Wie Wholesale-Banken nachhaltig ertragreicher werden können

Maßnahmen für nachhaltige Erträge im Transaction Banking

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Eine Studie liefert einen Überblick über Branchentrends und Analysen im Wholesale Banking und stellt Maßnahmen vor, mit denen Kreditinstitute langfristig nachhaltige Erträge – insbesondere im Transaction Banking – erzielen können.

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Die Unternehmensberatung Oliver Wyman hat gemeinsam mit der Investmentbank Morgan Stanley einen Überblick über Branchentrends und Analysen im Wholesale Banking herausgegeben. Die zentrale Botschaft ist, dass die 2020-Renditen von mehr als 12 Prozent nachhaltig sind – von Investoren aber noch nicht eingepreist wurden. Das Wholesale-Bankgeschäft erhält von Investoren einen niedrigeren Multiplikator (12x) im Vergleich zu Nichtbanken im Zahlungsverkehr (48x) oder im Kapitalmarkt (29x).

Die Studie skizziert Maßnahmen, um diese Lücke zu schließen – im wesentlichen durch eine bessere Offenlegung des Transaction-Banking-Geschäfts, um Investoren einen Einblick in die starken Fundamentaldaten des Geschäfts zu geben.

Drei Szenarien für die Entwicklung von Wholesale-Banken

Die Volatilität hat inzwischen zwar abgenommen, aber das positive Makro-Umfeld stützt die Renditen auch in 2021. Die Studienautoren sehen Raum für noch höhere Renditen durch eine Verlagerung des Schwerpunkts auf das Transaction Banking und weitere Neuausrichtung des Markets- und IBD-Geschäfts. Der Ausblick basiert auf drei Szenarien für die nächsten drei Jahre:

Drei Szenarien für die Entwicklung von Wholesale-Banken

Drei Szenarien für die Entwicklung der Renditen von Wholesale-Banken bis 2023.

1. Szenario einer vollständigen Erholung

Das zentrale Szenario einer vollständigen Erholung geht davon aus, dass die Regierungen dem amerikanischen Rettungsplangesetz folgen und den kurzfristigen Finanzstimulus zwischen 2021 und 22 fortsetzen. Die Finanz- und Geldpolitik bleibt über den Prognosezeitraum hinweg akkommodierend. Die Einführung von Impfstoffen ist erfolgreich, um weitere weit verbreitete Ausbrüche zu begrenzen. In der Weltwirtschaft gibt es eine solide Erholung, wobei die Kreditausfälle auf die Sektoren beschränkt sind, die am stärksten von der Pandemie betroffen sind.

Bis zum Jahr 2023 wird erwartet, dass das Ertragswachstum 1,8 Prozent von den Höchstständen von 2020 ausgleichen und zurückgehen wird. Es wird weiterhin davon ausgegangen, dass dies auf eine Abschwächung der Kapitalmarktumsätze (-5,3 Prozent), ein weiterhin günstiges Umfeld für IBD (0,4 Prozent), da der laufende M & A-Boom eine gewisse Dynamik aufweist, und einen anhaltenden Gegenwind bei den Zinssätzen zurückzuführen sein wird im Transaction Banking (0,2 Prozent) und im Kreditgeschäft (-0,2 Prozent).

2. Aufwärtsszenario

Im Aufwärtsszenario belasten mehrere Stimulusrunden die Weltwirtschaft. Die Finanzpolitik bleibt bis 2023 akkommodierend, obwohl sich die Geldpolitik zu verschärfen beginnt und die Zinsen im Jahr 2022 steigen. Die koordinierten Bemühungen der Regierungen und des Pharmasektors sorgen für eine rasche und wirksame weltweite Einführung von Impfstoffen. Die Ausfallraten sind aufgrund der raschen Erholung und der anhaltenden staatlichen Unterstützung mit 3 Prozent niedrig

3. Abwärtsszenario mit teilweiser Erholung

Im Abwärtsszenario mit nur teilweiser Erholung gibt es kaum zusätzliche kurzfristige Anreize, die über die zugesagten hinausgehen. Der politische Druck führt zu einer Straffung der öffentlichen Finanzen innerhalb des Prognosezeitraums, obwohl die Zinsen niedrig bleiben und die expansive Geldpolitik bis 2023 anhält. Die Pandemiebedrohung entwickelt sich weiter, und es entstehen neue Varianten, die das globale Wachstum bremsen und eine schwächere globale Erholung bewirken. Die Unsicherheit im Jahr 2021 erhöht die Volatilität und unterstützt das Handelsgeschäft. Die Kreditausfallraten steigen auf 8 Prozent, da die Erholung schwach ist und die staatliche Unterstützung zurückgezogen wird.

Drei Maßnahmen für nachhaltige Erträge im Transaction Banking

Der Report skizziert drei Maßnahmen, um langfristig nachhaltige Erträge im Transaction Banking zu erzielen:

  • Optimierung des Transaction Banking durch Neuausrichtung des Geschäftsmodells auf wiederkehrende Gebühreneinnahmen, Erhöhung der Disziplin beim Liability Management, Überprüfung der Preisgestaltung für Einlagen, und Stärkung des Cross-Selling
  • Entwicklung von Banking-as-a-Service-Angeboten, Business-to-Consumer- (B2C) und Consumer-to-Business-Initiativen (C2B) sowie tiefgreifende Branchen-Ökosysteme im Zahlungsverkehr und Cash-Management-Bereich, um am 400 Mrd. USD großen Markt für Dienstleistungen zu partizipieren
  • Integration von Zahlungsverkehrs-Assets, die derzeit möglicherweise in verschiedenen Silos innerhalb der Bank verwaltet werden, um diese für Wachstum zu skalieren oder zu aktuell hohen Bewertungen zu veräußern

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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