Konten greifen Karten an

Trends beim Bezahlen 2025

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In wirtschaftlich angespannten Zeiten wird nach Optimierungspotenzial gesucht. 2025 werden sich Händler ihren Zahlungsverkehr daher noch einmal genau anschauen. Zahlverfahren mit hohen Transaktionskosten sehen sich mit günstigeren Account-to-Account (A2A)-Zahlungen konfrontiert.

Ausblick auf wesentliche Payment-Trends im Jahr 2025

Überweisungsbasierte Zahlarten positionieren sich 2025

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2025 wird ein Spar-Jahr. Auf der Nachfrageseite fließen die Gehaltszuwächse, die langsam die deutlich gestiegenen Preise aufholen, oft nicht in den Handel, sondern auf das Sparkonto. Kundinnen und Kunden sind vorsichtig, und so rückt die Kostenseite noch stärker ins Blickfeld. Der Zahlungsverkehr macht zwar nur einen kleinen Anteil an den Gesamtkosten aus, trotzdem kann hier durchaus etwas zu holen sein.

Um Sparpotenziale zu heben, müssen Händler erst einmal analysieren, wo es hakt. Dabei helfen Business Intelligence Tools. Wir stellen eine steigende Nachfrage nach unserer Auswertungssoftware Computop 360° fest. Sie hilft dabei, die Konversionsrate und die Ursachen von abgebrochenen bzw. fehlgeschlagenen Transaktionen zu untersuchen. Wenn das Weihnachtsgeschäft im Sack ist und der Kundenzulauf im Januar und Februar Pause macht, werden Händler 2025 ganz genau hinschauen. Denn Verbesserungen an dieser Stelle fließen direkt in den Umsatz.

Kostenunterschiede bei den Zahlarten rücken in den Blickpunkt

Doch es ist nicht die Konversion allein. Ein Blick auf günstigere Zahlarten hilft verstehen, wann Kunden bereit sind, gewohnte Zahlungsmethoden zu verlassen und sich Alternativen zuzuwenden. Oft braucht es nur eine kleine Incentivierung für Kunden oder Umstellung im Checkout, um Einsparungen zu realisieren.

Dabei helfen mittlerweile manche Zahlarten selbst mit. Das Jahresende 2024 sah eine Marketing-Kampagne der Girocard, die auf kleine Ladengeschäfte abzielte und das Thema Transaktionskosten passgenau adressierte. Für den Onlinehandel hat die Girocard noch nicht sehr viel zu bieten, aber das soll sich 2025 ändern, wenn weitere Meilensteine der Girocard 4.0-Strategie erreicht werden.

Wero in den Startlöchern

Spannend wird im neuen Jahr der Angriff des Kontos auf die Karte. Kontenbasierte Zahlungen werden nicht mehr nur diskutiert, sondern halten Einzug in den Checkout. Mit Wero steht ein neues Zahlungsverfahren in den Startlöchern, das 2025 im Onlinehandel verfügbar sein wird. Auch für die EPI Company als Träger der Zahlart ist das Kostenargument ein wichtiger Kommunikationsbaustein: mit Transaktionskosten auf Augenhöhe mit Debitkarten sieht man sich preislich attraktiv aufgestellt gegenüber Visa, Mastercard und PayPal.

Wir sehen dieses Thema als besonders spannend an, weil wir einerseits schon Händler technisch anbinden, andererseits aber auch erstmals Acquirer im Processing unterstützen, damit das neue europäische Angebot von beiden Seiten Gas geben kann. Schließlich verspricht es den Konsumenten, über die schon bestehenden P2P-Zahlungen hinaus, einfaches Bezahlen auf allen Kanälen ohne komplizierte Dateneingabe. Dazu die Möglichkeit für Reservierungen, zum Beispiel für Kautionen, das einfache Auslösen von Rückerstattungen wie auch Teilbuchungen und wiederkehrende Zahlungen. All das später einmal im gesamten europäischen Wirtschaftsraum mit allen teilnehmenden Währungen. Mehr Reichweite haben nur wenige.

Der Blick über deutsche Grenzen hinaus hilft auch, Optimismus für Wero als Neuling zu behalten. Zwar hat man in Deutschland keine guten Erfahrungen mit bankenübergreifenden Entwicklungen gemacht, doch andere Länder waren hier sehr erfolgreich und zeigen, dass gemeinschaftliche Lösungen durchaus funktionieren und am Markt angenommen werden können – wenn alle Beteiligten es nur wollen.

Kartenunternehmen wappnen sich

Und doch ist Wero nur eine Variante kontenbasierter Zahlungen: auch Lösungen, die mit Open-Banking-Schnittstellen arbeiten und dem Handel von PSPs häufig als White Label bereitgestellt werden, haben das Potenzial, Karte & Co. über den Preis Marktanteile abzunehmen. Spannend wird hier beispielsweise die Adaption im traditionell kartenfreundlichen Großbritannien zu beobachten sein, nachdem die Regierung Open Banking zum Jahresende als wesentlichen Teil ihrer National Payment Vision ausgerufen hat. Entscheidend wird wie meistens die User Experience sein – hier ist man selbst in den bankeigenen Apps inzwischen deutlich vorangekommen auf dem Weg zum reibungslosen Bezahlen.

Ein gutes Indiz für die Bedeutung der kontenbasierten Zahlung ist das Verhalten der großen Kartenmarken: Sowohl Mastercard als auch Visa haben Start-ups aus dem Open-Banking-Umfeld gekauft und integrieren sie in ihre Zahlungslösungen, um nicht den Nokia-Effekt zu erleiden, wenn Verbraucher sich ab 2025 neu orientieren. Als Payment Service Provider wird es auch 2025 eine wichtige Aufgabe sein, die verschiedenen Anbieter kontenbasierter Zahlungen zu bündeln – von wero über eigenständige Anbieter bis zu den Tochterunternehmen der großen Kartenmarken – um dem Handel die Auswahl zu bieten, mit der er seine Kundinnen und Kunden optimal bedienen kann.


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    Über den Autor

    Ralf Gladis

    Ralf Gladis ist Gründer und Geschäftsführer der Computop International GmbH. Der studierte Wirtschaftsinformatiker verantwortet insbesondere die internationale Expansion sowie die strategische Ausrichtung. Zur Produktpalette des international agierenden Payment Service Providers gehören unter anderem E- und M-Commerce, Mail Order oder Point of Sale Lösungen. Die selbst entwickelte Zahlungsplattform Paygate bietet integrierte Zahlungsprozesse und Betrugsprävention mit über 250 Zahlungsmethoden und Acquirer-Banken weltweit.

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