Einfach. Sicher. Gegen Geldautomatensprengungen.

Innovationen am Geldautomaten

Alte Technik neu belebt

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Geldautomaten dienen immer noch primär der Bargeldversorgung. Sie haben sich in den Grundlagen ihrer Technologie und Bedienung nur wenig verändert. Zwei neue Konzepte zeigen, was verbessert werden könnte.

Innovation und mehr Benutzerfreundlichkeit am Geldautomaten

Geldausgabeautomaten, kurz GAA genannt, sind Alltag im SB Bereich der Banken und Sparkassen. Interessant, wie sich selbst in einem solch bewährten Bereich innovative Verbesserungen realisieren lassen.
© Shutterstock

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Der Geldautomat feierte in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Unverändert ist er eine der beliebtesten Bezugsmöglichkeiten von Bargeld. In Deutschland gibt es rund 58.000 Geldausgabeautomaten. Zwischen 30- und 35-mal nutzt ihn jeder Kunde pro Jahr zum Geldabheben. Daran wird sich solange nichts ändern, solange es Bargeld gibt. Und das wird – zumindest in Deutschland – wohl noch lange der Fall sein.

Zwar haben sich Technik und Leistungsumfang in all den Jahren weiterentwickelt, bei vielen der heute im Einsatz befindlichen Geldautomaten ist davon aber wenig zu spüren. Zeit also, sich Gedanken zu machen, was verbessert werden kann.

Von Apple lernen

Die Internationale spanische Bankengruppe BBVA ist bereits mit einer Vielzahl an Innovationen und innovativen Investments in Erscheinung getreten. Ihr Chairman Francisco Gonzalez ist ja dezidiert der Meinung, das Bankgeschäft müsse sich mehr an Google & Co. orientieren, um erfolgreich zu sein.

Beim Thema Geldautomat (GAA) geht es dabei insbesondere um die Nutzerfreundlichkeit. Und wenn es um dieses Thema in Verbindung mit Innovation geht, steht sicherlich Apple ganz weit oben.

Die Entwickler von BBVA haben sich daher gefragt, was würde Apple tun, um einen besseren GAA zu schaffen und versucht, Elemente zu adaptieren die ein Mehr an Customer Experience und Kundenorientierung schaffen sollen.

Das Video zeigt die interessanten Ergebnisse, die nach zwei Jahren intensiver Entwicklungsarbeit herausgekommen sind.

Erster Kontaktloser Geldautomat in Prag

Das tschechische Finanzunternehmen Air Bank hat in diesem Jahr die weltweit ersten kontaktlosen Geldautomaten in Prag aufgestellt. Der GAA hat keinen Kartenschlitz, stattdessen nutzen die Kunden das kontaktlose Lesegerät und einen verschlüsselten Touchscreen für die PIN-Eingabe. Laut Air Bank ist der kontaktlose ATM sicherer und doppelt so schnell wie Standard-Geldautomaten.

Das folgende kurze Video zeigt ihn im Einsatz:

Customer Experience und Sicherheit im Fokus

Auch wenn ich glaube, dass die überwiegende Mehrheit der Kunden mit den heutigen GAAs klar kommt, finden sich doch einige interessante Ansätze, insbesondere im Hinblick auf Einfachheit und Individualisierung. Letztlich ist das Ziel, die Customer Experience zu verbessern, auch im SB-Bereich von Bedeutung. Vor allem aber muss die Sicherheit weiterhin gewährleistet bleiben.

Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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4 Kommentare

  1. Avatar

    Die lange Entwicklungszeit hat mich auch etwas verwundert. Wie innovativ das Ganze ist, mag man vermutlich erst beim Ausprobieren wirklich beurteilen. Immerhin ein Schritt in die Richtung, auch altbewährtes neu zu definieren.

  2. Avatar
    Rainer Baumeister am

    Auf den großen Touchscreens kann man die PIN nicht verdeckt eingeben, wie es bei dem zweiten Video (kontaktloser Geldautomat) besonders gut zu sehen ist. Da kann jeder gut zusehen..

    Auf Touchscreens sind zudem Fingerabdrücke besonders gut zu sehen, eine weitere Angriffsmöglichkeitkeit für Kriminelle. Kaum ein Kunde wird nach der Transaktion den Bildschirm reinigen.

    Als fremder Kunde wird man erst einmal fragend vor dem Bildschirm stehen, da er ungewohnt ist. Die angelernten Mechanismen können nicht angewendet werden, man sieht nicht, ob da irgendwas gefakt ist oder nicht.

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