Künstliche Intelligenz revolutioniert die Cybersicherheit

Potentiale und Risiken der neuen Technologie

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Schneller, präziser, smarter: Künstliche Intelligenz revolutioniert die Cybersicherheit. Doch wie lassen sich ihre Potenziale voll ausschöpfen, ohne die Risiken aus den Augen zu verlieren?

Wie Künstliche Intelligenz die Cyberabwehr verändert

Wie KI die Cyberabwehr verändert, welche neuen Risiken entstehen und wie Unternehmen Künstliche Intelligenz gezielt zur Sicherheit einsetzen können.

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Künstliche Intelligenz (KI) hat mittlerweile viele Lebensbereiche durchdrungen, auch wenn die Auswirkungen auf den Einzelnen oft nicht direkt sichtbar sind. Besonders im geschäftlichen Umfeld wächst der Einsatz von KI-gestützten Systemen rasant. Die Möglichkeiten, die diese Technologien bieten, sind jedoch noch längst nicht vollständig erforscht.

Eines ist jedoch bereits heute unverkennbar: Die Technologien, die in den letzten zwei bis drei Jahren Marktreife erlangt haben, stellen einen gewaltigen Fortschritt dar und übertreffen alles, was bisher auf diesem Gebiet entwickelt wurde.

Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit

KI ist eine einzigartige Technologie, die sowohl neue Chancen als auch erhebliche Herausforderungen mit sich bringt. Insbesondere die rasante Entwicklung großer Sprachmodelle und generativer KI hat einerseits enorme Potenziale freigesetzt, andererseits aber auch neue Bedrohungen geschaffen.

Besonders im Bereich der Cybersicherheit und speziell bei der Cyber Incident Response wird die Bedeutung von KI immer deutlicher. Wie bei jeder neuen oder erheblich verbesserten Technologie sind auch hier die Vorteile und Risiken eng miteinander verbunden. Die potenziellen Möglichkeiten sind enorm, doch gleichzeitig müssen die damit verbundenen Gefahren sorgfältig betrachtet werden.

In einem aktuellen Whitepaper gibt EY einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Aspekte von KI im Bereich der Cyber Incident Response. Es beleuchtet unter anderem die Chancen und Herausforderungen, die durch den Einsatz von KI entstehen. Es erklärt, wie sich KI von anderen Technologien unterscheidet und welche spezifischen Fragen beantwortet werden müssen, um KI erfolgreich in bestehende Prozesse der Cyber Incident Response und IT-Forensik zu integrieren.

KI als Gamechanger in der Cyberabwehr

Die Cybersicherheitslandschaft ist geprägt von wachsender technischer Komplexität, neuen geopolitischen Risiken und strengeren Regulierungen. Klassische Sicherheitskonzepte stoßen hier vielfach an ihre Grenzen. KI kann große Datenmengen aus unterschiedlichsten Quellen auswerten, Anomalien erkennen und automatisierte Gegenmaßnahmen einleiten. Besonders im Security Operations Center (SOC) verspricht dies Effizienzgewinne und schnellere Reaktionszeiten.

Gleichzeitig müssen die Grenzen von KI beachtet werden: Blackbox-Effekte, fehlende Reproduzierbarkeit von Ergebnissen und mögliche Halluzinationen generativer Modelle erfordern eine kritische Kontrolle aller KI-gestützten Analysen und automatisierten Entscheidungen.

KI im Incident Response-Prozess

Im Incident Response-Ablauf kann KI bereits heute die Vorfallidentifikation beschleunigen und automatisierte Triage-Maßnahmen übernehmen. In der System- und Forensik-Analyse unterstützt sie bei der Extraktion relevanter Informationen, etwa Kryptoschlüssel bei Ransomware oder Kommunikationsspuren zu Command-and-Control-Servern. Auch das Krisenmanagement profitiert von KI-gestützten Reports, die komplexe technische Daten in verständliche Handlungsempfehlungen übersetzen.

Trotz dieser Vorteile bleibt KI kein Ersatz für menschliche Expertise. Falsch-Positiv- und Falsch-Negativ-Raten sowie spezifische Verzerrungen erfordern eine stringente Validierung aller KI-Ergebnisse, bevor daraus operative Maßnahmen abgeleitet werden.

KI als Angriffs- und Angriffswerkzeug

Mit zunehmendem Einsatz von KI-Systemen wächst deren Attraktivität als Angriffsziel: Methoden wie Prompt Injection, Data Poisoning oder Adversarial Attacks können Modelle manipulieren oder aus deren Ausgaben Trainingsdaten rückschließen. Gleichzeitig nutzen Kriminelle generative KI als Werkzeug, um Phishing-Mails, Deep Fakes oder automatisierten Schadcode in hoher Qualität zu erstellen.

Der Dual-Use-Charakter von KI verschärft die Sicherheitslage: Open-Source-Modelle bieten Angreifern einfachen Zugriff, und Schutzmechanismen lassen sich oft nur schwer in bestehende Tools integrieren.

KI sicher in Strategie integrieren

Unternehmen müssen KI-Risiken frühzeitig erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen definieren. Dies beginnt bereits bei der Beschaffung: Welche Daten fließen ins Modell? Wie lassen sich Protokolldaten für forensische Analysen sichern? Notfall-Playbooks und Incident-Response-Prozesse sind um spezifische KI-Szenarien zu erweitern und regelmäßig zu testen.

Eine erfolgreiche Cybersicherheitsstrategie nutzt KI gezielt, kombiniert sie mit konventionellen Methoden und hält die Sicherheitsarchitektur flexibel, um auf neue KI-Entwicklungen und Angriffsvektoren reagieren zu können.

Fazit: Wettbewerbsvorteil durch KI

Die Integration von KI in Cybersicherheit und Cyber Incident Response ist unumkehrbar. Unternehmen, die Potenziale und Risiken gleichermaßen verstehen und steuern, können ihre Resilienz deutlich erhöhen. Eine sinnvolle Kombination aus menschlicher Expertise, konventionellen Verfahren und KI-gestützten Werkzeugen sichert langfristig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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