Finanzielle Vorsorge für das Alter kann gar nicht früh genug beginnen. CDU und CSU wollen Altersvorsorge schon für Kinder möglich machen und dazu staatliche Förderung locker machen.
Finanzielle Vorsorge für das Alter sollte so früh wie möglich beginnen.
Deutschland hat gewählt. Im Wahlprogramm der Union ist die sogenannte „Frühstartrente“ geplant. Dieses Modell sieht vor, dass jedes Kind ab dem 7. Lebensjahr ein eigenes Juniordepot erhält, in das der Staat monatlich 10 Euro einzahlt. Diese Förderung soll den langfristigen Vermögensaufbau von Kindern unterstützen und Eltern ermutigen, frühzeitig mit der finanziellen Vorsorge zu beginnen. Die Idee orientiert sich an Modellen aus anderen Ländern, in denen staatlich geförderte Sparpläne bereits etabliert sind.
Vorteile eines Junior Depots
Kinder haben gegenüber Erwachsenen einen großen Vorteil: Sie haben viel Zeit. Durch den Zinseszinseffekt kann bereits mit einer kleinen monatlichen Sparrate im Laufe der Jahre ein beachtliches Vermögen aufgebaut werden. Zudem profitieren Junior Depots von besonders niedrigen Gebühren und exklusiven Steuervorteilen, die den Vermögensaufbau zusätzlich fördern.
Ein konkretes Beispiel verdeutlicht die Wirkung des Zinseszinseffekts:
Mit einer monatlichen Sparrate von nur 25 Euro über eine Laufzeit von 66 Jahren (von der Geburt bis zum Renteneintrittsalter) und einer durchschnittlichen Rendite von ca. 8,7 Prozent p. a. in einem breit gestreuten MSCI World-ETF wächst das Vermögen auf etwa 1,05 Millionen Euro.
Das Beeindruckende daran: Von dieser Summe sind nur 19.800 Euro eingezahlt – die restlichen 1,03 Millionen Euro stammen aus Zinserträgen. Im Zinseszinsrechner Tool können verschiedene Sparraten und Laufzeiten berechnen werden.
Herausforderungen und Kritik
Trotz der positiven Aspekte gibt es auch kritische Stimmen. Einige Experten befürchten, dass die monatlichen 10 Euro zu gering ausfallen, um langfristig eine echte Altersvorsorge zu sichern. Daher ist es sinnvoll, dass die Eltern die Summe erhöhen.
Ein weiterer Diskussionspunkt ist die Verfügbarkeit des angesparten Kapitals. Wird das Geld zweckgebunden sein, z. B. nur für Bildung oder Altersvorsorge, oder können junge Erwachsene frei darüber verfügen? Hier sind noch viele Details unklar, die künftige Gesetzgebungsprozesse klären müssen.
Die wichtigsten Kriterien für ein gutes Junior Depot
Wer ein Junior Depot für sein Kind eröffnen möchte, sollte folgende Aspekte berücksichtigen:
- Geringe Kosten: Niedrige Depotgebühren, Orderkosten und ETF-Kosten sind entscheidend für die Rendite.
- Große Auswahl an ETFs & Aktien: Eine breite Produktpalette ermöglicht eine diversifizierte Anlagestrategie.
- Automatische Sparpläne: Monatliches Investieren sollte einfach und flexibel sein.
- Steuervorteile: Viele Anbieter bieten Möglichkeiten zur Steueroptimierung.
- Benutzerfreundlichkeit: intuitive App und ein guter Kundenservice erleichtern den Einstieg.
Beliebte Anbieter im Vergleich
Es gibt verschiedene Anbieter von Junior Depots, die sich in Kosten, Angebot und Benutzerfreundlichkeit unterscheiden. Ein detaillierter Vergleich kann helfen, das passende Depot zu finden. Z.B. im Junior Depot Vergleich von Investorsapiens werden die besten Depots für Kinder vorgestellt, getestet und miteinander verglichen. Hier erfahren Eltern, welche Anbieter besonders empfehlenswert sind und wie sie das Beste aus der neuen staatlichen Förderung herausholen können.
Die Zukunft finanziell absichern
Ein Junior Depot ist eine der besten Möglichkeiten, frühzeitig für die finanzielle Zukunft des Kindes vorzusorgen. Das hat auch die Politik erkannt. Informiere dich rechtzeitig über die Konditionen und Angebote der besten Banken, um von den künftigen Förderungen optimal zu profitieren. Wer sich für einen Anbieter mit niedrigen Gebühren, einem breiten ETF-Angebot und praktischen Sparplänen entscheidet, legt den Grundstein für einen langfristigen Vermögensaufbau. Eltern, die darüber hinaus zusätzlich einzahlen, können ihren Kindern sogar ein noch größeres finanzielles Polster mit auf den Weg geben. Die „Frühstartrente“ könnte so ein wichtiger Baustein für eine bessere finanzielle Bildung und Vorsorge in Deutschland werden.