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10 Finanzregeln, die man kennen sollte

Wie kann man seine finanzielle Zukunft sicher, Rücklagen bilden, Schulden vermeiden und ein Vermögen aufbauen? Zehn clevere, bewährte Finanzregeln können Ihnen dabei helfen.

Regeln für die finanzielle Unabhängigkeit

10 Finanzregeln sichern den Weg in die finanzielle Unabhängigkeit.

Geldangelegenheiten können kompliziert sein, doch mit einigen einfachen Regeln lässt sich die finanzielle Sicherheit erheblich verbessern. Wer klug mit seinem Einkommen umgeht, Rücklagen bildet und nachhaltig investiert, kann langfristig finanzielle Freiheit erreichen. Hier sind zehn der wichtigsten Finanzregeln, die jeder kennen und befolgen sollte.

1. Die 3-6-Regel – Der Notgroschen

Jeder sollte eine finanzielle Reserve von mindestens drei bis sechs Monatsgehältern auf einem leicht zugänglichen Konto haben. Diese Rücklage dient als Sicherheit für unerwartete Ausgaben, wie Autoreparaturen, plötzliche Arbeitslosigkeit oder medizinische Notfälle.

Beispiel: Wer 2.000 Euro netto im Monat verdient, sollte zwischen 6.000 und 12.000 Euro als Notgroschen ansparen.

2. Die 2x-Sparregel – Vermögensaufbau bis 35

Bis zum 35. Lebensjahr sollte man das Doppelte des eigenen Jahresnettoeinkommens angespart haben. Diese Regel hilft dabei, eine solide finanzielle Basis zu schaffen und langfristig Vermögen aufzubauen.

Beispiel: Wer 25.000 Euro netto pro Jahr verdient, sollte bis zum 35. Geburtstag 50.000 Euro gespart haben.

3. Die 1-Prozent-Regel – Immobilienbesitzer aufgepasst

Wer eine Immobilie besitzt, sollte jährlich etwa ein Prozent des Kaufpreises für Instandhaltungen zurücklegen. So bleibt das Eigenheim in gutem Zustand und größere Reparaturen sind finanziell besser planbar.

Beispiel: Bei einem Immobilienwert von 400.000 Euro sollte man jährlich 4.000 Euro für Reparaturen zurücklegen.

4. Die 50-Prozent-Regel – Gehaltserhöhungen sinnvoll nutzen

Wer eine Gehaltserhöhung bekommt, sollte die Hälfte des zusätzlichen Betrags sparen, anstatt ihn komplett für einen höheren Lebensstandard auszugeben. Dadurch wächst das Vermögen kontinuierlich.

Beispiel: Erhält man eine Gehaltserhöhung von 100 Euro im Monat, sollten 50 Euro direkt in Spar- oder Investitionspläne fließen.

5. Die 10-Prozent-Sparregel – Langfristige Vermögensbildung

Mindestens 10 Prozent des Nettoeinkommens sollten jeden Monat gespart werden. Wer früh damit beginnt, profitiert langfristig vom Zinseszinseffekt.

Beispiel: Bei einem Nettoeinkommen von 3.000 Euro sollten mindestens 300 Euro monatlich auf ein Spar- oder Investmentkonto fließen.

6. Die 4-Prozent-Regel – Finanzielle Unabhängigkeit

Diese Regel hilft dabei, das Ruhestandsvermögen zu planen. Sie besagt, dass man jährlich 4 Prozent seines gesamten Ersparten entnehmen kann, ohne das Kapital langfristig aufzubrauchen.

Beispiel: Wer 500.000 Euro angespart hat, kann sich daraus 20.000 Euro pro Jahr als zusätzliches Einkommen sichern.

7. Die 70-20-10-Regel – Kluges Budgetieren

Diese Regel besagt, dass 70 Prozent des Einkommens für Lebenshaltungskosten genutzt, 20 Prozent gespart und 10 Prozent für persönliche Wünsche oder Spenden ausgegeben werden sollten.

Beispiel: Wer 3.000 Euro netto verdient, gibt 2.100 Euro für den Alltag aus, spart 600 Euro und nutzt 300 Euro für Freizeit oder Spenden.

8. Die 25x-Regel – Altersvorsorge richtig berechnen

Um den eigenen Ruhestand finanziell abzusichern, sollte man mindestens das 25-Fache der jährlichen Ausgaben angespart haben. Diese Regel gibt eine Orientierung, wie viel Kapital für eine sorgenfreie Rente nötig ist.

Beispiel: Wer im Ruhestand 40.000 Euro pro Jahr benötigt, sollte 1 Million Euro angespart haben.

9. Die Regel der günstigen Kredite – Schulden klug managen

Niedrig verzinste Kredite können sinnvoll sein, wenn sie Investitionen mit höherer Rendite finanzieren. Hoch verzinste Konsumschulden sollten hingegen vermieden oder schnellstmöglich abbezahlt werden.

Beispiel: Ein Studienkredit mit 2 Prozent Zinsen ist besser als ein Dispokredit mit 10 Prozent Zinsen.

10. Die Diversifikationsregel – Risiken minimieren

Investitionen sollten breit gestreut werden, um Risiken zu reduzieren. Ein Mix aus Aktien, Anleihen, Immobilien und anderen Anlageklassen sorgt für eine stabile Finanzstrategie.

Beispiel: Wer nur in eine Aktie investiert, trägt ein hohes Risiko. Besser ist ein breit gestreutes Portfolio mit ETFs oder Fonds.

Fazit: Regeln für die finanzielle Unabhängigkeit

Finanzielle Unabhängigkeit beginnt mit einfachen, aber effektiven Regeln. Wer konsequent spart, klug investiert und unnötige Risiken vermeidet, kann langfristig finanzielle Sicherheit und Wohlstand aufbauen. Wichtig ist, frühzeitig zu beginnen und sich an bewährte Grundsätze zu halten.


Hier gibt es noch 10 Regeln für die Geldanlage an der Börse.

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Über den Autor

Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring befasst sich seit über 30 Jahren beruflich mit Banken und Finanzdienstleistern. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Er ist Herausgeber von Der-Bank-Blog.de und hält Vorträge bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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