Nicht zuletzt dank ChatGPT ist Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch. Eine Studie hat den aktuellen Stand der Technologie in Deutschland, die zukünftigen Perspektiven sowie Wünsche von Unternehmen untersucht.

Der aktuelle Stand und Perspektiven von Künstlicher Intelligenz in Deutschland.
In den letzten Jahren hat Künstliche Intelligenz (KI) enorme Entwicklungssprünge gemacht, insbesondere im Bereich der generativen KI, die Inhalte wie Texte, Bilder, Videos oder Programmcode erstellt. Während die Anwendung neuer KI-Tools beeindruckende Möglichkeiten eröffnet, bringen sie auch praktische und rechtliche Herausforderungen mit sich.
Eine Studie des Digitalverbands Bitkom hat den Status quo und die Perspektiven der KI in Deutschland beleuchtet – sowohl aus Unternehmenssicht als auch aus der Perspektive der Bevölkerung. Sie liefert Erkenntnisse zu Relevanz, Nutzung und Potenzialen von KI sowie zu Vorteilen, Hindernissen, Arbeitsmarktauswirkungen und Ansichten zur Regulierung und Förderung von KI.
Unternehmen erkennen das Potenzial von KI
Die Ergebnisse zeigen, dass die deutsche Wirtschaft zunehmend auf KI setzt. Mehr als die Hälfte der Unternehmen beschäftigt sich erstmals mit Künstlicher Intelligenz, und jedes fünfte Unternehmen setzt sie bereits ein.
Generative KI spaltet jedoch die Meinungen. Während 48 Prozent der Unternehmen überzeugt sind, dass ohne generative KI keine Zukunftsperspektive besteht, sehen 46 Prozent darin lediglich eine spektakuläre, aber im Unternehmenskontext wenig nützliche Technologie. Aktuell nutzen 9 Prozent der Unternehmen generative KI, während weitere 18 Prozent dies planen.
In der Bevölkerung ist die Nutzung deutlich verbreiteter: 40 Prozent haben generative KI bereits ausprobiert, und 28 Prozent setzen sie gelegentlich ein, vor allem zur Erstellung von Texten oder Bildern.
Investitionsbereitschaft steigt trotz Unsicherheiten
Das Potenzial der KI spiegelt sich in einer wachsenden Investitionsbereitschaft wider. 32 Prozent der Unternehmen haben bereits in KI investiert, obwohl nur 20 Prozent diese derzeit nutzen – ein Hinweis darauf, dass viele Unternehmen sich noch in der Entwicklungsphase befinden.
Weitere 37 Prozent planen, im laufenden Jahr in KI zu investieren, und 74 Prozent äußern die Absicht, dies in Zukunft zu tun. Gleichzeitig sorgt der seit August 2024 geltende AI Act für Unsicherheit. 69 Prozent der Unternehmen geben an, Unterstützung bei der Umsetzung der neuen Regelungen zu benötigen. Politik und Wirtschaft müssen gemeinsam eine innovationsfreundliche Anwendung der Vorschriften gewährleisten.
Wunsch nach KI „made in Germany“
Ein Großteil der Unternehmen, die generative KI nutzen oder dies planen, legt Wert auf das Herkunftsland des Anbieters: Für 84 Prozent ist dies ein entscheidender Faktor. 86 Prozent der Befragten bevorzugen dabei Anbieter aus Deutschland, gefolgt von den USA (64 Prozent) und der EU (48 Prozent).
Unternehmen wünschen sich Künstliche Intelligenz made in Germany.
Weitere Länder wie Japan (39 Prozent), Großbritannien (34 Prozent), Indien (19 Prozent) und China (14 Prozent) liegen deutlich dahinter.
Deutschlands Wirtschaft zeigt somit nicht nur großes Interesse an KI, sondern auch eine klare Präferenz für lokale Anbieter, um Innovationskraft und Unabhängigkeit zu fördern.
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