Unverschämte Frage: Wie stolz sind die Deutschen auf ihre Bank?

Top-20-Ranking zum Stolz auf Kreditinstitute

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Es klingt etwas befremdlich angesichts der Schmähkritik, der Kreditinstitute ausgesetzt sind: Wie stolz sind die Deutschen eigentlich auf ihre Banken? Es gibt sehr gute Beispiele, aber auch Unrühmliches. Sehen Sie hier das Top-20-Stolz-Ranking.

Analyse zum Stolz der Menschen auf ihre Banken

Eine Analyse zeigt, auf welche Banken die Menschen in Deutschland stolz sind.

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Wenn es nicht gerade um Kreditinstitute geht, ist die Frage nach dem Stolz von Kunden durchaus vertraut. Bin ich stolz auf Apple oder Samsung? Auf meinen Tesla oder Volkswagen? Auf die Mitgliedschaft beim Nobel-Fitnessclub Holmes Place oder bei McFit?

Bei Kreditinstituten klingt die Frage hingegen fehl am Platz. Zu sehr ist die Branche von omnipräsenter Kritik geschunden. So flüchtet sich die Branche in die Erkenntnis, dass die Bank vielleicht nicht allzu sehr gemocht wird, aber der Bankberater dann doch.

Diese Bescheidenheit ist falsch. Es gibt ihn – den Stolz auf das Kreditinstitut. Das zeigt eine Analyse des IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung, für die alle öffentlichen Aussagen aus der Internetkommunikation zu 20 Instituten mit Hilfe von KI daraufhin analysiert wurden, ob sich der Autor außerordentlich positiv über seine Bank äußert und sich in seiner Bankwahl bestätigt sieht.

KfW ist Nummer 1 im Stolz-Ranking

Großer Sieger im Stolz-Ranking ist die KfW. Zugegebenermaßen hat es die KfW mit ihren Förderprogrammen leichter als andere Institute, denn Begeisterung und Zuspruch lassen sich mit finanzieller Unterstützung für Hausbau und Umweltschutz leichter erringen als im klassischen Bankgeschäft. Deutlich abgeschlagen, aber immer noch gut dabei ist die Commerzbank, der es immer besser gelingt, positive Kundenerlebnisse in öffentlichen Zuspruch zu verwandeln. Platz 3 ist nicht minder überraschend: die LBBW. Als B2B-Bank zeigt sie, dass man auch bei schwieriger Ausgangsbedingung sehr gute Stolz-Werte erzielen kann – hier mit regionaler Identifikation und Mehrwerten für Baden-Württemberg. Ein Hingucker.

Bei den Direktbanken liegt die ING im oberen Mittelfeld des Rankings und dennoch ein Stück vor der comdirect und weit vor DKB sowie Volkswagen Bank, die sich ernsthaft fragen müssen, warum ihre Kunden sich so wenig durch ihre Direktbank bestätigt sehen.

Top Ranking der Banken, auf die die Deutschen stolz sind

Auf diese Banken sind die Deutschen – mehr oder weniger – stolz.

UniCredit leidet unter Übernahmeversuch

Schlusslicht im Ranking ist die UniCredit, die mit ihren Übernahmebemühungen bei der Commerzbank mit einer Sondersituation konfrontiert ist, von der die Commerzbank hingegen profitiert hat. Wenn eine ausländische Bank eine nationale Bankgröße übernehmen will, schlägt das deutsche Herz für das Heimatinstitut. Das heimische Institut erfährt in dieser bedrängten Lage ungewohnten Zuspruch, und der „ausländische Angreifer“ hat mit Missgunst zu kämpfen. Das schlägt auf das Stolz-Barometer unmittelbar durch.

Stolz-Messung ist praktische Alternative zum Net Promoter Score

Viele Kreditinstitute arbeiten mit dem Net Promoter Score (NPS), um die Kundenbindung und die Weiterempfehlungsbereitschaft zu messen. Wenn die NPS-Messung nur punktuell erfolgt, ist das Instrument träge und hilft nicht in der Steuerung des Tagesgeschäfts. Hier ist es durchaus ratsam, den Stolz der Menschen auf ihre Bank zu messen. Wenn dafür das so genannte Social Listening genutzt wird – also das Zuhören und Analysieren der Kommunikation im Internet – dann ist es sogar möglich, unmittelbar die Kundenstimmen zu extrahieren, die zu einem positiven oder negativen Ausschlag geführt haben. So kann das Kreditinstitut sehr kurzfristig auf relevante Stimmungsverschiebungen reagieren und aufkommende Eruptionen frühzeitig dämpfen – oder verstärken, wenn es einen schönen Moment großen Zuspruchs gibt.

Für die IMWF-Analyse zum Stolz der Menschen auf ihre Banken wurde die gesamte Kommunikation zu den 20 Instituten in News und Social Media in der Zeit vom 19. November 2023 bis zum 18. November 2024 mit Hilfe von künstlicher Intelligenz untersucht.

Wer mehr Details zum Stolz der Menschen auf das eigene Haus erfahren möchte, kann sie unter Info@IMWF.de anfordern.

Über den Autor

Jörg Forthmann

Jörg Forthmann ist Geschäftsführender Gesellschafter der Kommunikationsberatung Faktenkontor. Das Faktenkontor hat sich auf die Unternehmens- und Vertriebskommunikation spezialisiert und betreut eine Reihe namhafter Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister. Auf Basis von fundierten Analysen entwickelt die Beratungsgesellschaft Handlungsempfehlungen für ihre Mandanten. Forthmann hat Wirtschaftsingenieurwesen studiert und das journalistische Handwerk im Axel-Springer-Verlag erlernt. Bei der Nestlé Deutschland AG arbeitete er in der Unternehmenskommunikation. Nach einem Wechsel als Pressesprecher zur Unternehmensberatung Mummert Consulting gründete er die Pressestelle des Hauses als PR-Beratung aus. Aus dieser Ausgründung ist das heutige Faktenkontor mit 30 Mitarbeitern in Hamburg, Frankfurt und Berlin entstanden.

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