielfältigen Chancen und Herausforderungen. Um ihre Unternehmen zukunftsfähig zu machen,  setzen Führungskräfte bei ihren Investitionsstrategien vor allem auf drei Themenfelder.

Die Unsicherheit der Zukunft und ihre Chancen

Gerade in unsicheren Zeiten ist es für Unternehmen entscheidend, eine klare und zielgerichtete Strategie zu entwickeln.

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Zur Zeit erscheint die Welt unsicherer als je zuvor. Für Führungskräfte in der Wirtschaft kann der zukünftige Weg angesichts der raschen technologischen Entwicklungen, politischer Veränderungen, Sorgen um die Stabilität der Lieferketten und der Notwendigkeit für nachhaltigere Geschäftsmodelle zunehmend unklar wirken.

Doch gerade in solch unsicheren Zeiten ist es entscheidend, eine klare und zielgerichtete Strategie zu entwickeln, die den richtigen Kurs vorgibt. Das Jahr 2025 wird sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringen. Wie Unternehmen damit umgehen, wird maßgeblich ihre Zukunft beeinflussen.

Leitfaden für strategische Investitionen

Das Capgemini Research Institute hat eine umfassende Studie veröffentlicht, die aufkommende Investitionstrends und die damit verbundenen Herausforderungen beleuchtet. Diese Studie richtet sich insbesondere an CEOs und dient als strategischer Leitfaden, um Investitionsstrategien an die globalen Entwicklungen anzupassen. Sie gibt Empfehlungen, wie Unternehmen widerstandsfähigere Lieferketten aufbauen, Nachhaltigkeit als Wachstumstreiber nutzen, sich auf regulatorische Änderungen und geopolitische Unsicherheiten vorbereiten und ein starkes Partnernetzwerk im Rahmen von Nearshoring- und Friendshoring-Strategien etablieren können. Zudem wird betont, wie wichtig es ist, die digitale Transformation voranzutreiben und in neue Technologien zu investieren.

Optimismus trotz Marktunsicherheit

Laut der Studie bewerten Unternehmen ihre Aussichten für 2025 trotz des unsicheren Marktumfelds positiver als im Vorjahr. Dieser Optimismus führt zu einer Erhöhung der Investitionen, vor allem in den Bereichen Kundenerlebnis, Lieferketten und Nachhaltigkeit. Die Unternehmen streben danach, ihre Innovationskraft, Effizienz, Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz zu steigern.

62 Prozent der Führungskräfte weltweit (in Deutschland sogar 69 Prozent) äußern eine größere Zuversicht in ihre eigene Unternehmensentwicklung für 2025, was einen Anstieg von sechs Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr darstellt. In Deutschland ist dieser Anstieg mit 33 Prozentpunkten besonders stark. Im Vergleich dazu sind jedoch nur 37 Prozent der Führungskräfte optimistisch, was das globale Marktumfeld in den kommenden 12 bis 18 Monaten betrifft.

Kostensenkung hat Vorrang, aber Investitionen steigen

In einem unsicheren Marktumfeld glauben 56 Prozent der Führungskräfte, dass 2025 die Kostensenkung vor dem Umsatzwachstum Priorität haben wird. Dennoch erkennen sie, dass diese Maßnahmen Investitionen erfordern. Etwa die Hälfte der befragten Führungskräfte plant, ihre Gesamtinvestitionen 2025 zu erhöhen, während rund ein Viertel mit geringeren Investitionen im Vergleich zu 2024 rechnet und der Rest keine Veränderung erwartet.

Fokus auf Kundenerlebnis und Innovationspotenziale

Der Optimismus der Führungskräfte konzentriert sich insbesondere auf zwei zentrale Bereiche: das Kundenerlebnis und Innovation in den Bereichen Engineering, Forschung und Entwicklung. Fast 80 Prozent der Führungskräfte möchten ihre Investitionen im Bereich Kundenerlebnis erhöhen, während rund 75 Prozent in die Verbesserung ihrer Innovationskapazitäten investieren wollen.

