Low-Code für die Programmierung der Zukunft

Effizienz durch visuelle Entwicklung

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Eine Studie zeigt die geschäftskritische Relevanz von Low-Code. Die Technologie ist nicht mehr nur eine taktische Lösung für Abteilungsprobleme, sondern ein strategischer Enabler für Unternehmen, der die digitale Transformation auf Organisationsebene unterstützt.

Low-Code-Programmierung wird zur Chefsache

Low-Code-Programmierung wird immer mehr zur Chefsache.

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Low-Code ist ein innovativer Ansatz in der Softwareentwicklung, der Anwendungen mit minimalem Programmieraufwand ermöglicht. Durch visuelle Entwicklungswerkzeuge und vorgefertigte Bausteine können sowohl Entwickler als auch technisch weniger versierte Nutzer komplexe Geschäftsprozesse modellieren und digitale Lösungen schneller umsetzen. Diese Methode fördert Effizienz, senkt Kosten und erleichtert die Anpassung von Software an veränderte Anforderungen.

Strategische Bedeutung von Low-Code in der Führung

Eine Studie von Mendix zeigt, dass Low-Code zunehmend im Top-Management an Bedeutung gewinnt. Nahezu die Hälfte der Befragten gibt an, dass sowohl der COO (48 Prozent) als auch der CEO (47 Prozent) aktiv in Entscheidungen zur Einführung von Low-Code eingebunden sind.

Besonders in Deutschland rangiert der CEO mit 48 Prozent vor dem COO (45 Prozent). Low-Code wird mittlerweile als strategische Notwendigkeit angesehen: 75 Prozent der Befragten bestätigen, dass ihre Führungsetage Low-Code als unverzichtbare Zukunftstechnologie betrachtet.

Vorteile von Low-Code für Unternehmen

Low-Code bietet Unternehmen eine Vielzahl von Vorteilen. Laut Studie steigert es die Produktivität (80 Prozent, Deutschland: 81 Prozent), senkt Betriebskosten (79 Prozent, Deutschland: 82 Prozent) und ermöglicht schnellere Innovationen (75 Prozent, Deutschland: 77 Prozent). Zudem beschleunigt es die Markteinführungszeit neuer Produkte (73 Prozent, Deutschland: 70 Prozent).

Ein Schwerpunkt der Nutzung liegt auf der Digitalen Transformation: 53 Prozent der Befragten nennen dies als Hauptanwendungsgebiet. Weitere Einsatzbereiche sind die Integration neuer Technologien wie Generative KI (46 Prozent). In Deutschland sehen Unternehmen besonderen Nutzen in der Automatisierung und Modernisierung von Legacy-Prozessen (48 Prozent), Kosteneinsparungen (47 Prozent) und Geschwindigkeit (46 Prozent).

Weiterbildung als Schlüssel für den Low-Code-Erfolg

Mit Blick auf die Zukunft der Digitalen Transformation wird deutlich, dass die Weiterbildung von Mitarbeitern eine zentrale Rolle spielt. 83 Prozent der Befragten stimmen zu, dass technische Mitarbeiter geschult werden müssen, um das Potenzial von Low-Code auszuschöpfen. Auch die Einbindung von nicht-technischen Mitarbeitern ist essenziell: 73 Prozent (Deutschland: 70 Prozent) sehen hierin eine Möglichkeit, die Zusammenarbeit in Fusion Teams zu fördern und Low-Code optimal zu nutzen.

Beim Thema KI wird ein ähnlicher Bildungsbedarf deutlich. 85 Prozent (Deutschland: 87 Prozent) der Befragten betonen die Notwendigkeit von Schulungen, um die KI-gestützte Programmierung effektiv einzusetzen. Zugleich wächst die Akzeptanz: 81 Prozent (Deutschland: 83 Prozent) nutzen KI bereits in gewissem Umfang. Allerdings teilen 71 Prozent (Deutschland: 74 Prozent) Bedenken hinsichtlich der Governance von KI-gestützter Programmierung.

Governance, Sicherheit und Zukunftsperspektiven von Low-Code

Low-Code-Plattformen sind mittlerweile fester Bestandteil moderner Unternehmensstrategien. Sie helfen, Risiken zu minimieren und die Compliance mit aktuellen Regularien zu gewährleisten (68 Prozent, Deutschland: 63 Prozent). Bei der Auswahl einer Low-Code-Plattform sind Governance und Sicherheit für 41 Prozent der Befragten entscheidend, nach Kosten (49 Prozent, Deutschland: 46 Prozent) und Plattformfunktionen (47 Prozent, Deutschland: 49 Prozent).

Low-Code hat sich als Schlüsseltechnologie etabliert, die Unternehmen in ihrer Digitalisierungsstrategie unterstützt und gleichzeitig neue Standards in Effizienz, Sicherheit und Innovationsfähigkeit setzt.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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