Sechs Fähigkeiten für den erfolgreichen Wandel – Infografik

Konzept für kontinuierliche, zielgerichtete, erfolgreiche Veränderung

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Damit sich Unternehmen in einer Zeit des Umbruchs weiterentwickeln und Fortschritte erzielen können, ist es entscheidend, den Wandel effektiv zu steuern. Eine Studie stellt sechs Fähigkeiten für eine erfolgreiche Veränderung vor.

Notwendigkeit für effektive Veränderungsstrategien

In Zeiten des Wandels besteht eine Notwendigkeit für effektive Veränderungsstrategien.

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In einer Welt, die von unvorhersehbaren Disruptionen, radikalen Veränderungen in Arbeitsweisen und rasantem technologischem Fortschritt geprägt ist, wird die Fähigkeit, Veränderungen gezielt zu steuern und messbar zu machen, zu einer essenziellen Kompetenz für Führungskräfte. Der Erfolg eines Unternehmens hängt maßgeblich davon ab, wie gut es gelingt, nachhaltige Veränderungen umzusetzen.

Eine aktuelle Studie von Accenture zeigt, dass Unternehmen weltweit zunehmend in Transformationsinitiativen investieren. 96 Prozent der Unternehmen planen, in den kommenden drei Jahren mehr als fünf Prozent ihres Umsatzes in Veränderungsprojekte zu stecken – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 31 Prozent vor drei Jahren.

Besonders deutsche Unternehmen zeigen sich in diesem Bereich entschlossen und investieren durchweg in drei bis vier größere Transformationsinitiativen. Trotz dieser gesteigerten Investitionsbereitschaft gelingt es jedoch nur wenigen Unternehmen, einen signifikanten Mehrwert aus den Maßnahmen zu ziehen.

Herausforderungen bei der Umsetzung von Wandel

Viele Unternehmen erkennen zwar die Notwendigkeit kontinuierlicher Veränderungen, doch die praktische Umsetzung bleibt eine große Hürde. Ein zentrales Problem besteht in der Kluft zwischen gewonnenen Erkenntnissen und den konkreten Maßnahmen, die erforderlich sind, um diese Erkenntnisse in die Praxis zu überführen. Viele Führungskräfte haben das Gefühl, dass sich Veränderungen doppelt so schnell vollziehen, wie sie es im Management wahrnehmen.

Ein weiteres Hindernis stellt das fehlende Vertrauen in die Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiter dar: Nur 25 Prozent der Führungskräfte glauben, dass ihre Belegschaft aktiv bereit ist, Veränderungen mitzutragen. Gleichzeitig fühlen sich lediglich 42 Prozent der Mitarbeiter gut darauf vorbereitet, mit anstehenden Veränderungen umzugehen. In Deutschland sind immerhin 46 Prozent der Mitarbeiter davon überzeugt, dass das Management in der Lage ist, Transformationen erfolgreich zu steuern und umzusetzen.

Die Diskrepanz zwischen Ehrgeiz und Vertrauen

Die Studie offenbart eine deutliche Diskrepanz zwischen dem ambitionierten Veränderungswillen der Führungsebene und dem tatsächlichen Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, diesen Wandel erfolgreich umzusetzen. Obwohl nahezu alle Führungskräfte mit Veränderungen in der Belegschaft rechnen, glaubt nur ein Drittel der deutschen Manager, dass sie selbst in der Lage sind, diese Veränderungen effektiv zu steuern.

Da immer mehr Führungskräfte das gesamte Unternehmen neu ausrichten wollen, betont die Studie die Bedeutung des kontinuierlichen Aufbaus von Veränderungskapazitäten. Nur durch gezielte Maßnahmen kann eine nachhaltige und planbare Transformation mit positiven Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen realisiert werden.

Die Studie liefert hierzu konkrete Erfolgsfaktoren und eine praxisnahe Blaupause, um Unternehmen zu unterstützen. Diese verbindet den Reifegrad der organisatorischen Veränderungsfähigkeiten mit dem erzielten Mehrwert von Transformationsprogrammen. Auf diese Weise können Führungskräfte ihre Changemanagement-Kompetenzen systematisch weiterentwickeln.

