Sieben digitale Trends für 2021 – Infografik

Prognosen für Business, Technologie und Design

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Die Corona-Krise definiert neu, wie Wirtschaft und Gesellschaft funktionieren. Eine Studie zeigt sieben digitale Trends die das kommende Jahrzehnt nachhaltig prägen könnten und neue Arbeitsweisen, Mentalitäten und Anforderungen mit sich bringen.

Studien und Research zu Trends und Zukunftsszenarien

Banken und Sparkassen sind ein wichtiger Teil von Wirtschaft und Gesellschaft und als solche auch von allgemeinen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Trends und Entwicklungen betroffen. Wichtige Studien zu solchen Trends und Zukunftsszenarien finden Sie im Bank Blog.

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„Die neuen Zwanziger”, das hat inzwischen fast jeder schon einmal gehört. Viele Menschen begreifen das neue Jahrzehnt als Aufbruch in eine neue Zeit, die von Digitalisierung und neuen Mentalitäten geprägt werde. In ihrem nunmehr zum vierzehnten Mal erschienen Trendreport zeigt Accenture Interactive grundlegende Trends in den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Design für das Jahr. 2021.

Insgesamt sieben Trends fassen zentrale Auswirkungen der Digitalisierung zusammen und werden mit großer Wahrscheinlichkeit die Wirtschaft, das Kundenverhalten und die Gesellschaft der Zukunft prägen. Sie zeigen, was die Digitalisierung während der kommenden Jahre für unser Zusammenleben, vor allem aber für Unternehmen und Konsumenten bedeuten könnte.

Digitalisierungsschub durch Corona

Als Folge der Corona-Pandemie nehmen zahlreiche gesellschaftliche Veränderungen Fahrt auf. Die Digitalisierung etwa erhält kräftigen Rückenwind, weil im Eilverfahren auf digitale Inhalte und Arbeitsweisen umgestellt wird. Auch in anderen Bereichen bescherte uns die Krise einen notgedrungenen Erfindungsreichtum und allerlei Innovationen. Diese könnten als Blaupause für das kommende Jahrzehnt dienen, so die Studienautoren.

Die Einschränkungen der letzten Monate hätten Vieles hinterfragt: Wie wir unseren Tag organisieren, wen und vor allem welche Erlebnisse wir in unser Wohnzimmer lassen, an welchen Ereignissen und Erfahrungen wir unsere Beziehungen verankern,. Aus der Not hätten Menschen geschaffen, was Unternehmen so schnell nicht konnten. Suggestive Innovation mit Kunden werde ein herausforderndes Feld und bringe die Chance auf einschneidende Veränderung für Unternehmen mit.

7 Trends für Wirtschaft und Gesellschaft

Die folgenden sieben Trends sind zugleich Empfehlungen, wie Unternehmen die Renaissance des 21. Jahrhunderts mitgestalten können. Sie geben Empfehlungen für Strategien, Dienstleistungen und Erlebnisse, um die sich entwickelnden menschlichen Bedürfnisse besser zu erfüllen.

  • Trend 1: Kollektive Standortverschiebung
  • Trend 2: Do-It-Yourself-Innovation
  • Trend 3: Dream Teams
  • Trend 4: Liquide Infrastruktur
  • Trend 5: Interaction Wanderlust
  • Trend 6: Herausforderung Empathie
  • Trend 7: Neue Rituale

Trend 1: Kollektive Standortverschiebung

Wie und wo wir Dinge erleben, hat sich im Jahr 2020 verändert. Wir alle teilten ein Gefühl der Lageverschiebung und suchten nach neuen Wegen und Orten für Arbeit und Freizeit.

Gemeint ist der digitale Raum, in dem wir mittlerweile arbeiten, einkaufen, lernen, Freunde treffen, oder sogar unsere Kinder erziehen. All das und mehr habe sich für viele von uns fundamental geändert. Die Unternehmen müssen dementsprechend neue Wege suchen, um mit ihren Kunden in Kontakt zu treten.

Jene Unternehmen, die vorrangig analog funktionieren, sollten sich also zukünftig auch im Internet etablieren. Das Digitale werde in Zukunft nicht weniger, sondern relevanter.

Trend 2: Do-It-Yourself-Innovation

Not macht erfinderisch, heißt es. Neue Herausforderungen inspirieren uns zu neuen Lösungen: Vom „Remote-Worker”, der sein Bügelbrett als Stehpult nutzt, bis hin zum Familienvater, der sich im „Homeschooling” zum Lehrer wandelt. Eine neue Form der Kreativität erfasst Menschen, die vorher gar nichts von ihrer Schaffenskraft wussten. Das nennen die Studienautoren den Trend der „Do-It-Yourself-Innovation”.

