So sehen attraktive Arbeitgeber aus

Wie Mitarbeiter Arbeitsgeberattraktivität definieren

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Was macht Unternehmen für Arbeitnehmer attraktiv? Diese Frage ist in Zeiten des Fachkräftemangels für viele Firmen von entscheidender Bedeutung. Eine aktuelle Studie liefert Antworten und zeigt, wie Mitarbeiter Arbeitsgeberattraktivität definieren.

Was macht Unternehmen für Arbeitnehmer attraktiv?

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Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist eine hohe Arbeitsgeberattraktivität wichtig. Für Banken kann diese zu einem echten strategischen Wettbewerbsvorteil werden. Untersuchungen zu den Präferenzen von (potenziellen) Bewerbern können Unternehmen dabei unterstützen, Entscheidungen für oder gegen einen Arbeitsplatz besser zu verstehen und zu erkennen, welche Aspekte in den Stellenangeboten besonders betont werden sollten. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt, durch welche Faktoren sich Arbeitgeber positiv hervorheben können und wie sich die Präferenzen zwischen verschiedenen Beschäftigtengruppen unterscheiden.

Die Befragung liefert Einblicke in die Wichtigkeit verschiedener Arbeitgebermerkmale. Die Bewertung von neun Aspekten erfolgt auf einer vierstufigen Skala, die von „wichtig“ über „eher wichtig“ und „eher unwichtig“ bis „unwichtig“ reicht, zusätzlich gibt es eine „Weiß-nicht“-Option.

Merkmale attraktiver Arbeitgeber

Am häufigsten werden ein sicherer Arbeitsplatz, die Möglichkeit, das eigene Wissen und Können voll einzubringen, sowie kurze Pendelzeiten zwischen Wohnort und Betrieb als essenzielle Merkmale genannt. Für über 90 Prozent der Beschäftigten sind diese Aspekte wichtig oder eher wichtig.

Drei Viertel der Beschäftigten erachten große Entscheidungsspielräume als wichtig oder eher wichtig. Allerdings wird die damit verbundene Verantwortung nicht von allen positiv wahrgenommen. Dies steht im Einklang mit der Feststellung, dass Karrieremöglichkeiten in der Rangliste attraktiver Arbeitgebermerkmale weit unten stehen. Nur etwas mehr als ein Fünftel der Befragten hält Karriereoptionen für einen wichtigen Aspekt, während ein weiteres Drittel sie als eher wichtig betrachtet. Auch dem Beitrag der eigenen Arbeit zur ökologischen Nachhaltigkeit wird eine geringere Bedeutung zugemessen; dieses Merkmal hat die zweitschwächste Gewichtung.

Wie Mitarbeiter Arbeitsgeberattraktivität definieren

Welche Merkmale eines Arbeitsgebers den Mitarbeitern wichtig sind.

Für etwa drei Viertel der Beschäftigten ist eine betriebliche Altersversorgung wichtig oder eher wichtig, und gut 70 Prozent legen Wert auf eine Tarifbindung des Unternehmens.

Zwei Drittel der Befragten betrachten eine Vergütung, die von der eigenen Leistung oder der des Teams abhängt, als wichtig oder eher wichtig. Eine als besser empfundene Bezahlung bleibt der häufigste Grund für einen Wechsel des Arbeitgebers. Der Trend in der betrieblichen Vergütung geht jedoch zunehmend in Richtung Teamanreize, die nicht nur die Mitarbeiterbindung stärken, sondern auch die Kooperationsbereitschaft fördern, anstatt individuelle Leistungen durch Zielvereinbarungen zu honorieren.

Konsequenzen für Unternehmen

In Bezug auf Jobpräferenzen sind die Beschäftigten keine homogene Gruppe. Die Anforderungen an den eigenen Arbeitsplatz können je nach Alter, Führungsverantwortung oder Geschlecht erheblich variieren. Auch persönliche Sympathien und die „Chemie“ zwischen Kollegen spielen eine wichtige Rolle.

Ein universelles Rezept für gute Arbeitsbedingungen kann es daher nicht geben. Zudem kann die Attraktivität eines Arbeitgebers nur auf betrieblicher Ebene angegangen werden; auf volkswirtschaftlicher Ebene bietet sie hingegen keinen ausreichenden Ansatz zur Lösung des Fachkräftemangels.

Allerdings lassen sich einige Hinweise ableiten. Sie bleibt ein sicherer Job, der den Beschäftigten Entfaltungsmöglichkeiten bietet und fair entlohnt, ein bewährtes Erfolgsrezept.

Auch in Zeiten von Homeoffice ist der Standort nach wie vor ein entscheidender Faktor, da für die Mehrheit der Beschäftigten kurze Pendelzeiten wichtig sind. Flexible Homeoffice-Regelungen könnten dazu beitragen, auch Mitarbeiter mit längeren Fahrtwegen zu gewinnen und langfristig zu binden.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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