Die sechs Schlüsselkompetenzen erfolgreicher Unternehmen

Laut der Studie liegt der Schlüssel zur erfolgreichen Bewältigung von Wandel in sechs essenziellen Fähigkeiten, die führende Unternehmen gezielt einsetzen, um positive Ergebnisse für ihre Organisation und ihre Mitarbeiter zu erzielen:

  1. Verhaltenswissenschaft: Personalisierung von Veränderungsprozessen durch wissenschaftlich fundierte Methoden, um Verhaltensänderungen gezielt zu fördern.
  2. Daten: Nutzung von Daten und künstlicher Intelligenz zur Gewinnung fundierter Erkenntnisse und einer verbesserten Entscheidungsfindung, um Veränderungsstrategien dynamisch anzupassen.
  3. Influencer: Aufbau interner und externer Netzwerke von authentischen Stimmen, die als Multiplikatoren den Wandel aktiv mitgestalten.
  4. Sinn: Verknüpfung von Veränderungsprozessen mit einem klaren Zweck und Förderung von Engagement durch eine offene, bidirektionale Kommunikation.
  5. Werte: Klare Definition und Vermittlung von Werten und Erwartungen sowie die gezielte Ausrichtung von Investitionen an diesen Zielen.
  6. Erlebnisse: Schaffung neuer Erfahrungen, um Mitarbeiter zu inspirieren und ein Umfeld für kontinuierliches Lernen und Verbesserung zu gestalten.

Der Change Capability Quotient als Erfolgsfaktor

Diese sechs Fähigkeiten umfassen sowohl bewährte Prinzipien als auch innovative Ansätze, die durch moderne Technologien, Daten und KI ermöglicht werden. Sie helfen dabei, aus Erkenntnissen konkrete Maßnahmen abzuleiten. Zusammen bilden sie die Grundlage für den Change Capability Quotient – ein Konzept, das kontinuierlichen Wandel als Praxis etabliert und datenbasiert Erfolgschancen von Veränderungsinitiativen prognostiziert. Dabei wird ein direkter Zusammenhang zwischen dem Reifegrad der Veränderungsfähigkeit und der Unternehmensleistung aufgezeigt.

Die Studienergebnisse zeigen, dass Unternehmen mit einem hohen Change Capability Quotient widerstandsfähiger, anpassungsfähiger und wirtschaftlich erfolgreicher sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Unternehmen Transformationen erfolgreich abschließen, ist 2,1-mal höher als bei Unternehmen mit niedriger Veränderungsfähigkeit. Unabhängig von Branche und Unternehmensgröße profitieren sie von einer höheren Rendite auf Investitionen in den Wandel – sei es durch gesteigerte Produktivität, Kosteneinsparungen, nachhaltigere Geschäftspraktiken oder positive Rückmeldungen der Mitarbeiter. Dennoch setzen bislang nur 16 Prozent der weltweit befragten 1.000 Unternehmen alle sechs erforderlichen Fähigkeiten konsequent in großem Maßstab um – ein klares Zeichen für weiteres Optimierungspotenzial.

Veränderung als fortlaufender Prozess

Langfristig sollte Veränderung nicht als einmalige Herausforderung, sondern als kontinuierlicher Prozess der Neugestaltung verstanden werden. Sie sollte fest in der Unternehmenskultur verankert sein. Durch einen datengestützten Ansatz, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt, können Unternehmen einen nachhaltigen Mehrwert für alle Stakeholder schaffen und die Zukunft ihrer Branche aktiv mitgestalten.

Unternehmen, die kontinuierliche Neuerfindung als strategischen Ansatz verfolgen, setzen gezielt auf Technologien, Daten, KI und moderne Arbeitsweisen, um ihre Leistungsfähigkeit stetig zu steigern. Diese Organisationen haben Changemanagement als eine ihrer Kernkompetenzen etabliert – und sind damit optimal auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet.

Infografik: Change Management neu definiert

Die folgende Infografik fasst wichtige Ergebnisse der Studie zusammen und gibt einen Überblick zum Konzept für einen kontinuierlichen, sinnvollen und erfolgreichen Wandel:

Infografik: Change Management neu definiert

Ein neues Konzept für einen kontinuierlichen, sinnvollen und erfolgreichen Wandel.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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