Technologie spielt dabei eine entscheidende Rolle: Sie stützt unsere Kreativität. Neue Plattformen und Tools, neue Netzwerke und Distributionswege tun sich auf. Politiker, Journalisten, oder Künstler nutzen neue Wege im digitalen Raum. Die Erwartungshaltung an die Unternehmen hat sich geändert: Statt fertige Lösungen zu liefern, sollen sie die Rahmenbedingungen für private Innovationen schaffen.

Trend 3: Dream Teams

Angestellte, die ortsunabhängig oder von Zuhause aus arbeiten, leben gewissermaßen „im Büro”. Das werfe neue Fragen auf: Wer etwa entscheidet über die Kleiderordnung bei Videoanrufen, in wessen Verantwortung liegt das Recht der Mitarbeiter auf Privatsphäre?
Mit Glück sind die meisten Deutschen bis zum Spätsommer geimpft, und könnten ins Büro zurückkehren, aber die Beziehung von Mitarbeiter und Unternehmen habe sich bereits nachhaltig geändert. Die Zukunft werde aber keine Einheitslösung bereitstellen – die Arbeitswelt könnte noch für einige Zeit ein Experimentierfeld bleiben.

Trend 4: Liquide Infrastruktur

Unternehmen sollten ihre Lieferketten und physische Infrastruktur überdenken. Denn wie und wo wir Produkte erwerben und Dienstleistungen in Anspruch nehmen, hat sich verändert. Auch hier spielen die Autoren wieder auf den digitalen Raum an.

Die Manager sollen sich auf die „Points of Delight“ auf den letzten Metern vor dem Kauf konzentrieren – etwa die unmittelbare Freude am Kauf selbst, die für viele im Laden selbstverständlich war. Wie etwa kann man dies digital abbilden? Das könnte eine zentrale Frage der Zukunft sein. Unternehmen müssen mehr in Agilität und Widerstandskraft investieren, damit sie sich schnell an Veränderungen anpassen können.

Trend 5: Interaction Wanderlust

Wir verbringen viel mehr Zeit damit, über Bildschirme mit unseren Mitmenschen digital in Kontakt zu treten. Dabei kommt mitunter eine gewisse Monotonie auf. Die meisten Tools sehen mit ihren schablonenhaften Designs nahezu identisch aus.Unternehmen müssen Design, Content, Zielgruppen und die Interaktionen mit ihren Services neu denken. Das Erlebnis vor den Screens müsse abwechslungsreicher, überraschender und bereichert werden.

Trend 6: Herausforderung Empathie

Die Corona-Pandemie hat dysfunktionale und unfaire Strukturen aufgedeckt. Etwa der Zugang zur Gesundheitsversorgung. Oder sie hat zum Beispiel Fragen der Gleichberechtigung aufgeworfen. Kunden haben neue Anforderungen an die Firmen, etwa faire Produktionen, und immer wieder Nachhaltigkeit. Unternehmen sollten Zeit und Geld investieren, die Narrative, die ihre Marken prägen, zu steuern. Dazu müssen sie ihr Handeln um Schwerpunktthemen herum aufbauen.

Trend 7: Neue Rituale

Das menschliche Miteinander liegt im Winterschlaf. Viele unserer Rituale, die uns unser Leben lang selbstverständlich waren (Umarmungen, Händeschütteln, Nähe, Feiern, Abschiede), sind uns seit Beginn der Corona-Pandemie kaum noch möglich. Das beeinflusst unser Wohlbefinden.

Unternehmen sollten ihre Kunden bei dieser Sinnsuche begleiten. Neue Rituale, die Freude bringen oder Trost spenden, seien gefragt. Die Voraussetzung dafür sei, die Leere zu erkennen, welche eine aufgegebene oder verlorene Gewohnheit hinterlässt. Dafür ist wieder nötig: Empathie. Erst dann lasse sich die Lücke adäquat füllen.

Infografik: Sieben Digitale Design Trends des Jahres 2021

Die folgende Infografik zeigt die sieben digitalen Design Trends des Jahres 2021 im Überblick:

Infografik: Sieben Digitale Design Trends des Jahres 2021

Die digitalen Design Trends 2021 im Überblick.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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