Besonders deutlich zeigt sich der Trend zur Erhöhung der Investitionen in die Umgestaltung der Lieferketten: 63 Prozent der Unternehmen planen, ihre Ausgaben in diesem Bereich 2025 zu steigern – eine deutliche Zunahme im Vergleich zum Vorjahr, als es noch weniger als die Hälfte war. Lieferketten der Zukunft werden zunehmend Künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT) integrieren, um sowohl Effizienz als auch Nachhaltigkeit zu steigern. Diese Veränderungen versprechen eine verbesserte Entscheidungsfindung und eine Reduktion der Gesamtkosten.

Bedenken hinsichtlich geopolitischer und handelswirtschaftlicher Risiken

Auf globaler Ebene zeigen sich sieben von zehn Führungskräften besorgt über die Auswirkungen von steigenden Zöllen und internationalen Handelsstreitigkeiten auf die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Organisationen. Etwa zwei Drittel sorgen sich zudem über die potenziellen Folgen eines weltweiten Handelskrieges für ihre Geschäftstätigkeit und den Zugang zu Märkten. Führungskräfte in Japan und China zeigen sich dabei besonders besorgt über Zölle und Handelsstreitigkeiten, während deutsche Unternehmen vermehrt Risiken durch einen möglichen globalen Handelskrieg befürchten.

Um diese Risiken zu minimieren, setzen viele Unternehmen auf eine Diversifizierung ihrer Lieferketten und auf Partnerländer mit ähnlichen Wertvorstellungen, das sogenannte „Friendshoring“. Fast 75 Prozent der Führungskräfte investieren bereits in die Risikominderung ihrer Lieferketten, wobei insbesondere in Schwellenländer investiert wird, um die Abhängigkeit von China zu verringern.

Nachhaltigkeit als strategischer Wachstumstreiber

Investitionen in Nachhaltigkeit gewinnen immer mehr an Bedeutung, sowohl als wertschöpfender Faktor für Unternehmen als auch als Voraussetzung für Compliance und Effizienz. Gleichzeitig sind diese Investitionen zunehmend geopolitischen Faktoren unterworfen. Im Jahr 2025 planen 62 Prozent der Führungskräfte weltweit, ihre Budgets für Nachhaltigkeit um durchschnittlich 10,5 Prozent zu erhöhen, was einen Anstieg von 10 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Der Fokus liegt dabei auf Klimatechnologien wie Wasserstoff, erneuerbare Energien, Batterien, Kernenergie und Kohlenstoffabscheidung. Besonders Batterien werden als die wichtigste Investition in den Klimatechnologiesektor im Jahr 2025 angesehen, insbesondere von Herstellern in der Fertigungs- und Automobilbranche. Weitere wichtige Bereiche für Nachhaltigkeitsinvestitionen sind die nachhaltige Forschung und Entwicklung, die Wiederherstellung der Biodiversität sowie Wassereinsparung und -management.

Technologieinvestitionen als Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit

Erwartungsgemäß werden US-Unternehmen 2025 voraussichtlich mehr in Technologie investieren als ihre europäischen Konkurrenten, mit einer Quote von 1,45 Prozent des Umsatzes gegenüber 1,29 Prozent in Europa. US-Manager sind auch eher der Meinung, dass sie mehr investieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben (84 Prozent), während in Europa nur 64 Prozent diese Ansicht teilen. Bei den Technologieinvestitionen zählt Künstliche Intelligenz (KI) zu den drei wichtigsten Technologien für 2025, wobei der Anteil der Führungskräfte, die KI als Schlüsseltechnologie sehen, in den USA sogar noch höher ist.

Infografik: Investitionstrends und –Prioritäten im Jahr 2025

Die folgende Infografik fast wichtige Ergebnisse der Studie zusammen und zeigt, Investitionstrends und –Prioritäten der Unternehmen im Jahr 2025 auf:

Infografik: Investitionstrends und –Prioritäten im Jahr 2025

Die Investitionstrends und –Prioritäten im Jahr 2025 zeigen einen Fokus auf Innovation, Effizienz und Resilienz.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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