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Leitfaden zum Arbeitsrecht: Abmahnungen – Fristen und Klagen

Erfahren Sie Leitfaden alles Wissenswerte über Abmahnungen in Deutschland, wie viel Zeit ein Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer lassen muss, um seine Leistung zu verbessern, welche Konsequenzen ein Regelverstoß haben kann und wie man gegen Abmahnungen vorgehen kann.

Abmahnungen sind im Arbeitsrecht geregelt

Arbeitnehmer sollten über Grundkenntnisse zu den Themen Abmahnungen und Arbeitsrecht verfügen.

Das geltende deutsche Arbeitsrecht ist ein komplexes Regelwerk. Als Laie ist es schwierig bis unmöglich, zu wissen, was die richtige Vorgehensweise ist, wenn Sie sich in einer arbeitsrechtlichen Ausnahmesituation befinden. Im folgenden Artikel erhalten Sie alle wichtigen Informationen zu Abmahnungen und Kündigungen in Deutschland, insbesondere gehen wir auf häufige Fehlern ein und wie Sie diese vermeiden können. Wenn Sie eine Abmahnung anfechten möchten (siehe z.B. hier: https://www.kanzlei-chevalier.de/rechtsthemen/arbeitsrecht/abmahnung), konsultieren Sie am besten einen Rechtsanwalt, bevor Sie entscheiden, ob und wie Sie dagegen vorgehen wollen.

Arbeitsstreitigkeiten können zu Abmahnungen führen

Die häufigsten Gründe sind in der Regel Arbeitsverweigerung und feindseliges Verhalten gegenüber Kollegen oder Vorgesetzten. Auch zu häufiges Verspäten und Alkoholkonsum am Arbeitsplatz führen meist zu einer umgehenden Abmahnung. Die Konsequenzen für Regelverstöße können von Verwarnungen bis hin zu hohen Geldstrafen, Herabstufung und Entlassung reichen.

Kann man gegen eine Abmahnung in Deutschland klagen?

Es gibt viele Gründe, warum Menschen in Deutschland gegen eine Abmahnung klagen möchten, wie z. B. eine missbräuchliche Kündigung oder Diskriminierung. Wenn ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer jedoch genügend Zeit gegeben hat, seine Leistung zu verbessern, und er dies nicht getan hat, besteht keine Notwendigkeit für eine Abmahnung, bevor er entlassen wird. Das deutsche Arbeitsrecht sieht vor, dass Arbeitgeber dem Arbeitnehmer zwei Monate kündigen müssen, wenn er länger als sechs Monate für das Unternehmen gearbeitet hat, und einen Monat, wenn er weniger als sechs Monate gearbeitet hat

Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Im Arbeitsrecht ist es gängige Praxis, dass Fehlverhalten von Mitarbeitern entweder eine Abmahnung oder eine ordentliche Kündigung zur Folge haben kann. Die Abmahnung dient als Signal, dass ein bestimmtes Fehlverhalten nicht toleriert wird. Geschieht es erneut, kann es passieren, dass man dauerhaft arbeitslos ist. Denn wenn der Mitarbeiter nach der ersten Warnung erneut auf gleiche Weise gegen den Verhaltenskodex verstößt, hat der Chef die Handhabe, ihn zu entlassen.

Kündigung in Deutschland

Die Kündigung ist ein schwieriger Prozess. Es ist oft schwierig, die richtigen Worte und Formulierungen zu finden, um einen Vertrag zu beenden. Die Kündigung in Deutschland hat andere Regeln als in anderen Ländern.

Die Beendigung eines Arbeitsvertrages in Deutschland wird durch das deutsche Arbeitsgesetzbuch (AG) geregelt. Es gibt zwei Möglichkeiten für Arbeitgeber, Arbeitsverträge zu kündigen:

  1. im gegenseitigen Einvernehmen mit ihren Arbeitnehmern; oder
  2. durch einseitige Kündigung aus wichtigem Grund.

Folgende Umstände gelten als einseitiger Kündigungsgrund:

  • der Arbeitnehmer sich weigert, seine Pflichten zu erfüllen,
  • Der Mitarbeiter verstößt wiederholt gegen Unternehmensrichtlinien und
  • Der Mitarbeiter begeht Betrug oder Diebstahl gegenüber dem Unternehmen.

Widerspruch und Anfechtung

Erhält ein Mitarbeiter fälschlicherweise eine Abmahnung, kann diese auch wieder aus seiner Personalakte entfernt werden. Um dieses Recht durchzusetzen, müssen sie ihren Arbeitgeber allerdings verklagen. Dafür empfiehlt es sich jedoch, einen Anwalt hinzuzuziehen.

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Über den Autor

Maike Schmitt

Maike Schmitt hat Betriebswirtschaft studiert. Sie ist Redakteurin beim Bank Blog Ratgeber Finanzen und schreibt über verschiedene Themen für Verbraucher sowie zu beruflichen Fragen.

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