Online-Zahlungen sind bequem, bergen aber versteckte Kosten und Risiken. Fremdwährungsgebühren, Abofallen und unsichere Verbindungen können teuer werden. Erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, um sicher und kostenbewusst zu bezahlen.

Wie Bankkunden versteckte Kosten bei Online-Zahlungen erkennen und vermeiden können.
Wer online im Ausland einkauft, merkt oft erst später, wie viel die Zahlung wirklich kostet. Besonders verbreitet sind sogenannte Fremdwährungsgebühren. Viele Kreditkarten berechnen zwischen einem und drei Prozent zusätzlich, wenn Sie bei einem Händler außerhalb des eigenen Landes einkaufen. Diese Beträge summieren sich schnell, vor allem bei größeren oder regelmäßigen Bestellungen.
Noch teurer kann die dynamische Währungsumrechnung sein. Hierbei bietet der Händler an, direkt in Euro oder einer anderen Heimatwährung abzurechnen. Auf den ersten Blick wirkt das praktisch, tatsächlich sind die Umrechnungskurse oft schlechter als die der eigenen Bank. Häufig stecken zusätzliche Aufschläge im Kurs, die für Kunden kaum erkennbar sind.
Eine weitere Falle sind Abonnements. Lockangebote mit kostenlosem Testzeitraum verwandeln sich nach Ablauf oft in ein vollwertiges Abo. Wer nicht rechtzeitig kündigt, bezahlt regelmäßig weiter. Gerade kleine Monatsbeträge bleiben leicht unbemerkt, bis sich eine größere Summe auf der Kreditkartenabrechnung ansammelt.
So schützen Sie sich vor unnötigen Kosten
Prüfen Sie die Konditionen Ihrer Kreditkarte, bevor Sie im Ausland einkaufen. Viele Anbieter weisen Fremdwährungsgebühren in den Vertragsbedingungen klar aus. Es lohnt sich, Karten zu wählen, die auf solche Gebühren verzichten.
Wenn Sie die Wahl haben, lehnen Sie bei Zahlungen im Ausland die Umrechnung in Ihre Heimatwährung ab. Zahlen Sie stattdessen in der lokalen Währung. So profitieren Sie in den meisten Fällen von einem günstigeren Kurs.
Gehen Sie Abos bewusst ein. Notieren Sie sich das Ende von Testzeiträumen und prüfen Sie Ihre Abrechnungen regelmäßig. Auf diese Weise behalten Sie den Überblick und vermeiden ungewollte Kosten.
Sicherheit beim Online-Shopping
Neben finanziellen Fallen gibt es auch Risiken für Ihre Daten. Besonders wenn Sie bei unbekannten Anbietern einkaufen, ist Vorsicht geboten. Achten Sie immer darauf, dass die Seite eine sichere Verbindung nutzt. Das erkennen Sie am Schloss-Symbol in der Adresszeile des Browsers.
Ein zusätzlicher Schutz entsteht durch ein verschlüsseltes Netzwerk. Wenn Sie z.B. ein Surfshark VPN für iPad nutzen, sind Ihre Verbindungen auch in unsicheren WLANs besser geschützt. Gerade unterwegs in Hotels, Cafés oder auf Reisen kann dies entscheidend sein, da öffentliche Netzwerke häufig Angriffsfläche bieten.
Bezahlen Sie, wenn möglich, mit Diensten, die Käuferschutz bieten. So sind Sie im Falle von Betrug oder nicht gelieferten Waren abgesichert.
Praxisnahe Beispiele
Stellen Sie sich vor, Sie kaufen Elektronik in einem amerikanischen Online-Shop. Der Händler bietet an, den Betrag direkt in Euro abzurechnen. Lehnen Sie dies ab, zahlen Sie in US-Dollar und lassen Sie Ihre Bank den Umrechnungskurs anwenden. Fast immer ist das günstiger.
Oder denken Sie an ein Streaming-Abo, das nach drei Monaten kostenloser Nutzung in ein kostenpflichtiges Modell übergeht. Wer hier vergisst zu kündigen, bezahlt womöglich monatelang für einen Dienst, den er gar nicht mehr nutzt.
Auch beim Reisen ist Aufmerksamkeit wichtig. Beim Geldabheben in fremden Ländern wird oft automatisch ein Umrechnungskurs angeboten. Wählen Sie die lokale Währung, um Aufschläge zu vermeiden.
Fazit
Versteckte Kosten beim Online-Shopping sind ärgerlich, aber mit dem richtigen Wissen lassen sie sich vermeiden. Prüfen Sie vorab die Gebührenbedingungen, lehnen Sie teure Umrechnungen ab und behalten Sie Ihre Abos im Blick. Achten Sie zudem auf sichere Zahlungswege und schützen Sie Ihre Daten durch eine verschlüsselte Verbindung. So bezahlen Sie online nicht nur bequem, sondern auch fair und sicher.