Robo-Advisory: mein Portfolio im Griff der Algorithmen

Digitales Portfolio- und Anlagenmanagement auf dem Vormarsch

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Robo-Advisory – automatisches Portfolio- und Anlagenmanagement auf Basis kundenspezifischer Risiko- und Anforderungsprofile – ist eines der „next big things“. Ziel: Den Beratungsprozess digitalisieren und Algorithmen geschickt mit persönlicher Beratung kombinieren.

Digitaler Trend: Robo Advice

Robo Advice liegt voll im Trend der Digitalisierung der Finanzdienstleistung
© Shutterstock

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Robo-Advisory, das automatische Portfolio- und Anlagenmanagement auf Basis eines kundenspezifischen Risiko- und Anforderungsprofils, ist eines der „next big things“ im Fintech Bereich. Niedrige Verwaltungskosten und hohe Konformität mit den vorgegebenen Anlagestrategien machen die Robo-Advisory für Newcomer im Markt besonders reizvoll. Diese bieten ihren Kunden eine Plattform, auf der diese dann per Self-Service ihr Portfolio Algorithmen-basiert gestalten und verwalten können.

Kombination von Robo Advice und Beratung

Diese „hardcore“ Variante der Robo-Advisory allein wird aber noch keine Disruption im Markt auslösen. Erst in der Kombination mit punktuellen oder umfassenden Beratungsleistungen, ob von professionellen Beratern oder im Kontext einer Social Media Community, entfaltet die Robo-Advisory ihr volles Potential. Und hier haben Banken und andere etablierte Anbieter im Rennen um die anlagewilligen Digital Natives die Nase vorn. Das Vertrauen in die Kompetenz der bekannten Marken ist ja über viele Jahre hinweg aufgebaut und gepflegt worden. Die Hemmschwelle, das eigene Geld einer anonymen virtuellen Plattform anzuvertrauen ist in solch einer gewachsenen Beziehung nicht vorhanden. Kombiniert man dieses Vertrauen mit den Effizienzvorteilen eines automatisierten Anlagenmanagements, so bietet sich einem etablierten Anbieter nicht nur die Chance, die digitale Disruption gut zu überstehen, sondern er kann sogar sein bestehendes Geschäftsmodell signifikant erweitern und neue Kundengruppen für sich gewinnen.

Kunden sind offen für diese Anlageform, dies zeigen Untersuchungen immer wieder. Im Fokus stehen hier natürlich die Digital Natives, welche sich sehr gewandt auf den digitalen Plattformen bewegen und welche neue Ansprüche an die Beratungsform und –leistung haben. Dies gilt nicht zuletzt auch für junge Private Banking-Kunden, sie sind zunehmend offen für neue Formen der Anlage und der Beratung. Wer die Erbengeneration bedienen will, muss hier adäquate Dienstleistungen anbieten.

Der Beratungsprozess muss digitalisiert werden

Das Geheimnis besteht also darin, den Beratungsprozess komplett zu digitalisieren und die effizienten Algorithmen, falls der Kunde dies wünscht, geschickt mit persönlicher Beratung und Zuwendung zu kombinieren. Die automatische Auswahl der dem Anlageprofil entsprechenden Titel und regelmäßige Suitability Checks, die auch die Erfüllung regulatorischer Vorgaben überprüfen, werden mit digital unterstützter persönlicher Ansprache ergänzt: Online- oder Video-Chat mit dem Berater, sicherer Austausch und Speicherung von benötigten Dokumenten, Ad-hoc Terminvereinbarungen bis hin zur gesetzeskonformen Dokumentation des Beratungsprozesses ergänzen die technische Anlage mit dem persönlichen (und trotzdem digitalen) Flair.

Betrachten wir doch mal, wie sich die Marktsituation für eine kleine (und in der Regel feine) Privatbank entwickeln wird. Hocheffiziente Anlageauswahl, automatisches Rebalancing und automatische Compliance-Checks senken die Kosten für die Vermögensverwaltung massiv. Dadurch wird es möglich, auch Kleinanlegern mit kleinen Anlagesummen ein Verwaltungsmandat anzubieten, was natürlich einerseits den Kundenkreis der Bank erweitert, andererseits aber auch anderen Anbietern, z.B. kleinen Volksbanken (in der Schweiz: Kantonalbanken), den Zugang zum Markt ermöglicht. Der Markt formiert sich also neu, bestehende Pfründen werden attackiert, neue Chancen eröffnen sich, Margen sinken. Das genau ist ja das Wesen von disruptiven Entwicklungen.

Marktchancen durch digitale Angebote

Wer sich hier gar nicht bewegt, läuft Gefahr innerhalb kürzester Zeit abgehängt zu werden. Wer aber den Mut hat, die neuen Möglichkeiten auszuloten, dem winkt das Glück in Form von Zugang zu neuen Kundensegmenten, neuen Marktgebieten und Erfolg in der digitalen Welt.

Als ti&m haben wir gelernt, dass dieses Glück nur demjenigen hold ist, der in der Lage ist, seine Ideen schnell umzusetzen und am Markt auszutesten. Daher haben wir uns sowohl mit unseren Dienstleistungen als auch mit unseren Produkten darauf fokussiert, unseren Kunden Agilität und Speed zu ermöglichen. So adressiert unser Robo Advice Modul im Kontext unserer ti&m Channel Suite genau die Kombination von flexiblem Prozess und funktionaler Tiefe, die in einem solchen dynamischen Umfeld benötigt wird. Das Modul kann sowohl in der persönlichen Beratung, im Self Service auf der digitalen Plattform oder aber „hybrid“ zur Anwendung kommen. Und unsere ti&m Garage ist die Werkstatt, in der Ideen zur Lösung reifen – von der Konkretisierung der Vision bis zur lauffähigen Lösung.

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Über den Autor

Stefan Rüesch

Rüesch digitalisiert seit 17 Jahren unterschiedliche Geschäftsfelder. Seit seinem beruflichen Start widmet er sich aus unterschiedlichen Perspektiven insbesondere der Digitalisierung von Finanzdienstleistern: Als Leiter einer digitalen Einheit einer Bank, als Strategieberater und als Banking-Verantwortlicher in einer Internet-Company, wo er neue Geschäftsfelder aufgebaut hat und nun als Principal Digital Banking bei ti&m.

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