Innovation in Deutschland erreicht neue Rekorde

Innovationsstandort Deutschland

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Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten setzen deutsche Unternehmen verstärkt auf Innovationen. Eine aktuelle Studie beleuchtet Trends und Herausforderungen der Innovationsaktivitäten in der deutschen Wirtschaft.

Trends und Herausforderungen von Innovationen

Aktuelle Trends und Herausforderungen von Innovationen für deutsche Unternehmen.

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Innovation spielt eine entscheidende Rolle für den wirtschaftlichen Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Besonders in Deutschland zeigt sich, wie Unternehmen trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren, um ihre Marktstellung zu sichern. Eine aktuelle Studie des ZEW beleuchtet dabei die Trends und Herausforderungen der Innovationsaktivitäten in der deutschen Wirtschaft.

Deutschland als Innovationsstandort

Deutschland gilt als ein Innovationsland. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen setzen Unternehmen auf Innovationen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Dies wird durch eine neue Studie des ZEW belegt. Das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH untersucht im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) jedes Jahr das Innovationsgeschehen in der deutschen Wirtschaft. Dabei arbeitet das ZEW eng mit dem Institut für angewandte Sozialwissenschaften (infas) und dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) zusammen. Die Studie erfasst Unternehmen mit fünf oder mehr Beschäftigten. Im Jahr 2023 waren dies etwa 332.000 Unternehmen.

Rekord-Innovationsausgaben im Jahr 2023

Die Innovationsausgaben der deutschen Wirtschaft erreichten 2023 mit 203,4 Milliarden Euro einen Rekordwert – ein Plus von 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders der Dienstleistungssektor hat einen überdurchschnittlichen Beitrag zu dieser Entwicklung geleistet. Dennoch bleibt die Innovationsplanung für die kommenden Jahre von Unsicherheiten geprägt. Auch in den kommenden Jahren ist nicht abzusehen, wie sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf die Innovationsstrategien der Unternehmen auswirken werden.

Innovationsausgaben im Dienstleistungssektor steigen

Wie auch in den vergangenen Jahren zeigt sich eine fortschreitende Verschiebung der Innovationstätigkeit hin zu den Dienstleistungen. Im Dienstleistungssektor sind die Innovationsausgaben 2023 mit 9,8 Prozent stärker gestiegen als in der Industrie, wo der Anstieg bei 5,4 Prozent lag. Das Niveau der Innovationsausgaben in der Industrie, mit insgesamt 145,1 Milliarden Euro, bleibt jedoch rund zweieinhalbmal so hoch wie in den Dienstleistungen, die auf 58,3 Milliarden Euro kommen.

Großunternehmen dominieren die Innovationsausgaben

Der größte Anteil der Innovationsausgaben entfällt auf Großunternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten. Im Jahr 2023 gaben sie insgesamt 170,8 Milliarden Euro für Innovationen aus, was einen Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) verzeichneten ebenfalls einen Anstieg ihrer Innovationsausgaben, die 2023 bei 32,6 Milliarden Euro lagen. Auch hier gab es mit 6,3 Prozent einen ähnlichen Anstieg wie bei den Großunternehmen.

Datenbasierte Ansätze als Innovationstreiber

Die systematische Nutzung von Daten hat sich in Deutschland zu einem zentralen Faktor für Innovation und Effizienz entwickelt. Laut der aktuellen ZEW-Studie setzen 34 Prozent der Unternehmen gezielt auf datenbasierte Ansätze, um interne Prozesse zu optimieren und ihre Angebote zu verbessern. Besonders verbreitet ist das Sammeln und Analysieren interner Prozessdaten, was von 29 Prozent der Unternehmen systematisch durchgeführt wird. Dennoch bleibt der kommerzielle Umgang mit Daten noch marginal: Nur zwei Prozent der Unternehmen erwerben externe Datensätze, und lediglich ein Prozent verkauft eigene Daten an Dritte.

Datennutzung als Erfolgsfaktor für Innovation

Ein entscheidender Erfolgsfaktor bei der Nutzung von Daten ist die Verfügbarkeit entsprechender Kompetenzen. Etwa ein Drittel der Unternehmen verfügt über eine datenschutzkonforme Infrastruktur. Jedoch beschäftigen lediglich zwölf Prozent der Unternehmen spezialisierte Data Scientists. Es zeigt sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen Datennutzung und Innovation: Während 46 Prozent aller innovationsaktiven Unternehmen systematisch Daten nutzen, sind es unter den Unternehmen ohne Innovationsaktivitäten nur 17 Prozent.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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