Wie Amazon den Handel weiter revolutionieren wird

Amazon ist längst mehr als ein Händler – es ist ein System. „Das Amazon Modell“ von Natalie Berg und Miya Knights zeigt, wie der Handel neu definiert wird und welche Chancen (und Gefahren) das für Wettbewerber und Kunden birgt. Leser des Bank Blogs können ein Exemplar gewinnen.

Die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen ist als Bestandteil einer Karriere in Zeiten der Veränderung allgemein akzeptiert. Dass „Lesen bildet“ weiß schon der Volksmund. Obwohl wir alle tagtäglich viel zu viel lesen „müssen“, lesen wir wohl alle gleichzeitig auch viel zu wenig. Im Bank Blog finden Sie daher Hinweise und Empfehlungen auf interessante Bücher, die Ihnen neue Erkenntnisse und Ideen vermitteln sollen.

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Amazon ist längst mehr als ein Onlinehändler – es ist ein Ökosystem, ein Technologieriese und für viele Unternehmen ein beinahe übermächtiger Wettbewerber. Kompromissloser Fokus auf den Kunden, technologischer Vorsprung und konsequente Logistik-Optimierung haben Amazon zu dem gemacht, was es heute ist.

Natalie Berg und Miya Knights analysieren, wie das Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung aufgebaut, den globalen Handel prägt und welche disruptiven Kräfte das Unternehmen auch künftig entfalten wird. Die Lektüre ist gleichermaßen Analyse, Warnung und Strategie-Leitfaden.

Kundenbesessenheit statt Kundenorientierung

Ein zentrales Motiv des Buchs ist Amazons radikale Ausrichtung auf den Kunden. Dabei sprechen die Autorinnen nicht von Customer Centricity, sondern von Customer Obsession. Alles – von der Suchfunktion über das Fulfillment bis hin zur Retourenabwicklung – wird durch die Brille der Kundenperspektive betrachtet. Jeff Bezos’ berühmtes Mantra, dass „der Kunde immer Platz Nummer eins bekommt“, zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Dabei wird deutlich: Amazon geht nicht den bequemsten, sondern den effektivsten Weg – für sich und seine Kunden.

Berg und Knights verdeutlichen, dass diese Denkweise weitreichende Konsequenzen hat. Sie ermöglicht nicht nur überdurchschnittliches Wachstum, sondern sorgt auch dafür, dass Amazon konsequent in neue Technologien investiert, die Kunden das Leben einfacher machen – sei es per Sprachsteuerung über Alexa oder durch Same-Day-Delivery.

Die disruptive Kraft eines Tech-Giganten

Amazon ist nicht einfach ein Händler, sondern ein Unternehmen mit einer tiefen DNA im Bereich Technologie. Das zeigt sich insbesondere im Kapitel zur Infrastruktur: Die Autoren führen hier aus, wie Amazon mit AWS (Amazon Web Services) nicht nur die Cloud-Industrie geprägt, sondern sich auch vom Wettbewerb unabhängig gemacht hat. Gleichzeitig hat das Unternehmen durch seine Logistikstruktur eine Geschwindigkeit erreicht, die andere nur schwer kopieren können.

Besonders eindrucksvoll ist die Analyse von Amazon Go, dem kassenlosen Supermarktkonzept. Hier zeigen Berg und Knights, wie Amazon durch intelligente Sensorik und Machine Learning ein Einkaufserlebnis ohne menschliche Interaktion schafft – ein Ausblick auf den Handel von morgen.

Vom Onlinehändler zum Alltagsbegleiter

Die Autorinnen argumentieren überzeugend, dass Amazon längst nicht mehr nur „Retailer“ ist. Es ist eine Plattform, ein Dienstleister, ein Medienhaus und ein Anbieter digitaler Infrastruktur. Durch Services wie Prime Video, Audible oder die Integration von Alexa in Haushaltsgeräte ist Amazon tief in den Alltag seiner Kunden eingedrungen.

Diese Vielschichtigkeit macht das Unternehmen so mächtig – und für klassische Einzelhändler so gefährlich. Denn Amazon agiert nicht mehr nur in deren Kernmärkten, sondern dehnt seinen Einfluss auf angrenzende Lebensbereiche aus. Wer heute gegen Amazon konkurriert, kämpft nicht nur mit Sortiment und Preisen, sondern mit einem Ökosystem, das Kundenbindung neu definiert.

Das Amazon Modell – Natalie Berg, Miya Knights.

Eine Warnung an den Rest der Branche

Trotz aller Faszination ist das Buch keine unkritische Huldigung. Berg und Knights gehen offen auf die Schattenseiten von Amazons Dominanz ein: die Diskussion um Arbeitsbedingungen, die Abhängigkeit kleiner Händler vom Marktplatz, die zunehmende Markt- und Datenmacht. Sie stellen die Frage, ob ein Unternehmen, das so viele Marktmechanismen unterläuft, überhaupt noch mit klassischen Wettbewerbern vergleichbar ist.

Die kritischen Töne sind dabei nicht nur moralisch motiviert, sondern strategisch: Wer Amazons Vorgehensweise verstehen will, muss sich auch mit der Kehrseite der Medaille befassen – nicht zuletzt, um eigene Handlungsoptionen zu erkennen.

Über die Autorinnen Natalie Berg und Miya Knights

Natalie Berg ist Gründerin eines Beratungsunternehmens mit Fokus auf Einzelhandelsstrategien und Zukunfts-trends. Sie schreibt regelmäßig für Financial Times, Forbes und BBC.

Miya Knights ist Expertin für den Technologie-Einsatz in Einzelhandelsunternehmen und Herausgeberin des Magazins Retail Technology. Sie schreibt regelmäßig für Times und Financial Times.

„Das Amazon Modell“ kaufen oder gewinnen

Das Buch hat 432 Seiten. Sie erhalten es u.a. bei Amazon.

Leser des Bank Blogs haben die Chance, ein kostenloses Exemplar zu gewinnen. Schreiben Sie dazu bis zum 07. 11. 2025 in einem Kommentar unter den Artikel, was Sie an dem Buch besonders interessiert. Bitte geben Sie Ihren vollständigen Namen an sowie Ihre geschäftliche E-Mail-Adresse.

Das Buch wird unter allen Lesern, die einen Kommentar abgegeben haben, verlost. Der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt und muss innerhalb einer Woche seine vollständige Adresse mitteilen. Der Buchgewinn wird dem Gewinner dann direkt vom Verlag zugesendet.

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„Das Amazon Modell“ als Zusammenfassung

Bei GetAbstract erhalten Sie die wesentlichen Inhalte des Buches in einer qualifizierten fünfseitigen Zusammenfassung als PDF oder für iPhone, Android oder Kindle optimiert. Die meisten Zusammenfassungen können Sie zudem als MP3 Datei zum Unterwegs hören herunterladen. Sie sparen Zeit bzw. können sich z.B. danach entscheiden, ob Sie das Buch auch als Ganzes lesen wollen.