Immer mehr Unternehmen kooperieren mit Startups

Chancen für alle Beteiligten

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Kooperationen zwischen Startups und etablierten Unternehmen könnten die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft beschleunigen. Warum viele Firmen dennoch zögern und welche Chancen in solchen Partnerschaften stecken.

Kooperationen zwischen Startups und etablierten Unternehmen

Die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft könnte durch mehr Kooperationen zwischen Startups und etablierten Unternehmen schneller vorangetrieben werden.

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Die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft könnte auf einfache Weise beschleunigt werden: durch eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Startups und etablierten Unternehmen. Besonders der deutsche Mittelstand, der eine zentrale Rolle in der Wirtschaft spielt, würde erheblich von solchen Kooperationen profitieren.

Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom hervor. Neben den Vorteilen für den Mittelstand würden solche Partnerschaften auch Startups stärken, indem sie ihnen besseren Zugang zum Markt verschaffen. Gleichzeitig könnte Deutschland als Startup-Standort dadurch noch attraktiver werden.

Startups als Impulsgeber für Innovationen

Etablierte Unternehmen verfügen häufig über tiefgehende Marktkenntnisse und etablierte Produkte, jedoch fehlt es ihnen oftmals an Erfahrung mit neuesten digitalen Technologien oder innovativen Geschäftsmodellen. Um diesem Defizit zu begegnen, gehen rund 32 Prozent der Unternehmen in Deutschland Partnerschaften mit Tech-Startups ein.

Diese Kooperationen können unterschiedliche Formen annehmen: 11 Prozent der Unternehmen entwickeln gemeinsam mit Startups neue Produkte oder Dienstleistungen, 3 Prozent sind finanziell an Startups beteiligt, und 2 Prozent haben selbst Startups gegründet. Der häufigste Kooperationsweg (23 Prozent) sind jedoch lockere Partnerschaften, etwa im Rahmen von Gründerwettbewerben.

Wie Unternehmen Kooperationen mit Startups bewerten

Warum etablierte Unternehmen mit Startups zusammenarbeiten und warum nicht.

Hohe Zufriedenheit mit Startup-Kooperationen

Die Zusammenarbeit mit Startups scheint für Unternehmen ein Erfolgsmodell zu sein. Fast alle Unternehmen, die mit Startups kooperieren, sind mit den Ergebnissen dieser Partnerschaften zufrieden. 46 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass ihre Erwartungen vollständig erfüllt wurden. 47 Prozent berichten, dass ihre Erwartungen eher erfüllt wurden, und 5 Prozent sind sogar von den Ergebnissen überrascht worden. Praktisch keine der befragten Firmen äußerte sich enttäuscht oder unzufrieden über die Kooperationen mit Startups.

Hindernisse für die Zusammenarbeit mit Startups

Trotz der positiven Erfahrungen vieler Unternehmen gibt es auch solche, die bislang keine Kooperation mit Startups eingegangen sind. Die Gründe für diese Distanz sind vielfältig. 45 Prozent der Unternehmen geben an, dass es schlichtweg kein Budget für eine Zusammenarbeit mit Startups gibt. 44 Prozent haben keinen Kontakt zu Startups, 42 Prozent fehlt es an einem konkreten Projekt, und 38 Prozent nennen Zeitmangel als Hinderungsgrund. Rund ein Viertel der Unternehmen erkennt keinen Mehrwert in der Zusammenarbeit mit Startups (25 Prozent), während 28 Prozent Startups eher als Konkurrenten denn als Partner betrachten.

Die Zukunft durch Kooperationen gestalten

Die meisten Unternehmen könnten von einem Austausch mit Startups erheblich profitieren. Der dafür erforderliche Aufwand, sowohl in Form von Zeit als auch von finanziellen Mitteln, sollte als langfristige Investition in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens betrachtet werden. Denn die Zusammenarbeit mit Startups bietet nicht nur Zugang zu innovativen Technologien und Geschäftsmodellen, sondern auch die Möglichkeit, sich im globalen Wettbewerb besser zu positionieren.

Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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